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Antrittsbesuch
Durch eine ganz unerwartete Fügung fand das erste Treffen zwischen Konsulin Kerstin Ursula Jahn und Otto Deutsch, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Hermannstadt, ausgerechnet am 27. Januar dieses Jahres, zum Internationalen Holocaust Gedenktag statt. An diesem frostigen Wintertag fand die Begegnung in der warmen und willkommen heißenden Atmosphäre des Gebets- und Veranstaltungsraums der jüdischen Gemeinde in Hermannstadt statt. Herr Deutsch hat Frau Konsulin Jahn einen ausführlichen und äußerst interessanten geschichtlichen Überblick zu der jüdischen Gemeinde in Hermannstadt, der baulichen Entstehung der Synagoge und dem jüdischen Leben vor Ort sowie der spezifischen Veranstaltungen und Feierlichkeiten der mittlerweile sehr kleinen Gemeinde geboten. Dabei ist er auf ein besonderes historisches, Hoffnung spendendes Ausnahmegeschehen zu sprechen gekommen: Auch wenn sich die Mitglieder der Hermannstädter jüdischen Gemeinde vor und während des Zweiten Weltkrieges erniedrigenden und das Leben erschwerenden Regeln zu beugen hatten, wurde immerhin kein einziges Mitglied der Gemeinde deportiert. Ganz anders als in vielen anderen Regionen des Landes.
Frau Konsulin Jahn wurde zu den zukünftigen Veranstaltungen der Gemeinde herzlich eingeladen, sobald die Entwicklung der Pandemie die Organisation derselben wieder zulässt. Unser Bild: Konsulin Kerstina Ursula Jahn (rechts) und Otto Deutsch in der Synagoge.
Text und Foto: Konsulat der Bundesrepublik Deutschland
in Hermannstadt