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Das Marionettenspiel geht weiter
Ja, das Marionettenspiel geht weiter. Das hat der designierte Premierminister Mihai Tudose selbst zugegeben. Auf die Frage eines Journalisten, ob er auf das Amt verzichten würde, falls inzwischen sein Parteichef Liviu Dragnea reingewaschen worden wäre, hat er in dessen Anwesenheit prompt mit „ja, sofort” geantwortet. Genauso peinlich wie die Begleitung seines Vorgängers Grindeanu durch Dragnea und Tăriceanu zur ersten Regierungssitzung wie auch im Sinne einer Jahrhunderte alten Unterwürfigkeit gegenüber dem Sultan, die vor allem im Süden Rumäniens angelernt wurde. Nichts zeichnet Tudose aus, weder als Politiker noch als Wirtschaftsexperte, obwohl er schon immer PSD-ist und einige Male Wirtschaftsminister war. Stets gehorsam seinen Chefs gegenüber, zum Schluss Ponta und Dragnea. Sogar aus den eigenen Reihen kommt Kritik, der zweite Mann in der Partei, der Exekutivvorsitzende Bădălău, stellt seine Fähigkeit in Frage Premierminister zu sein, ich zitiere: „N-are anvergura”, hat keine Tragweite. Er wird die neue Marionette, die die Dragnea-Rolle vorübergehend übernehmen darf. Der Parteichef hofft weiterlesen