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,,Denkbar wäre eine Broschüre”
Zu Joachim Wittstocks romanhafter Chronik siebenbürgischer Schicksale
Joachim Wittstocks neuer Roman hat lange auf sich warten lassen. Immer wieder bot sich seinem Autor Gelegenheit, bei Literaturtreffen beispielsweise kürzere oder längere Auszüge eines angekündigten größeren Werkes vorzulesen, so etwa bei den Deutschen Literaturtagen in Reschitza gut vor Ausbruch der Corona Pandemie und danach. In wenigen persönlichen Gesprächen wurde auch mal die Rede auf das Romanprojekt gelenkt und immer wieder hieß es, es sei noch nicht genug gereift, es sei noch manches zu recherchieren, zu sichten und auszuformen. Man konnte auf jeden Fall gespannt sein. Und das war ich, denn die wenigen Happen, die Kostproben oder Teaser, wie man das neuzeitlich in der Kulturwerbung nennt, die man zu Gehör bekommen hatte, hatten gewisse Erwartungen geweckt, die zum einen mit inhaltlichen Details, wie etwa der Kronstädter Szenerie zu tun hatten, zum andern mit dem Wissen, dass das Erscheinen des jetzt vorletzten Romans von Wittstock, „Die uns angebotene Welt” (Bukarest, 2007) schon viel zu viele Jahre zurücklag. Weiterlesen…
Dr. Carmen Elisabeth PUCHIANU