Mai04
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Evangelische Kirche wird orthodox
Die evangelische Kirche in Karansebesch wurde an die orthodoxe Pfarrei im Stadtteil Neukaransebesch abgetreten. Das Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A.B. Rumänien hat dies beschlossen, zumal es in Karansebesch kaum noch evangelische Gläubige gibt, berichtet Pfarrer Walther Sinn aus Semlak. Nur noch 3 evangelische Kirchenmitglieder leben in Karansebesch und die Kirche ist längst baufällig geworden. Das evangelische Pfarrhaus wurde bereits verkauft. Vor der Übergabe der Kirche sollte jedoch der Altar abgebaut und einer evangelischen Kirchengemeinde in Weißrussland gespendet werden. Da man aber feststellte, dass dieser gemauert ist, baute man lediglich das Altarbild samt Rahmen und die beiden Engel vom Altar ab. Diese werden in Bälde, gemäß Dechant Wolfgang Wünsch, zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeimde nach Grodno gesendet. Das Harmonium aus Karansebesch kommt nach Reschitza und ist für die evangelische Gemeinde in Steierdorf bestimmt.
Bei der Übergabe am 26. April anwesend waren Pfarrer Walther Sinn als Liturg, Hauptanwalt der ev. Kirche A.B. Friedrich Gunesch, 3 Angestellte von der Bauabteilung, Pfarrer Johann Zey aus Sächsisch-Regen, Pfarrer Florin Ciurar und 2 Schüler des Seminars der Orhodoxen Kirche.
Die ersten evangelischen Gläubigen kamen bereits Ende des 18. Jahrhunderts nach der Vertreibung der Türken nach Neukaransebesch. Die evangelische Kirche wurde 1912 fertiggestellt und am 14 Juli desselben Jahres eingeweiht. Eine Fotostrecke von Pfarrer Walther Sinn:
