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Wirtschaftsmeldungen der Woche – 21.01.2016
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Aus dem Terminkalender der deutschsprachigen Wirtschaftsinstitutionen:
Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad lädt seine Mitglieder und Freunde am kommenden Dienstag zum monatlichen Treffen nach Sanktanna ein. Für das erste Monatstreffens dieses Jahres bereitet das örtliche DRW-Mitglied Johann Henger eine traditionelle Schweineschlacht in seiner Gaststätte. Diese befindet sich im Sanktannaer Stadtzentrum, in der Mihai-Eminescu-Straße 53. Die Clubmitglieder sind ab 18 Uhr zum abschließenden Teil der Arbeit und zur Verkostung der traditionellen Speisen eingeladen. Damit eine Transportmöglichkeit organisiert werden kann, ist eine Anmeldung bis spätestens am morgigen Freitag um 13 Uhr per E-Mail erwünscht an: info@drw.ro.
Sowohl der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad als auch der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat aus Temeswar unterstützen die diesjährige Worschtkoschtprob. Das Jahresfest der Banater Zeitung findet heute in einer Woche, am Donnerstag, den 28. Januar, in Lippa statt. Austragunsort ist das neue Touristeninformationszentrum der päpstlichen Basilika Maria Radna. Auch diesmal bieten private Wurstproduzenten, wie auch Firmen ihre Ware zur Verkostung an. Neu in diesem Jahr ist die Beteiligung der Weinbauer aus der Region, die zur Wurst ihre Weine zur Verkostung anbieten. Angeboten werden zudem Führungen durch die Kirche und das Klostermuseum. Der Eintritt der Besucher und Verkoster erfolgt per Einladung oder mit dem Vorzeigen eines aktuellen ADZ-Abos. Die Sponsoren des Events haben freien Eintritt.
Die Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer AHK veranstaltet ebenfalls am 28. Januar den traditionellen Neujahrsempfang im Bukarester Parlamentspalast. Leitthema dieser bereits 14. Auflage ist „Nachhaltigkeit”, da Verantwortung in der heutigen Welt immer wichtiger ist – heißt es in der Einladung: wir müssen verantwortungsbewusst leben, verantwortungsvoll verbrauchen und das sollte sich auch in der Geschäftswelt widerspiegeln. Die Veranstalter hoffen auch dieses Jahr auf eine zahlreiche Teilnahme. Der Eintritt für eine Person pro Mitgliedsunternehmen ist kostenlos, für jede weitere Personen erhebt die AHK einen Kostenbeitrag von 70 EUR. Es gibt auch die Möglichkeit, einen ganzen Tisch für 10 Personen zu reseriveren. Einzelheiten erfahten Sie online unter rumaenien.ahk.de.
Meldungen aus der Wirtschaftsseite der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien:
Der Umsatz der Industriebetriebe in Rumänien stieg in den ersten 11 Monaten des vergangegen Jahres um 2,2 Prozent im Vergleich zur selben Zeitspanne 2014. Gute Ergebnisse erzielte die verarbeitende Industrie, während die Förderindustrie im Minusbereich lag. In einer Aufgliederung nach großen Industriegruppen war in der Kapitalgüterindustrie die deutlichste Umsatzsteigerung festzustellen. Die Industrie für langlebige Konsumgüter, bei kurzlebigen Konsumgütern und bei Halbwaren wurde ebenfalls mehr Umsatz verzeichnet, während die Energieindustrie deutlich einbüßte. Im November sank der Umsatz im Vergleich zum Vormonat Oktober um 13,2 Prozent, während im Vergleich zum November 2014 ein Umsatzplus von 1,9 Prozent zu vermerken war. Im Gesamtjahr 2014 stieg der Umsatz der Industrieunternehmen um 7,8 Prozent.
Die ausländischen Direktinvestitionen verzeichneten in elf Monaten des vergangenen Jahres ein geschätztes Volumen von knapp 2,88 Milliarden Euro. Die Darlehen ausländischer Muttergesellschaften an rumänische Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende November auf minus 90 Millionen Euro. Die Kapitalbeteilungen, einschließlich der geschätzte reinvestierte Nettogewinn, kamen auf geschätzte 2,97 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2014 betrugen die ausländischen Direktinvestitionen 2,42 Milliarden Euro und waren damit um 11 Prozent niedriger als ein Jahr davor.
Die Leistungsbilanz Rumäniens verzeichnete nach 11 Monaten des vergangenen Jahres ein Defizit von rund eine Milliarde Euro. Vor einem Jahr waren es zum selben Zeitpunkt etwas weniger als die Hälfte davon. Das Defizits der Primäreinkommen betrug rund 1,3 Milliarden Euro, während das Defizit der Handelsbilanz auf rund 900 Millionen Euro kam. Im Gesamtjahr 2014 verzeichnete die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von fast 700 Millionen Euro, 2013 waren es mehr als eine Milliarde Euro und 2012 rund 5 Milliarden Euro. Die Außenverschuldungsrate Rumäniens lag nach elf Monaten des vergangenen Jahres bei 35,6 Prozent, im Gesamtjahr 2014 waren es 38,6 Prozent.
Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien kam im November vergangenen Jahres auf 1.918 Lei. Das sind rund 426 Euro zu dem offiziellen durchschnittlichen November-Wechselkurs von 4Lei5040. Im Vergleich zum Vormonat Oktober waren es um 47 Lei und damit nominell um 2,5 Prozent mehr. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im November ebenfals um 2,5 Prozent auf 2.659 Lei. Gegenüber November 2014 wuchs der Reallohn in Rumänien um 11,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im November um 10 Prozent höher als ein Jahr davor. Die höchste Lohnsteigerung gab es in der Versicherungsbranche. Mehr Geld gab es auch in der Automobilindustrie, in der Tabakindustrie, in der Kautschuk- und Kunststoffindustrie, der Textilindustrie und der Möbelindustrie. Niedrigere Löhne gab es unter anderem in der Metallurgie und in der Öl- und Gasförderung. Der höchste Durchschnittslohn wurde im November in der IT-Industrie mit
Die vorgenannten Daten stützen sich auf Angaben der Nationalbank Rumäniens sowie des Nationalen Instituts für Statistik in Bukarest zitiert von der ADZ. Und wir haben noch eine Meldung parat:
Die Kassenbons mit einem Transaktionswert von 142 Lei, die am 30. Dezember ausgestellt wurden, sind die Gewinner der Lottoziehung, die am vergangenen Sonntag in Bukarest stattfand. Um sich den Gewinn zu sichern, müssen die gewinnbringenden Kassenbons binnen 30 Tagen nach der Ziehung bei den regionalen Finanzämtern mit einer Kopie des Personalausweises des Inhabers hinterlegt werden. Aus dem Gewinnfonds im Wert von einer Million Lei werden maximal 100 Preise ausgezahlt. Sollte es mehr als 100 valide Anträge geben, wird eine zweite Ziehung veranstaltet. Visa-Card-Inhaber haben am 30. Dezember insgesamt 763 Transaktionen im Wert von 142 Lei durchgeführt, meldet Mediafax.
Hier auch die aktuellen Wechselkurse:
Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 21. Januar folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei53 quotiert, genauso wie gestern und wie vergangene Woche, und ein US-Dollar mit 4Lei16, 2 Bani mehr als gestern bzw. 1 Ban mehr als vor einer Woche. Ein schweizer Franken ist heute 4Lei13 Wert, genauso wie gestern und 1 Ban weniger als am Donnerstag vergangener Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint liegt heute bei 1Leu44 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei69. Ein Gramm Gold wurde gestern auf 146 Lei und 87 Bani geschätzt – fast 1 Leu mehr als gestern und als vergangene Woche (145,83).
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in zwei Wochen wieder hier. Nächsten Donnerstag laden Sie die deutschsprachigen Medienmacher aus Rumänien und Ungarn zu ihrer monatlichen Gemeinschaftssendung, dem FunkMagazin, ein. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!
Adrian Ardelean, Temeswar, 21.01.2016