Über die Entgrenzung der Arbeit Apr11

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Über die Entgrenzung der Arbeit

Foto: Cristina Stoica (links: Silke Wittig, Kuratorin; rechts: Evelin Hust, Leiterin des Goethe-Instituts Bukarest)

“Über die Entgrenzung der Arbeit“ heißt  eine Ausstellung des deutschen Filmemachers Harun Farocki, die im Bukarester Goethe-Institut vom 4. bis zum 25. April gezeigt wird. Die Kuratorin Silke Wittig hat für diese Ausstellung sechs Werke ausgewählt, die aus über zwei Jahrzehnten stammen und die Veränderung der Arbeit und der Arbeitsbedingungen von der Industrialisierung bis heute aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Begleitet wird die Ausstellung von einem Filmprogramm und Diskussionen. Unsere Kollegin Cristina Stoica sprach mit der Kuratorin Silke Wittig über die Ausstellung “Über die Entgrenzung der Arbeit“.

Harun Farocki gilt als einer der bedeutendsten und international einflussreichsten deutschen Filmemacher. Seit den 1960-er Jahren durch seine politischen Filme sowie anspruchsvollen Fersehbeiträgen bekannt, ist er seit den 1990er Jahren mit seinen mehr als 100 Experimental- und Dokumentarfilmen, Essay-, Kurz- und Spielfilmen sowie Installationen auch im Kunstkontext präsent. Sein Werk ist heute in den wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten – u.a. im Museum of Modern Art New York, im Hamburger Bahnhof –  Museum für Gegenwart, Berlin, in der Tate Modern Lodon – und hat eine ganze Generation von Filmemachern, Künstlern und Theoretikern beeinflusst. Harun Farocki ist dem rumänischen Publikum vor allem durch den Film Videogramme einer Revolution bekannt, den er 1992 zusammen mit Andrei Ujică realisierte.