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Quo vadis, Siebenbürger Sachsen?
Die Siebenbürger Sachsen sind die deutschsprachige Minderheit aus Siebenbürgen. Sie sind neben den Deutschbalten die älteste deutsche Siedlergruppe im östlichen Europa. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Siebenbürger Sachsen, im Zusammenwirken mit anderen Ethnien und Kulturen, eine eigenständige politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung erfahren und entfaltet, eigene Dialekte entwickelt und die deutsche Sprache bewahrt. Ca. 200.000 Siebenbürger Sachsen leben heute in Deutschland, ein geringer, aber sehr aktiver Teil lebt in Rumänien, weitere in Österreich, den USA, Kanada und anderen Ländern. Die Siebenbürger Sachsen wirken heute, wie früher, als Vermittler zwischen den Ethnien und Kulturen Siebenbürgens und als Brückenbauer zwischen Ost und West. Durch die Auswanderung der meisten Siebenbürger Sachsen ist ihr kulturelles Erbe in Siebenbürgen jedoch stark gefährdet. Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien und die Evangelische Kirche A.B. In Rumänien bemühen sich aktiv um mehr Gemeinschaft, ob es dennoch gelingt, die Zukunft der Siebenbürger Sachsen zu sichern, bleibt offen. Fragen, die auch den Mediascher Lutz Connert bewegen. Er hat in Mediasch das Licht der Welt erblickt, hat hier seine Kindheit und Jugend verbracht, ist anschließend nach Deutschland ausgewandert und seit einigen Jahren in die alte Heimat zurückgekehrt. Monica Strava sprach mit ihm über Heimat und Identität im Wandel der Zeit, aber auch über die jetzigen und künftigen Herausforderungen der siebenbürgischen Gemeinschaft.
Foto: Monica Strava / SRR