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Wirtschaftsmeldungen der Woche – 04.08.2016
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Temeswar und Arad wollen gemeinsam eine Metropole mit einer Million Einwohnern entwickeln. Dieses Ziel nehmen sich die beiden Großstädte West-Rumäniens vor. Ein Protokoll diesbezüglich unterzeichneten am Dienstag die Bürgermeister von Temeswar und Arad, Nicolae Robu und Gheorghe Falca. Die Unterzeichnung fand innerhalb einer Konferenz für Wirtschaftsfachleute statt, die die Temeswarer West-Universität beherbergte. Der Arader Bürgermeister nannte als ein erst mögliches Beispiel der diesbezüglichen Zusammenarbeit die Kandidatur Temeswars zum Titel Europäische Kulturhauptstadt 2021. Nachdem Arad aus dem Rennen ausgestiegen ist, könnten die beiden Städte ihre Strategien aneinander armonisieren und gemeinsam für die Erlangung des Titels kämpfen, erklärte Falca.
Deutsche Unternehmen haben weiterhin Vertrauen in den Standort Rumänien und blicken optimistisch in die Zukunft. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die die deutschen Aulandshandelskammern in Mittel- und Osteuropa gemeinsam jedes Jahr durchgeführen. Analysiert werden dabei die wirtschaftliche Lage, die Standortbedingungen und die Erwartungen der deutschen Unternehmen im jeweiligen Gastland. Die positive Einschätzung gegenüber Rumänien ist teilweise auch auf die neue Regierung zurückzuführen, die seit November 2015 im Amt ist, meldet die deutsche Botschaft in Bukarest. Das Vertrauen in diese Regierung ist gestiegen und damit auch die Hoffnung, dass die notwendigen Schritte unternommen werden, um Reformen voranzutreiben. Rumänien hat sich 2015 – auch im Vergleich zu seinen Nachbarländern – wirtschaftlich sehr positiv entwickelt – heißt es weiter. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,8 Prozent stellt das größte Wirtschaftswachstum der letzte
Weitere Informationen von der Wirtschaftsseite der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien:
Das Haushaltsdefizit Rumäniens belief sich zur Jahreshälfte auf 3,85 Milliarden Lei, was 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Geplant waren im ersten Halbjahr 1,9 BIP-Prozent. Die Einnahmen beliefen sich in diesem Zeitraum auf 108,4 Milliarden Lei, was 14,3 BIP-Prozent darstellt. Gestiegen sind die Einnahmen aus der Gewinnsteuer, den Akzisen, Sozialbeiträgen und Einkommenssteuer. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer waren im Vergleich zur Vorjahreszeitspanne um 9,5 Prozent niedriger, dies infolge der Senkung der Mehrwertsteuer. Die Ausgaben des konsolidierten allgemeinen Haushalts beliefen sich auf 112,2 Milliarden Lei und waren damit um 5,5 Prozent höher als im Vorjahr. Als Anteil am Bruttoinlandsprodukt waren die Ausgaben 0,1 Prozent niedriger. Die Personalausgaben stiegen um 10,7 Prozent, unter anderem durch Lohnerhöhungen im Staatssektor und Erhöhung des Bruttomindesteinkommens.
Fünf Jahre nach dem Beginn des Programms für Firmen für neue Kleinunternehmer gab es zur Jahreshälfte mehr als 31.000 sogenannte SRL-D-Firmen. Laut Gesetz muss eine solche Firma mindestens zwei Arbeitsplätze schaffen und kann unter bestimmten Bedingungen bis zu 10.000 Euro Fördergeld vom Staat erhalten. Die meisten SRL-D gibt es in Bukarest und den Kreisen Klausenburg und Temesch, die wenigsten in Covasna, Calaraºi und Karasch-Severin. Die meisten SRL-D-Firmen wurden im Bereich Straßentransporte gegründet, gefolgt von Baufirmen, Interneteinzelhandel und Auto-Service.
Hier auch die aktuellen Wechselkurse:
Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 4. August folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei45 quotiert, genauso wie gestern aber 1 Ban weniger als vergangene Woche, und ein US-Dollar mit 4Lei00, 3 Bani mehr als gestern und 2 Bani weniger als vor einer Woche. Ein schweizer Franken ist heute 4Lei10 Wert, genauso wie gestern und 2 Bani mehr als am Donnerstag vergangener Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint liegt heute bei 1Leu43 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei62. Ein Gramm Gold wurde heute auf 173 Lei und 93 Bani geschätzt – rund 50 Bani weniger als gestern bzw. rund 70 Bani mehr als vergangene Woche (173,24).
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in 7 Tagen wieder hier – dann mit den Hinweisen aus der Rechtspraxis. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!
Adrian Ardelean, Temeswar, 04.08.2016