Maiken Beer (Cello) und Sophia Goidinger- Koch (Geige) spielen seit 2015 als Streicherduo strings &noise zusammmen. Die beiden Musikerinnen aus Österreich widmen sich vor allem Neuer Musik und integrieren in ihr Programm Werke, die Elektronik und performative Elemente als Schwerpunkt haben. Im Rahmen der Klangwoche in Bukarest hatte das Duo, auf Einladung des Österreichischen Kulturforums in Zusammenarbeit mit dem Verein Jumatatea Plina und der Nationalen Musikuniversität Bukarest, zwei Auftritte: eine Meisterklasse für zeitgenössische Musik und ein experimentelles Konzert ( 6.-7. März). Bianca Sahighian hat sich mit den Musikerinnen unterhalten.
Rechtskunde als Wahlfach in Rumänien
Arbeitstreffen des Vereins VeDemJust an der Evangelischen Akademie Siebenbürgen Die Einführung von Rechtskunde im Lehrplan der Gymnasial- und Lyzealklassen in Rumänien wurde Anfang Februar bei einem Arbeitstreffen des Vereins „Voci pentru Democrație și Justiție“ (VeDem Just) besprochen. Das Treffen wurde in Partnerschaft mit der Evangelischen Akademie Siebenbürgen organisiert und durch das Bundesland Kärnten und die „Friedrich Naumann Stiftung. Für die Freiheit“ unterstützt....
RUMÄNISCHE HIRTENFAMILIE BEI DER GRÜNEN WOCHE IN BERLIN
Das war die Überraschung ihres Lebens: die Hirtenfamilie Maria und Ștefan Babu wurden Anfang dieses Jahres zur „Internationalen Grünen Woche“ nach Berlin eingeladen. Es handelt sich um die Betreiber der bekannten „Stâna Stefanu“ oben auf der Transalpina-Bergstraße, wo man das beste Hirtenessen vorgesetzt bekommt. Und das sollten nun die Berliner Messegäste ausprobieren. Der Fotograf Cristian Sencovici verriet unserer Mitarbeiterin Christa Richter mehr interessante Aspekte über die Familie Babu, die auch im Mittelpunkt eines einzigartigen Dokumentarfilms des deutschen Reiseveranstalters Uwe Fischer steht.
Nachruf auf ein Idiom
Wer spricht heute in Hermannstadt noch „Kucheldeutsch“? In Zeiten, in denen die Listen der vom Aussterben bedrohten oder bereits ausgestorbenen Pflanzen, Tiere, Völker, Sprachen immer länger werden, ist an ein Idiom zu erinnern, dass so gut wie unbemerkt uns ebenfalls abhandengekommen ist. Noch vor vierzig Jahren schrieb der aus Siebenbürgen stammende, in Hermannstadt zur Schule gegangene und damals schon viele Jahre in Deutschland tätige Journalist Alfred Coulin (1907–1992), ein Sohn des...
HERMANNSTÄDTER FRAUENSALON MIT DER ERSTEN TRÄGERIN DES GERHARD MÖCKEL STIPENDIUMS
Die deutschsprachige Presse in Rumänien war das Thema der jüngsten Auflage des Frauensalons in Hermannstadt. Es war schon das vierte Treffen im Rahmen des 2019 eingeführten Projektes bei der Evangelischen Akademie Siebenbürgen in Neppendorf. Die Austauschplattform für Frauen, die bei Präsentationen und Gesprächen zu eigenen Erfolgsgeschichten und Forschungsthemen zusammenkommen, ist von Ioana-Andreea Göllner angeregt worden, die erste Trägerin des „Gerhard Möckel Stipendiums” für junge Wissenschaftler, die sich mit Rumänienbezogenen Themen befassen. Ioana-Andreea Göllner hat für die Zeitspanne Februar 2019 – Februar 2020 eine Forschungsstelle an der Evangelischen Akademie Siebenbürgen belegt. Mit ihr sprach Ruxandra Stănescu, stellvertretende Chefredakteurin der „Hermannstädter Zeitung”.
„Verschiedene Nationalitäten verbunden“
Erstes Treffen des Erasmus Plus-Projektes für die Wiederbelebung der Handwerke „Entrepreneurial Journey – ReanimatingCraftsmanship” (Unternehmerische Reise – Wiederbelebung des Handwerks) lautet das Erasmus Plus-Projekt, an dessen ersten Treffen zwischen dem 27. Februar und 4. März in Hermannstadt je fünf bis sieben Schüler aus Maia (Portugal), Grobiņa (Lettland), Katerini (Griechenland), Oberwart (Österreich) und 22 Schüler aus der Brukenthalschule teilgenommen haben. Hier...
„Wir sind ein gutes Team‟
Metallwerkstatt EcoArt soll Waldorf-Schule in Rothberg und weitere Projekte stärken In der Kantine der Waldorfschule in Rothberg sitzen an den Tischen am Montag nicht nur die Kinder, sondern auch junge Musiker, die gleich mit den Kindern musizieren werden und noch drei Schmiede in Arbeitskleidung. Zu ihnen setzt sich auch Annette Wiecken, die 1997 in Rothberg die ersten Alphabetisierungsprogramme eingeführt hat und Anda Ghazawi, die sich hauptsächlich um die Metallwerkstatt kümmert,...
Peter Handke, ein Enfant terrible der Literatur
“Wenn der Geist hell bleibt, will ich alt werden.” Unter diesem Titel fand vorige Woche im Bukarester Schillerhaus ein Literaturabend über den österreichischen Schriftsteller Peter Handke statt. Universitätsprofessorin Dr. Mariana-Virginia Lăzărescu und die Schauspielerin Alexandra Murăruș stellten mittels eines originellen Dialogs das Leben und Werk des Nobelpreisträgers für Literatur 2019 vor. Mariana Lăzărescu ist nicht nur eine gute Kennerin des literarischen Werkes von Peter Handke sondern auch Übersetzerin seines Romans „Kurzer Brief zum langen Abschied“, für den sie mit dem Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde. Im Anschluß an den literarischen Abend führte unsere Kollegin Cristina Stoica folgendes Interview mit der Universitätsprofessorin Dr. Mariana-Virginia Lăzărescu.
Geheimnisse der Heltauer Kirche
Archäologen gaben Ergebnisse ihrer Forschungen bekannt Wo Archäologen am Werk sind, kommen immer große Geheimnisse zum Vorschein. So geschehen im Heltauer Kultursalon am Mittwochabend, dem 26. Februar, wo die Archäologin Dr. Maria Crângaci Țiplic vom Forschungsinstitut für Geisteswissenschaften Hermannstadt im Rahmen des Gemeindeabends der Evangelischen Kirchengemeinde Heltau zum Thema „Die Geheimnisse der Evangelischen Kirche in Heltau: Archäologie und Geschichte“ sprach. Die Forscherin...
RUMÄNIEN – EIN WICHTIGER INVESTITIONSSTANDORT FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN
Freya Lemcke, die Leiterin der Vertretung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) bei der EU in Brüssel, kam am 25. Februar eigens aus Brüssel nach Bukarest, um der Einweihungsfeier des neuen Sitzes der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer AHK Rumänien beizuwohnen. Sie begrüßte die deutsch-rumänische Wirtschaftscommunity im Namen des Deutschen Industrie- und Handelskammerstags DIHK, dem Dachverband der Industrie – und Handelskammern in ganz Deutschland, aber auch der Auslandskammern. Dazu zählt auch die AHK Rumänien. Als Teil dieses weltweiten Kammer-Netzwerks fördert sie die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und hilft den Mitgliedern, Kunden und Partnern, neues Potenzial für ihr internationales Geschäft in Rumänien oder Deutschland zu erschließen. Und das mit Erfolg, fand auch Freya Lemcke, die dem AHK-Team herzlichst gratulierte und ihm auch künftige Unterstützung zusicherte. Sie hören im Folgenden Auszüge aus ihrer Rede, mit der sie sich am 25. Februar in Bukarest an die rumänisch-deutsche Wirtschaftscommunity wandte.
Fünf Streicher und eine Sinfonie
Das Ensemble Wiener Kammersymphonie gastierte in Hermannstadt Im Mozartjahr 2006 gegründet und im Beethovenjahr 2020 zum ersten Mal in Hermannstadt war das Ensemble Wiener Kammersymphonie am Samstag mit einem von dem Österreichischen Kulturforum geförderten Konzert auf der Bühne des Thalia-Saals zu Gast. Das Streicherquintett machte seinem Namen Ehre, indem es zwei für große Orchester komponierte Werke von Ludwig van Beethoven – die Ouvertüre der Oper ,,Coriolan“ und die 8....
Eine alte Tradition
Zum 50. Mal Weltgebetstag in Hermannstadt Unter dem Motto „Steh auf und geh!“ wird am 6. März 2020 der Weltgebetstag der Frauen begangen. In Hermannstadt lädt dazu ein Team Ehrenamtlicher um 17 Uhr in die Johanniskirche ein. Hier findet der Gottesdienst in deutscher Sprache statt; am selben Nachmittag wird in der römisch-katholischen Kirche ein ökumenischer Gottesdienst in ungarischer Sprache gefeiert. Parallel zum Gebet in der Johanniskirche wird für die Kinder ein Kinder-Weltgebetstag...
AHK RUMÄNIEN: NEUER SITZ, WIRTSCHAFTSPROGNOSEN UND CORONAVIRUS
Mitten in der Coronavirus-Krise hat die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer AHK Rumänien seine neuen Räumlichkeiten in einem modernen Bürogebäude unweit des Bukarester Nordbahnhofs eingeweiht. Die 25 Mitarbeiter der Kammer können nun an der deutsch-rumänischen Erfolgsgeschichte weiterarbeiten, in einem sogenannten Co-Working Space. Hier sollen Innovation und Kreativität gefördert werden, trotz Konjunkturflaute und Coronavirus, so Kammerpräsident Dr. Dragos Anastasiu, mit dem unsere Kollegin Monica Strava bei der Einweihungsfeier am 25. Februar sprach. Er begrüße dieses Arbeitskonzept, das Mitarbeiter und Vorgesetzte zusammenschweißt.
„Ein Raum nur für uns”
Beatrice Ungar sprach über die deutschsprachige Presse Beim vierten Treffen des Frauensalons in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS) sprach Beatrice Ungar, die Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung, über die deutschsprachige Presse in Rumänien. Weiterlesen… Ruxandra...
ULRICH BEHMANN IN HERMANNSTADT
Der deutsche Journalist Ulrich Behmann hat auch sein zweites Buch in Hermannstadt vorgestellt: „DEZEMBERTOD: Psychothriller”, 2019 in Deutschland erschienen, ist von wahren Kriminalfällen inspiriert. Das gilt auch für seine erste Buchveröffentlichung, „NOVEMBERWUT: Der Fall Kader K. – ein Verbrechen, das die Welt erschüttert hat”, die den versuchten Schleifmord von Hameln zum Thema hat. Dieser 2017 in Deutschland veröffentlichte Doku-Krimi liegt mittlerweile in vierter Auflage vor und ist auch in bulgarischer und rumänischer Übersetzung erschienen. Ulrich Behmann ist Chefreporter der Tageszeitung „Deister- und Weserzeitung” in Hameln, die DEWEZET. Rumänien ist für ihn kein Neuland: 1990 war er Praktikant bei der Kronstädter Wochenzeitung „Karpaten-Rundschau” und der Sendung in deutscher Sprache beim rumänischen Fernsehen, auch beteiligte er sich an Hilfskationen für Rumänien. Hermannstadt hat er 2015 zum ersten Mal besucht: als Berater für humanitäre Angelegenheiten begletete er Innenpolitiker des Niedersächsischen Landtages, auf einer Reise durch Bulgarien und Rumänien. Ulrich Behmann beteiligt sich an humanitären Einsätzen im Rahmen des gemeinsnützigen und mildtätigen Vereins „Interhelp – Deutsche Gesellschaft für internationale Hilfe e.V.” Anlässlich der kurz vor Weihnachten 2019 im Hermannstädter Begegnungs- und Kulturzentrum „Friedrich Teutsch” veranstalteten Buchpräsentation des Bands „DEZEMBERTOD” sprach Ulrich Behman mit unserer Mitarbeiterin Ruxandra Stănescu.
Rumänien-Tourismus mit Alexander Reissner
Rumänien ist zwar ein wunderschönes Land, doch schafft es noch immer viele Touristen aus dem In- und Ausland anzuziehen. 2019 betrug die Anzahl der touristischen Übernachtungen von Nichtinländern in Rumänien 5,2 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Inländern belief sich auf 24,8 Millionen. Das geht aus einer Statistik des Unternehmens Statista hervor. Spanien hingegen, das führende Land in Europa, was die Zahl der touristischen Übernachtungen angeht, hat im Vorjahr 299,3 Millionen Übernachtungen von Nichtinländern und 170,1 Millionen Übernachtungen von Inländern registriert. Auch unsere Nachbarn, die Bulgaren, schneiden besser als die Rumänen ab, zumindest was es den Auslandstourismus angeht. 17,4 Millionen Übernachtungen von ausländischen Touristen gab es im Vorjahr, jedoch nur 9,6 Millionen Übernachtungen von inländischen Touristen. Warum floriert die Tourismusbranche in Rumänien nicht? Wie könnte man den Tourismus hierzulande ankurbeln? Zu diesen und weiteren spannenden Fragen hat unsere Kollegin Cristina Stoica ein längeres Gespräch mit dem Reiseleiter Alexander Reissner geführt. Alexander Reissner ist in Bukarest geboren und ist schon während der Schulzeit nach Deutschland ausgewandert. Er hat Sinologie und Wirtschaftswissenschaften in Hamburg, Shanghai und Berlin studiert und ist vor einigen Jahren nach Rumänien zurückgekehrt.
CrossFit: Nichts für schwache Nerven
Neue, unbekannte Sportarten (II) / Von Cynthia PINTER Fußball, Basketball, Boxen, Tennis, Schwimmen oder Eishockey. Das sind einige der bekanntesten Sportarten der Welt. Aber es entstehen immer wieder neue Sportarten. Meistens sind es Abwandlungen alter Sportarten, manchmal aber auch total neue Disziplinen. In dieser Reihe stellen wir einige der im letzten und diesen Jahrhundert erschienenen Sportarten vor. Heute geht es um CrossFit. Weiterlesen…...
Ein Pionier in Rumänien
Der Unternehmer Michael Kothen feierte am 20. Februar seinen 60. Geburtstag Als Ende der 1980er Jahre die Versorgungslage in Rumänien endgültig zusammengebrochen war, fanden sich einige Menschen aus dem Ausland, die mit den allernotwendigsten Dingen, wie Medikamente, Babynahrung usw., versehen, als Touristen getarnt hierher reisten, um zu helfen. Einer von ihnen war auch Michael Kothen, der zusammen mit einigen Helfern aus seiner damaligen Kirchengemeinde Obertshausen bei Frankfurt im...