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Investition für Kirchenburg in Roseln
Interview mit Hauptanwalt Friedrich Gunesch über EU-Projekte in Siebenbürgen
Durch eine EU-Finanzierung wird die Kirchenburg in Roseln, der Heiligen Magdalena geweiht, saniert. Eines der Ziele des Projektes ist, die Besucherzahlen mindestens zu verdoppeln. Der Vertrag mit der Agentur für regionale Entwicklung Mitte (AgențiapentruDezvoltareRegionalăCentru) wurde am 2. Februar 2018 unterzeichnet, gut zwei Jahre später beginnen nun die Renovierungsarbeiten.
Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert, als Siebenbürgen noch Teil des mittelalterlichen Königreichs Ungarn war, begannen die Siebenbürger Sachsen ihre Kirchen zu befestigten, Kirchenburgen und Wehrkirchen auszubauen, als Schutz vor den Raubzügen des wachsenden Osmanischen Reiches. Um die 150 solcher Anlagen bestehen noch, eine davon ist die Kirchenburg in Roseln/Ruja im Kreis Hermannstadt. Roseln liegt mittig eingebettet zwischen Agnetheln und Probstdorf im Harbachtal. Gut 100 Jahre nach ihrem Bau zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche befestigt; die oberen Mauern wurden mit Bastionen versehen, der Glockenturm im Westen wurde hinzugefügt und um die Kirche wurde eine Befestigungsmauer errichtet, welche im 19. Jahrhundert allerdings wieder abgerissen wurde.
Friedrich Gunesch, Hauptanwalt des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, sprach mit Niels Stern, Praktikant der Hermannstädter Zeitung, über das Projekt. Weiterlesen…