Ein Buch als Kollateralschaden Jan13

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Ein Buch als Kollateralschaden

Ausstellung, Gedenktafel und Denkmalsanierung zur Revolution von 1989

Ein dickes Buch habe dem damaligen Direktor der Astra-Bibliothek, Ion Mariș das Leben gerettet, kolportierten einige Zeitungen im Dezember 1989 die Nachricht, dass eine verirrte Kugel einen Band in dem Lagerraum in der Mansarde der Astra-Bibliothek getroffen habe und in dem Umschlag stecken geblieben sei. Der inzwischen pensionierte Mariș erinnert sich noch lebhaft an diese Auswüchse der Fabulierkunst und erklärt, dass es sich bei dem Band um die Kollektion des Jahres 1899 der in Jassy herausgegebenen Literaturzeitschrift Convorbiri literare handelt und dass die Kugel vermutlich aus dem Innenhof des benachbarten Volksbades abgeschossen worden sei. Wie dem auch sei, wer das angeschossene Buch sehen möchte, kann es derzeit im Festsaal der Astra-Bibliothek tun, wo kurz vor Jahreswechsel eine dem 30. Jahrestag der Rumänischen Revolution von 1989 gewidmete Ausstellung eröffnet wurde und noch bis zum 15. Januar zu besichtigen ist. Weiterlesen…

Beatrice UNGAR