Das Wendejahr 1989 ist im kollektiven Bewusstsein Europas verankert als der Zusammenbruch kommunistischer Gesellschaftsordnungen in den osteuropäischen Staaten. Das historische Ereignis wandelte die Gesellschaft in diesen Ländern radikal um und forderte Anpassungsvermögen auf allen Ebenen, auch bei den evangelischen Kirchen. Diese Erfahrung wurde bei der Bukarester Konferenz thematisiert, mit der die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien, die EKR, das Eröffnungsprogramm zur mehrjährigen Veranstaltungsserie „Gesichter – Grenzen – Geschwister“ begleitete. Mit dieser begeht sie hundert Jahre seit ihrer Gründung in neuer Form. Reiner Wilhelm begleitet Sie mit dem zweiten Teil des Beitrags zum Podiumsgespräch „Der Weg der evangelischen Gemeinden in der Neuordnung Europas“.
Tanzgruppe Regen
Einmal in der Woche treffen sich die Schüler der Augustin Maior Schule aus Sächsisch-Regen beim Sitz des Deutschen Demokratischen Forums, um sächsische Volkstänze zu lernen. Die Teilnahme bei den Tanzproben ist eine gute Möglichkeit die deutsche Sprache und Kultur besser kennenzulernen, aber auch gemeinsam Zeit zu verbringen.
Die Siebenbürger Sachsen, Mitbegründer des modernen rumänischen Staates
100 Jahre Großrumänien, 100 Jahre Karlsburger Beschlüsse – so lautet das Symposion der Stiftung Hanns Seidel, das am 23. November im Bukarester George Enescu Museum stattfand. An der Veranstaltung beteiligten sich Prof. Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der deutschen Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien und Dr. Alexandru-Murad Mironov, Lektor an der Fakultät für Geschichtswissenschaften an der Universität Bukarest. Zum Thema Siebenbürger Sachsen, Mitbegründer der modernen rumänischen Staates führte unsere Kollegin Cristina Stoicaein Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Fabritius
WELTWÄRTS IN TEMESWAR – FREIWILLIGENDIENST IM HOSPIZ
Pauline Haak ist eine junge Frau aus Dresden, die schon seit einiger Zeit als Volontärin in einemTemeswarer Hospiz arbeitet. Sie hat sich für das Freiwillige Jahr entschlossen, weil sie nach der Schule ganz bewusst ein Jahr Pause machen wollte. Mit dem Einsatz in Temeswar sammelt sie wertvolle Erfahrungen für ihren weiteren Studien- und Lebensweg. Monica Strava traf Pauline Haak in Temeswar und sprach mit ihr über ihre Erfahrungen in Rumänien.
„DER WEG DER EVANGELISCHEN GEMEINDEN IN DER NEUORDNUNG EUROPAS“, PODIUMSGESPRÄCH DER 100 JAHRE EKR-VERANSTALTUNG, TEIL I
In der Folge des Ersten Weltkriegs kam es zur staatlichen Neuordnung Europas. So entstanden neue Länder und Grenzen, mit Auswirkungen auch auf die evangelischen Altkirchen. Diese Veränderungen stellten das Thema der Bukarester Podiumsdiskussion „Der Weg der evangelischen Gemeinden in der Neuordnung Europas”. Anlass war die Eröffnung der mehrjährigen Veranstaltungsserie „Gesichter – Grenzen – Geschwister“ zur Würdigung der hundert Jahre seitdem die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien, die EKR, in neuer Form gegründet wurde. Es berichtet Reiner Wilhelm.
DONAUMÄRCHEN, -MYTHEN, -MUSIK
„Märchen, Mythen & Musik – Donau“ – so der Titel des Buches aus dem die österreichische Schauspielerin und Verlegerin Mercedes Echerer am 9. November in Bukarest gelesen hat. Die Donau, auf die auch im Titel verwiesen wird, fließt 3.000 Kilometer lang durch Europa und verbindet Länder und Kulturen. Große und kleine Leser können sich jetzt auf eine spannende Fantasiereise entlang des großen Stroms begeben: das neue Buch vereint knapp 40 Geschichten aus allen Regionen entlang der Donau, von der Quelle bis zur Mündung. Die Texte wurden von Christine Nöstlinger, Andre Heller und György Buda verfasst, die Illustrationen stammen von Susanne Schmögner. Mercedes Echerer, die auch die Verlegerin des Buches ist, antwortete nach der Lesung auf einige Fragen, die Bianca Șahighian stellte.
Keine Angst vor Fake News
Reisserische Schlagzeilen, gefälschte Bilder und alternative Fakten fluten das Internet und auch die klassischen Medien. Der Zuschauer, Leser, oder Hörer wird manipuliert, seine Wahrnehmung wird beinflusst, ohne dass er es merkt. Nachrichten, die die Wahrheit verzerren, nennt man Fake News. Gerade in der politischen Kommunikation sind Unwahrheiten kein neues Phänomen. Was hat sich aber geändert? Sind Fake News ein vorübergehender Trend oder eine ernsthafte Gefahr für unsere Gesellschaft? Wie wirken sie sich langfristig auf unsere Gesellschaften aus? Zu diesem Thema fand vor Kurzem die fünfte deutsch-rumänische Medientagung Fake News: eine Gefahr für die Demokratie? statt., an der sich Medienvertreter aus Rumänien und Deutschland beteiligten. Organisiert wurde sie von der Deutschen Botschaft in Bukarest in Kooperation mit der Deutschen Welle. Unsere Kollegin Cristina Stoica war dabei und führte mit Wofgang Scheida, Ressortleiter der Community & Social Media, WELT ein Gespräch.
Druck durch die EU-Kommission? Massiver Holzeinschlag in den rumänischen Nationalparks
Neben der polnischen Region Bialowizca gelten weite Teile der sechs rumänischen Nationalparks als letzte große Urwaldflächen in Europa – Urwald in dem Sinne, dass dort der Wald seit Jahrhunderten sich selbst überlassen ist und zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten Unterschlupf bietet. Allerdings kritisieren Umweltschutzorganisationen seit Jahren den massiven Holzeinschlag in diesen Regionen; zuweilen ist sogar von flächendeckendem Kahlschlag die Rede. Weil es sich zudem auch noch um Natur-2000-Gebiete nach EU-Recht handelt, sei der Holzeinschlag in diesem Umfang illegal, so die rumänische Organisation „Agent Green“ und die deutsche Umweltstiftung „Euronatur.“ Weil alle Proteste der vergangenen Jahre nicht wirklich Verbesserungen gebracht haben, wollen die Umweltschützer nun die EU-Kommission dazu bewegen, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Rumänien einzuleiten. Einzelheiten von Thomas Wagner, Jounralist bei DeutschlandFunk in Köln.
Foto: Pixabay
„GESICHTER – GRENZEN – GESCHWISTER“, 100 JAHRE EVANGELISCHE KIRCHE A. B. IN RUMÄNIEN
Hundert Jahre ist es her, seitdem die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien – kurz EKR genannt – die Aufgabe übernommen hat, sämtliche evangelisch-lutherischen Christen innerhalb der Landesgrenzen Großrumäniens zu betreuen. Eine bis 2021 geplante mehrjährige Veranstaltungsreihe zur Würdigung des Jubiläums ist in Bukarest mit einer Ausstellungseröffnung und Konferenz eingeläutet worden. Diese waren sowohl dem hundertjährigen Bestehen der EKR gewidmet, als auch der Entwicklung evangelischer Gemeinden mehrerer Nachbarstaaten in der ab 1918 einsetzenden Neuordnung Europas. Es berichtet Reiner Wilhelm.
IN VINO VERITAS
Wiedergeburt einer Tradition- mit diesem Vorsatz betreibt die Adelsfamilie Kripp das Weingut „Prince Stirbey“ in der rumänischen Stadt Drăgăşani. Früher war der Wein an den Fürstenhöfen Europas begehrt. Baroness Ileana Kripp- Costinescu, Enkelin der rumänischen Prinzessin, Maria Stirbei, hat über ein jahrelanges Restitutionsverfahren, das Weingut ihrer Großeltern zurück bekommen. Dort baut sie mittlerweile zusammen mit ihrem Mann, der Baron Jakob Kripp erfolgreich Wein an. Ileana Kripp- Costinescu war beim ersten Weinfest in Mediasch dabei, wo sie die Weine ihres Weingutes vorgestellt hat. Zwischen der Familie Stirbey und den saechsischen Weinfachleuten aus Mediasch bestand am Anfang des 20. Jahrhunderts eine enge Verbindung.
IN VINO VERITAS
Wiedergeburt einer Tradition- mit diesem Vorsatz betreibt die Adelsfamilie Kripp das Weingut „Prince Stirbey“ in der rumänischen Stadt Drăgăşani. Früher war der Wein an den Fürstenhöfen Europas begehrt. Baroness Ileana Kripp- Costinescu, Enkelin der rumänischen Prinzessin Maria Stirbei, hat über ein jahrelanges Restitutionsverfahren das Weingut ihrer Großeltern zurück bekommen. Dort baut sie mittlerweile zusammen mit ihrem Mann, Baron Jakob Kripp, erfolgreich Wein an. Ileana Kripp- Costinescu war beim ersten Weinfest in Mediasch dabei, wo sie die Weine ihres Weingutes vorgestellt hat. Zwischen der Familie Stirbey und den sächsischen Weinfachleuten aus Mediasch bestand am Anfang des 20. Jahrhunderts eine enge Verbindung. Mit Baroness Ileana Kripp- Costinescu sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnar.
IPS-PRAKTIKUM IM HERZEN DER DEMOKRATIE
Der Deutsche Bundestag vergibt mit der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin jährlich etwa 120 Stipendien für junge Hochschulabsolventen aus 42 Nationen. Das IPS-Programm dauert jedes Jahr vom 1. März bis zum 31. Juli und ist offen für hochqualifizierte, engagierte und politisch interessierte junge Frauen und Männer, die den Willen haben, die demokratische Zukunft ihres Landes aktiv und verantwortlich mitzugestalten. Ziel des Programms ist es, Politikabläufe und demokratische Entscheidungsprozesse in Berlin hautnah mitzuerleben. Daniela Marinache wurde 2014 für das Internationale Parlamentsstipendium (IPS) am Deutschen Bundestag ausgewäht. Fünf Monate war sie Mitarbeiterin des Abgeordnetenbüros von Frank Heinrich (CDU). Zur Zeit arbeitet sie im Innenministerium in der Abteilung für Europäische Angelegenheiten in Bukarest. Warum sich Daniela Marinache für das IPS-Stipendium entschieden und wie das IPS-Stipendium Ihren weiteren beruflichen Werdegang und Ihren Lebensweg beeinflusst hat, verriet sie unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
DIE ROLLE DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN DER GESELLSCHAFT RUMÄNIENS, PRESSEKONFERENZ
Die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien begeht in der Zeit 2018 – 2021 hundert Jahre seit ihrer Gründung in neuer Form. Die öffentliche Ankündigung der mehrjährigen Veranstaltungsserie geschah bei einer Pressekonferenz im Pfarrhaus der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Bukarest. Es berichtet Reiner Wilhelm.
EHRENNADEL IN GOLD FÜR „BANATER ZEITUNG“
„Wir stehen vor unserem Zeitungsfest und Sie, liebe Leser und Freunde der Banater Zeitung, können mit uns feiern.“ So lautete die Einladung zu der Festveranstaltung anlässlich des 25. Jubiläums der Banater Zeitung, die am 10. November 2018 im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus stattfand. Monica Strava war auch dabei und berichtet.
Millennials, ein Projekt für Nachwuchsjournalisten
Millennials ist ein Projekt des Goethe Instituts, das sich an zukünftige Journalistinnen und Journalisten oder Schreibbegeisterte richtet, die sich mit wichtigen Themen der Gesellschaft auseinandersetzen wollen, und denken, dass ihre Meinung zu einer interessanten Debatte beitragen kann. Die Themen sind: Mensch versus künstliche Intelligenz, Migration, Fahrrad statt Auto, Grundeinkommen, Plastik Planet und Soziale Medien. Mehrere Einzelheiten über das Projekt Millennials erfahren Sie aus dem folgenden Interview unserer Kollegin Cristina Stoica mit Lavinia Cazacu, Projektkoordinatorin am Bukarester Goethe Institut.
„VOLTAIRE“ AUS SIEBENBÜRGEN
In diesem Sommer verstarb in Hermannstadt einer der beliebtesten und bekannten Schriftsteller der Siebenbürgen Sachsen, den die Freunde liebevoll „Voltaire“ nannten. Walter Gottfried Seidner, bekannt durch seine Theaterstücke im sächsischen Dialekt, und durch seine beeindruckenden Erzählungen über das Leben in Siebenbürgen, konnte noch seinen 80. Geburtstag im Kreise seiner Lieben feiern. Im folgenden Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter berichtet ein Jugendfreund, Dr. Kurt Thomas Ziegler aus Wien, über den Menschen und Schriftsteller Walter Seidner.
„SCHULE ANDERS“ IM RADIO
Am 1. November 2018 hat der Rumänische Rundfunk Radio România sein 90jähriges Jubiläum begangen. 1928 wurde die erste rumänischsprachige Sendung ausgestrahlt, seitdem begleitet dieses Informatinsmedium das zeitgeschichtliche Geschehen – ab Ende der 1940er Jahre auch mit Sendungen in deutscher Sprache. Zum Thema Radio hat sich Bianca Șahighian an diesem Tag mit einer Schülergruppe der Hermann Oberth Schule unterhalten, die in Bukarest der Redaktion für Inlandsendungen in deutscher Sprache einen Besuch abgestattet hat.
SKIREGION ISCHGL MIT ANDREAS STEIBL
Ischgl ist eine der beliebtesten Skiregionen in Österreich. Wie jedes Jahr bietet Ischgl viele spannenden Neuigkeiten für die Skiseson 2018-2019, wie zum Beispiel die 6-er Sesselbahn Gampen E-4, neue Restaurants, neue Pisten und Konzerte mit internationalen Popstars. Kurz: alles, um Skifahrer-Herzennoch höher schlagen zu lassen und ungebremstes Skivergnügen zu garantieren! Weitere Einzelheiten darüber erfahren sie von Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Paznaun-Ischgl.
WEITERE 25 JAHRE „BANATER ZEITUNG“
Am 10. November 1993 ist in Temeswar die erste Ausgabe der „Banater Zeitung“ als Tochterzeitung der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ erschienen. Seit einem Vierteljahrhundert ist die Zeitung Wegbegleiter, Sprachrohr und Zeitzeuge der deutschen Gemeinschaft im Banat. Der Temeswarer Journalist Siegfried Thiel ist von Anfang an dabei gewesen. Er hat sein journalistisches Handwerk in der Temeswarer Redaktion erlernt, die er jetzt auch leitet. Er blickt mit Stolz auf die vergangenen Jahre zurück und hat es nie bereut, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Monica Strava sprach mit ihm über das 25. Gründungsjubiläum der „Banater Zeitung“ und über die anstehende Festveranstaltung, die an diesem Samstag im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus in Temeswar stattfindet.
„Fake News: Gefahr für die Demokratie?” – Medientagung in Bukarest
Als Fake News werden, bekanntlich, manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien zum Teil viral verbreiten, und dadurch die öffentliche Wahrnehmung manipulieren, Wahlen beeinflussen, Gesellschaften spalten. Das Thema, ob Fake News ein vorübergehender Trend sind oder eine ernsthafte Gefahr für unsere Gesellschaften darstellen, wurde auch bei der 5. Auflage der deutsch-rumänischen Medientage angesprochen. Die Medienveranstaltung fand am 7. November in Bukarest statt und stand heuer unter dem Titel „Fake News: Gefahr für die Demokratie?“. Deutsche und rumänische Journalisten kamen zu einem Gedanken- und Meinungsaustausch zusammen, um die umstrittene Frage der „alternatikven Fakten“ zu analysieren. Diese finden seit einiger Zeit auch in klassischen Medien Eingang. Das Medienereignis wurde auch diesmal von der Deutschen Botschaft in Bukarest und dem TV- und Radio-Sender Deutsche Welle organisiert. Von Anfang an macht bei der Durchführung der Medientagungen und der Auswahl der Teilnehmer auf den Podien, während all der Jahre, auch der Leiter des Programmes in Rumänischer Sprache bei der Deutschen Welle in Bonn, Robert Schwartz, mit. In einem Gespräch mit Helga Neustädter äußert sich der Journalist über die Schlussfolgerungen der heurigen deutsch-rumänischen Medientage.