Ein Konzert der besonderen Art findet heute Abend ab 19.00 Uhr im Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks Radio România statt. Das Radiokammerorchester, das vom Dirigenten Cristian Ciucă geführt wird, spielt diesmal zwei Barock-Orgelkonzerte – bekannte Kompositionen von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel – und Giacomo Puccinis “Messa di Gloria“ für Orchester und Chor. An der größten Orgel des Landes, die sich im Konzertsaal befindet und 2009 instand gesetzt wurde, kann man den Kronstädter Organisten Steffen Schlandt hören. Das Konzert wird auch Live auf den Frequenzen des Senders Radio România-Muzical übertragen. Nach Beendung der Proben am Dienstagnachmittag gewährte uns der Musiker ein unterhaltsames Gespräch. Die Fragen stellt Helga Neustädter.
FREIWILLIGE IN FELLDORF
34 ehrenamtliche Helfer unterschiedlichsten Alters aus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Halle in Westfalen haben zehn Tage in Felldorf (rumänisch: Filitelnic, Verwaltungskreis Mureș) verbracht, um in das alte evangelische Pfarrhaus wieder Leben einzuhauchen. Das erfahrene und gut organisierte Team unter der Leitung von Pfarrer Bernd Eimterbäumer, Pfarrer der Kirchengemeinde Halle, wurden die dringendsten Arbeiten am Gebäude durchgeführt. Krisztina Molnár hat mit den freiwilligen Helfern gesprochen.
ÜBER DEN WUNSCH, SICH VON DER GESELLSCHAFT ZU ISOLIEREN
Am 5. November hatte die Theaterinstallation Hikikomori Premiere im Bukarester Goethe-Institut. Sie wurde vom rumänischen Künstler Vlaicu Golcea nach einem Text des österreichischen Schriftstellers, Schauspielers und Regisseurs Holger Schober produziert. Die Theaterinstalltion kann jeden Abend bis einschliesslich Donnerstag, den 9. November, gesehen werden. Hikikomori ist ein Begriff aus dem Japanischen und bezeichnet eine Person, die beschlossen hat, sich für unbegrenzte Zeit von der Gesellschaft zu isolieren. Weitere Einzelheiten erfahren Sie von Tamina Bojoancă, Projektmitarbeiterin der Programabteilung im Goethe-Institut.
“JA!” ZUR DUALEN BERUFSBILDUNG
Die erste Berufsbildungskonferenz “EduproSummit#1 – Educate for future” hat in Bukarest am 1. November statgefunden. Veranstalter waren die Deutsch-Rumänische Außenhandelskammer (AHK) und die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest. Zum ersten Mal seit Gründung der ersten dualen Berufsschule in Rumänien im Jahr 2012 kamen politische Entscheidungsträger, Unternehmen, Schüler, Lehrer, Schulinspekteure und Eltern zusammen, um gemeinsam über die Weiterentwicklung des dualen Berufsbildungssystems hierzulande zu sprechen. Die Konferenz im JW Marriott Bucharest Grand Hotel endete mit einem klarem Appell zu mehr dualer Berufsausbildung in Rumänien. Diese Meinung teilt auch der Geschäftsführer der AHK Rumänien, Sebastian Metz. Mit ihm sprach Monica Strava.
BUNDESREGIERUNG STOCKT FÖRDERSUMME FÜR LEHRER UND ERZIEHER AUF
Das Lehrerförderprogramm der Bundesregierung für die an Schulen mit deutscher Unterrichtssprache tätigen Lehrkräfte in Rumänien ist noch einmal aufgestockt worden. Für 2018 stehen nun 1,35 Millionen Euro bereit. Am 2. November 2018 unterzeichneten beim Sitz der Deutschen Botschaft in Bukarest Botschafter Cord Meier-Klodt und Klaus Sifft, der Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung, die dazugehörige Vereinbarung. Monica Strava war bei der Unterzeichnung dabei und berichtet.
RADIOTREUE
Der Rumänische Öffentlich-Rechtliche Rundfunk hat am 1. November 90 Jahre seit seinem Bestehen gefeiert. Seit nicht so langer Zeit, aber immerhin seit 22 einhalb Jahren, macht praktisch jeden Tag, bei dem deutschsprachigen Programm von Radio Bukarest bzw. beim Rätselspaß der Woche, auch eine Hörerin aus Neudorf (Verwaltungskreis Arad), Frau Anna Krastl mit. Da wollten wir die Banater Hörerin und Freundin der Radiosendung kennenlernen und uns für Ihre Treue und schönen Gedanken an das Redaktionsteam während all dieser Jahre herzlich bedanken. Das Gespräch führt Helga Neustädter.
IPS-PROGRAMM 2019, AUSWAHLVERFAHREN RUMÄNIEN
Der Deutsche Bundestag vergibt jährlich mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin etwa 120 Stipendien für junge Hochschulabsolventen aus 42 Nationen. Das IPS-Programm dauert jedes Jahr vom 1. März bis zum 31. Juli und ist offen für hochqualifizierte, engagierte und politisch interessierte junge Frauen und Männer, die den Willen haben, die demokratische Zukunft ihres Landes aktiv und verantwortlich mitzugestalten. Ziel des Programms ist es, Politikabläufe und demokratische Entscheidungsprozesse in Berlin hautnah mitzuerleben. Auch in diesem Jahr bewarben sich zahlreiche Hochschulabsolventen aus Rumänien für dieses Stipendium. Am 30. und 31. Oktober 2018 fand an der Deutschen Botschaft in Bukarest die Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern für das „Internationale Parlaments-Stipendium“ (IPS) des Deutschen Bundestages statt. Die deutsche Delegation wurde von dem CDU Abgeordneten Frank Heinrich angeführt. Er war sehr beeindruckt von den hochmotivierten, jungen Leuten, die ihren Erwartungshorizont in Berlin erweitern möchten, um anschließend ihr Potential in Rumänien zu entfalten. Monica Strava traf den CDU-Abgeordneten Frank Heinrich in Bukarest und sprach mit ihm über das diesjährige Auswahlverfahren, aber auch über die Bedeutung des IPS-Stipendiums im Deutschen Bundestag für die künftigen Stipendiaten, die in den nächsten Tagen erfahren werden, ob sie ihre Koffer für Berlin packen dürfen. Das IPS-Programm steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Wolfgang Schäuble, und wird in Zusammenarbeit mit drei großen Berliner Universitäten angeboten. Alle Reise-, Unterkunfts- und Versicherungskosten einschließlich eines monatlichen Stipendiums werden vom Deutschen Bundestag übernommen.
31. OKTOBER, REFORMATIONSTAG
Am 31. Oktober wird jedes Jahr der Reformationstag begangen. Die Reformationsbewegung, die im 16. Jahrhundert von Martin Luther ausging, hatte nicht nur religiöse und kirchengeschichtliche Folgen sondern bedeutete einen tiefen Einschnitt in die Weltauffassung jener Zeit. Einen großen Erfolg hatte die Reformation in Siebenbürgen, wo sie sich in verschiedenen Ausprägungen durchsetzte. Ein wichtiger Grund dafür war die besondere politische und soziale Situation dieser Provinz im 16. Jahrhundert. Mit Fragen zum Thema wandte sich Bianca Șahighian an Pfarrer Dr. Daniel Zikeli, Bischofsvikar und Stadtpfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Bukarest.
EINE VIRTUAL REALITY INSTALLATION, DIE DEN RAUM HERAUSFORDERT
Anfang Oktober fand in Wien das internationale Designfestival „Vienna Design Week“ statt. Mit dem Schwerpunktformat Virtual & Augmented Reality rückten Ansätze aus den Bereichen Kunst, Architektur und Gaming in das dreidimensionale Blickfeld und verdeutlichten, wie neueste Techniken als Tools for Design eingesetzt werden können, um einen Dialog zu formen. Als Weiterführung ihrer im Herbst 2017 entstandenen, international weitgereisten Virtual RealityExperience zeigte das Duo DEPART mit THELACUNA SHIFTS – ANNEX eindrucksvoll, wie ein künstlerischer Zugang zur Virtual Reality funktionieren kann. Mit ihrer stringentenHandschrift,einer Kombination aus surrealer Poesie, audiovisueller Kinetik und generierten
Strukturen, schaffen Leonhard Lass und Gregor Ladenhauf hermetische Szenarien undmutierende architektonische Gebilde, die dieRaumwahrnehmung herausfordern und immersiv berühren. Hören Sie zu diesem Thema ein Interview mit Leonhard Lass, visueller Künstler und Designer.
AUTOHAUS SCHUNN – EINE ERFOLGSGESCHICHTE
Mit dem deutschen Unternehmer Jürgen Schunn ein Gespräch zu führen, ist ein interessantes Unterfangen. Der gebürtige Siebenbürger Sachse schaffte es ohne Weiteres, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Gleich nach der Wende versuchte er sein Glück auch in Rumänien. Inzwischen ist das Autohaus Schunn eine bekannte Firma mit dem Sitz in Arad und Hermannstadt. Jürgen Schunn berichtet im Folgenden, wie man ein Unternehmen zum Erfolg führen kann. Das Gespräch führte unsere Mitarbeiterin Christa Richter. (Foto: Canva)
IM FOKUS: VIENNA DESIGN WEEK
Für die Vienna Design Week entwickelte das Team Lost in the Garden eine Virtual Reality Installation, die den Designprozess und die kulturelle Praxis des Remixens in ein interaktives, räumliches Erlebnis bringt. Das Prinzip der Installation VR RESHAPE ist: Computer Aided Design wird Computer Aided Distortion. Mit VRRESHAPE überführt Lost in the Garden den Designprozess und die kulturelle Praxis des Remixens in eine interaktive und räumliche Experience. Diese ermöglicht es, bestehendeDesignobjekte zu editieren, neue Formen und Gebilde zu erschaffen. Ähnlich der dadaistischen Cut-up-Technik der 1920er-Jahre, wonach Texte fragmentiert und anschließend zu neuen Gedichten zusammengesetzt wurden,sollen innerhalb der Installation Gegenstände syntaktisch dekonstruiert werden. Mehr darüber erfahren Sie aus dem folgenden Interview mit Raimund Schumacher, Art und Creative Director von Lost in the Garden. Das Gespräch führte Cristina Stoica.
HANDARBEITSKREIS NÄHT SÄCHSISCHE TRACHTEN
Im Rahmen der evangelischen Kirche in Sankt Martin (Târnăveni) gibt es einen kleinen Handarbeitskreis, in dem zwar nur wenige Frauen tätig sind, die aber mit viel Geschick und Geduld siebenbürgisch-sächsische Trachten nähen. Unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár sprach mit Frau Martha Precup, Leiterin des Handarbeitskreises in Sankt Martin.
NICHTSTUN
Nichtstun – eine von unserer Leistungsgesellschaft verpönte Haltung. Doch gerade in Zeiten technologischer Reizüberflutung und der äußeren Erwartungshaltung, permanent erreichbar zu sein, könnte sich Nichtstun oftmals produktiver erweisen, als etwa das motorische Scrollen auf einem Screen. Auf der Vienna Design Week, die Anfang Oktober in Wien stattfand, zeigte der Industriedesigner Emanuel Gollobdie Installation Teaser: Doing Nothing with Artificial Intelligence – Eine Neuroreaktive Robotikinstallation. Im multidisziplinären Projekt geht es um die Schaffung von Raum für Inaktivität und Introspektion. Dabei verknüpft Emanuel Gollob verschiedenste Bereiche vom Default Mode Netzewerk im menschlichen Gehirn über Machine Learning bis hin zu robotischen Choreographien. Mit ihm sprach Cristina Stoica.
EVANGELISCHE KIRCHE WIRD SANIERT
Die Evangelische Kirche in Bukarest wird schon seit einigen Jahren saniert. Im Inneren sind die Arbeiten zu 95% abgeschlossen, die Restaurierung der Fassade soll bald beginnen. Mehr über den Stand der Renovierungsarbeiten sagt uns Dr. Daniel Zikeli, Stadtpfarrer der Evangelischen Kirche in Bukarest.
SCHÜLERPRAKTIKUM IN NEUMARKT
Schülerinnen der Freien Waldorfschule aus Leipzig haben in der Gymnasialschule Friedrich Schiller aus Neumarkt (rumänisch: Târgu Mureş) ein einwöchiges Praktikum bestanden. Die Schülerinnen hatten die Gelegenheit am Unterricht in mehreren Klasssen teilzunehmen und so besser das schulische Leben in Rumänien kennenzulernen. Ihre Eindrücke haben sie unserer Mitarbeiterin Krisztína Molnàr geschildert.
SCHÜLERPRAKTIKUM IN NEUMARKT
Schülerinnen der Freien Waldorfschule aus Leipzig haben in der Gymnasialschule Friedrich Schiller aus Neumarkt (rumänisch: Târgu Mureş) ein einwöchiges Praktikum bestanden. Die Schülerinnen hatten die Gelegenheit am Unterricht in mehreren Klasssen teilzunehmen und so besser das schulische Leben in Rumänien kennenzulernen. Ihre Eindrücke haben sie unserer Mitarbeiterin Krisztína Molnàr geschildert.
BUCHVORSTELLUNG MIT TATSACHEN UND RÄTSELN
Eine Buchpräsentation ist so spannend wie das Buch selber oder der Autor Anlass zu Kontroversen bietet. Im Bukarester Kulturhaus „Friedrich Schiller“ gab es in diesem Sinne eine Veranstaltung der besonderen Art, wo beides zutraf: die deutsch-amerikanische Autorin Rosa von Waldeck bot Raum für Spekulationen, ebenso ihr Reportagen-Buch „Athénée Palace. Wie Hitlers ‘Neue Ordnung’ nach Rumänien kam“. Nicht zuletzt: der 1942 in den USA erschienene Band ist nach wie vor hochaktuell und trotzdem erst 76 Jahre später in deutscher Übersetzung verfügbar. Tatsachen und Rätsel waren bei der Buchvorstellung gleichermaßen präsent. Es berichtet Reiner Wilhelm
DESK, WIE IN „DEUTSCHE SPRACHE UND KULTUR“
Das deutsche und europäische Sprach- und Kulturzentrum, kurz DESK genannt, wurde im Oktober 2016 von Edit Botorog in Neumarkt gegründet. Sie lebte schon seit velen Jahren in Deutschland, als sie sich entschloss, in ihrer Heimatstadt ein Kulturzentrum zu eröffnen, in dem die deutsche Sprache und Kultur vermittelt wird. Der Tag der Deutschen Einheit wurde bei DESK mit einem Tag der offenen Türen gefeiert. Unsere Mitarbeiterin Krisztína Molnàr war auch dabei
LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK
Foto: Krisztína Molnàr
Auf einer Siebenbürgenfahrt entdeckte Sabine Haranzha die schön gelegene Kirchenburg von Großkopisch (rumänisch: Copşa Mică, Verwaltungskreis Sibiu) im Gebiet der Großen Kokel. Die Bayerin war traurig über den Zustand dieses siebenbürgisch-sächsischen Baudenkmals. Kurzerhand beschloss sie etwas zu tun und suchte Mithelfer. Wie sie es schaffte in kurzer Zeit das Kirchendach vollständig zu renovieren, erzählt sie im folgenden Interview unserer Mitarbeiterin Christa Richter. Das Gespräch wurde am 19. August aufgenommen.
PROJEKT EINER STÄDTEPARTNERSCHAFT
Die Stadt Wittenberg ist bekannt als Ausgangsort der Reformation und ist fest mit der Person Martin Luthers und der Entstehung der Evangelischen Kirche verbunden. Mit der Lutherdekade und ihrer thematischen Bandbreite kam 2017 ein Prozess in Gang, der die Welt nach Deutschland und vor allem auch in die Lutherstadt Wittenberg lockte. Zahlreiche Veranstaltungen während des gesamten Jubiläumsjahres schafften Raum für die Entdeckung, Begegnung und den Dialog von allen Religionen und Ländern der Erde. Dazu gehörten auch Vertreter der Evangelischen Kirche A.B. In Rumänien. Unter dem Motto „Kirche und Kontext“ wurde am 26. Mai 2017 im Garten des kirchlichen Forschungsheims, unweit des berühmten Augusteum, in dem Professor Martin Luther sein Wohnhaus hatte, ein Apfelbäumchen gepflanzt. Anwesend waren der Wittenberger Oberbürgermeister Thorsten Zugehör, Vertreter der Evangelischen Kirchen Deutschlands und Rumäniens, sowie der Vorsitzende des Siebenbürgischen Kulturrates, Dr. Harald Roth, der in die Verbindungen Wittenbergs mit Siebenbürgen einführte. Diese Verbindungen möchte man nun vertiefen. Auf Einladung des Mediascher Bürgermeisteramtes reiste der Wittenberger Oberbürgermeister Thorsten Zugehör nach Mediasch als Gast des Sachsentreffens und des ersten Mediascher Weinfests. Hier führte er Gespräche mit den Stadträten über künftige Zusammenarbeitsstrategien und eine mögliche Städtepartnerschaft. Wie es dazu kam, verriet Thorsten Zugehör unserer Kollegin Monica Strava beim Sachsentreffen in Mediasch.