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Gedichtlese aus 50 Jahren
Oswald Kesslers neues Buch trägt den Titel ,,Sommerdäsch mät siwe’ Kruëden“
Heute ist es wieder soweit und unzählige Besucher strömen nach Hermannstadt zu dem zweiten Großen Sachsentreffen. Das Sächsische ist eine zähe Sprache, die sich über die Jahrhunderte in jedem einzelnen Dorf ganz eigen entwickelt hat, so dass sich manchmal Sprecher aus Nachbardörfern kaum verstehen. Und trotz der geringen Zahl an jeweiligen Sprechern hat sie durchgehalten – bis in die Neuzeit, bis ins 20. Jahrhundert, bis die Sprecher sie selber aufgegeben haben. Manche schon beim Umzug ‚in die Stadt‘, die meisten bei der Aussiedlung nach Deutschland. Dementsprechend kann man bei manchen Orten die Anzahl der Mundartsprecher bald an den Fingern abzählen. Was geblieben ist, ist das abgeschliffene Hochsächsisch, wie es zum Beispiel in Hermannstadt gesprochen wird. Wie lange noch? Hinderlich ist auch die Tatsache, dass dem Sächsischen keine Schrift zur Verfügung steht und man sich um ungefähre Umschreibungen bemüht, die dann wiederum einen Stolperstein bei der Drucklegung sächsischer Texte bilden. Weiterlesen…
Sunhild GALTER