350-jährige Präsenz des Gnadenbildes in Maria Radna Jul18

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350-jährige Präsenz des Gnadenbildes in Maria Radna

Seit 350 Jahren beschützt sie die Ortschaft an der Marosch mit ihrer Wallfahrtskirche: die Ikone der Seligen Jungfrau Maria von Berg Karmel. Der Überlieferung zufolge erwarb ein bosnischer Katholik aus Radna 1668 das Bild von einem italienischen Wanderhändler und spendete es vor seinem Tod den Franziskanern für ihre Kapelle vor Ort. Beim Rückzug der Osmanen brannte die kleine Holzkapelle nieder, doch der Papierdruck mit seinem hölzernen Rahmen blieb als einziges Objekt unversehrt. Die Nachricht über das Wunder von Radna verbreitete sich schnell durch die Gegend und die ersten Wallfahrten strarteten in den nachfolgenden Jahren. Seit 1767 ist das Gnadenbild der Jungfrau Maria mit dem Jesukind das Zentralstück der katholischen Klosterkirche, die 1992 von dem Heiligen Papst Johannes Paul dem Zweiten zur Basilika Minor erhoben wurde. Das Fest des 350. Jubiläums des Gnadenbildes in Maria Radna wurde diese Woche am Montag begangen. Der Bischof der Temeswarer Diözese und apostolischer Verwalter Martin Roos lud aus diesem Anlass, den Erzbischof von Sarajevo Vinko Kardinal Puljic ein, als Hauptzelebrant den feierlichen Gottesdienst dieses Tages zu feiern. Mit dabei waren aber auch Bischöfe und Pilgergruppen aus allen drei Nachfolgediözesen der Altdiözese Tschanad: aus Rumänien, Ungarn und Serbien. Mit dem Ortspfarrer und Verwalter des Klosterkomplexes in Maria Radna, dem Temeswarer Domherr Andreas Reinholz, sprach nach dem Festgottesdienst Adrian Ardrelean von der deutschen Sendung des rumänischen Rundfunks in Temeswar.