Fotocollage: Monica Strava Am 29. März 2024 fand im Mediascher Schullerhaus die Veranstaltung Mediaș – Stadtpolitik und Tourismus statt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand das Fehlen einer korrekten, kohärenten und konsistenten Stadtplanungspolitik, die sich derzeit sowohl auf das touristische Potenzial der Stadt, als auch auf das Leben der Bewohner selbst negativ auswirkt. Die Gastgeber der Veranstaltung, der Mediascher Architekt Lutz Connert und der Ingineur Flavius Dordea, machten...
Mein Traum von Kronstadt 2035
Allein die Zukunft ist sicher, denn die Vergangenheit ändert sich andauernd. Das weiß jeder Historiker im Guten wie im Schlechten, auch der Kronstädter Historiker Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im Departament für Interethnische Beziehungen. Deshalb hielt er beim Frühjahrempfang des Kronstädter Forums Ende März eine ganz besondere Ansprache über seine Vision von Kronstadt im Jahr 2035. Dabei ging er vom lateinischen Sinnspruch Sub conditione Jacobaea aus. Thomas Sindilariu wies darauf hin, dass alles geplante Handeln von der Bedingung abhängt, »wenn wir nach dem Willen Gottes leben« oder »so Gott will und wir leben«. Und so sieht sein Traum von Kronstadt 2035 aus.
Ein Leben für die Musik – Dirigent Moritz Gnann
Der deutsche Dirigent Moritz Gnann gilt als einer der aufregendsten Dirigenten seiner Generation. Er hat hervorragende Kritiken für seine frische Herangehensweise an ein breit gefächertes symphonisches und Opernrepertoire, das von der Renaissance bis zur Gegenwart reicht. Als Gastdirigent tritt Moritz Gnann überall in der Welt auf. Zur Einweihung des neu sanierten Kulturpalastes aus Neumarkt am Mieresch, fand auch ein Festkonzert statt, dass Moritz Gnann leitete. Mit dem deutschen Dirigenten sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
Für Kirchenburg, Dorf und Flur
Schon der Name verrät es: Hundertbücheln ist ein malerisches Dorf. Es liegt im Harbachtal in Siebenbürgen. Außer den vielen kleinen Hügeln rings um den Ort ist auch der Ort selbst und die romantische Kirchenburg sehenswert. Kein Wunder, dass es hier einen Verein gibt, der sich um die Baudenkmäler der sächsischen Bevölkerung kümmert, die ausgewandert ist: der Verein „Churchfortress e.V Friends of Hundertbücheln – Movile“. Er wurde von Paul Wiehl gegründet, ein Deutscher, der sich mit seiner Familie in Hundertbücheln angesiedelt und eine große Verantwortung übernommen hat: die Kirchenburg im Stande zu behalten. Wie er das tut, darüber berichtet er im folgenden Gespräch mit Christa Richter.
Anfänge der „Hermannstädter Zeitung“
Der Name Ewalt Zweyer ist älteren Generationen in Siebenbürgen wohl bekannt. Er war jahrzehntelang in der deutschsprachigen Presse Rumäniens beschäftigt, sowohl bei der zentralen Tageszeitung „Neuer Weg“, als auch in Hermannstadt, wo er die „Hermannstädter Zeitung“ aus der Taufe hob. Als der heute 90-jährige vor kurzem Hermannstadt einen Besuch abstattete, führte sein erster Weg in die Schiller Buchhandlung. Er griff nach der Hermannstädter Zeitung und sagte stolz: „Diese Zeitung habe ich gegründet und geleitet!“ Im Folgenden spricht er darüber im Beisein seiner Tochter Ute mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter.
Stellenausschreibung ifa / FunkForum e.V.
Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) ist die älteste deutsche Mittlerorganisation. Es engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Der Bereich Integration und Medien unterstützt die deutschen Minderheiten im östlichen Europa und Zentralasien dabei, als...
AUSZEICHNUNG FÜR ORGELBAUER HERMANN BINDER
Der Orgelbauer Hermann Binder ist einer der Preisträger des Heimat-Preises für Siebenbürger Sachsen. Die Auszeichnung wurde 2019 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen und gilt als Ausdruck für die intensive Verbindung des Landes NRW zu den Siebenbürger Sachsen. Hermann Binder, 1945 in Schäßburg geboren, ist Orgelbauer und Orgelforscher. Seit etwa 1970 repariert und bearbeitet Hermann Binder historische Orgeln in Siebenbürgen. 1973 gründete er in Hermannstadt die...
EIN SCHWEIZER IN NEUMARKT
Der Schweizer Andreas Lüscher kam als Freiwilliger nach Rumänien, um in unterschiedlichen humanitären Projekten Hilfe zu leisten. Inzwischen sind schon mehr als 15 Jahre vergangen und Andreas Lüscher ist in Neumarkt am Mieresch geblieben, wo er nicht nur ein neues Zuhause gefunden hat, einen neuen Beruf, sondern auch eine neue Gemeinschaft. Im Rahmen der Freikirche „Neue Generation“ funktioniert eine Produktionsfirma, wo Andreas Lüscher im Bereich Werbung und Marketing tätig ist.
Levente György, neuer Direktor der Neumarkter Philharmonie
Foto: Maria H Parecker Seit Oktober ist Levente György der neue Direktor der Neumarkter Philharmonie. Nach seinem Musikstudium in der Schweiz war Levente György als Opernsänger in Deutschland tätig, seit 2011 wirkte er als Solist in Hildesheim am Theater für Niedersachsen mit. Zur Zeit leitet er auch den Chor der Neumarkter Staatsphilharmonie, den unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár kurz vor Weihnachten während einer Probe besucht hat. ...
Zukunftsweisender Start
Neues vom Verein Handwerkerschule Martinsdorf e. V. Corona hat auch vor dem EU-Projekt Erasmus +, das von dem Verein Handwerkerschule Martinsdorf e. V., in Martinsdorf und Mardisch durchgeführt wird, nicht haltgemacht. 2020 konnten die Münchner Verantwortlichen erstmals seit 2013 keine Auszubildende nach Siebenbürgen einladen, um sie dort binnen zweier Wochen in ihrem jeweiligen Gewerk an historischen Gebäuden weiterzubilden. Allerdings hat das Team um den 1. Vorsitzenden, Michael...
Begegnungsreise nach Siebenbürgen
Das Online-Referat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. befand sich Mitte September auf einer Begegnungsreise durch Siebenbürgen. Die Reise stand unter dem Titel „Digitale Zusammenarbeit mit den deutschsprachigen Institutionen in Siebenbürgen“ und hat Medienschaffende aus Deutschland und Siebenbürgen zusammengeführt. Dagmar Seck, Bundeskulturreferentin des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. mit Sitz in München hat die Gruppe begleitet. Gabi...
Töpfern, Schlemmen, Fachsimpeln
Streiflichter von der 9. Auflage des Töpfertriathlons „Schön. Keramisch. Nützlich.” Auf dem Dorfmarkt im Freilichtmuseum wurde vom 21. bis 25. Juli d. J. die 9. Auflage des Töpfertriathlons „Schön. Keramisch. Nützlich.” organisiert, der diesmal dem Töpferzentrum Zillenmarkt/Zalău gewidmet wurde. 26 Töpferinnen und Töpfer aus Rumänien, Ungarn und der Republik Moldova traten gegeneinander an, sowohl an der Töpferscheibe, als auch bei einem Kochwettbewerb, wo sie an offenen Feuerstellen in...
Bischof Roos zum 50. Priesterjubiläum
Heute ist das Fest Mariä Heimsuchung und morgen am 3. Juli zelebriert Seine Exzellenz Martin Roos, emeritierter Bischof von Temeswar, einen Dankgottesdienst anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums. Die 50. Jahre seit seiner Priesterweihe feiert er in der Kapelle des bischöflichen Ordinariats im engen Rahmen und hat dazu die Bischöfe und Generalvikare der Diözesen Szeged-Csanád, Zrenjanin (Großbetschkerek) und Großwardein(Oradea) eingeladen. Über seine Karriere als Priester und...
„Temeswar hat mir vier Jahre lang eine Heimat gegeben“
Vier Jahre lang war Ralf Bernhard Krautkrämer als deutscher Konsul in Temeswar für ein Amtsbezirk vom Eisernen Tor bis zur ukrainischen Grenze im Sathmarland und Marmarosch zuständig. Die Amtzeit – Coronapandemie inklusive – gestaltete sich für ihn sehr abwechslungsreich und auch er gestaltete einiges hier mit und um. Es wurde fast zum Temeswarer, geht als „Botschafter“ der Region nun zurück nach Deutschland, um für die Kulturhauptstadt und das Land zu werben. Warum das...
Botschafter Cord Meier-Klodt: Abschlussbesuch in Hermannstadt
Der Posten als deutscher Botschafter in Bukarest war für Cord Meier-Klodt ein Meilenstein in der langen Laufbahn im Auswärtigen Dienst. Nun steht bald der Abschied bevor. Am 23. Juni ertönte im Choral-Tempel in Bukarest zum ersten Mal überhaupt die Hymne der Bundesrepublik Deutschland. Dies stellte Silviu Vexler fest, der Vorsitzende der Föderation der jüdischen Gemeinschaften in Rumänien und Abgeordnete der jüdischen Minderheit im Parlament. Von ihm kam der Vorschlag, S. E. Cord Meier-Klodt, dem Botschafter der Bundesrepublik in Rumänien, zum Abschied aus dem Amt in Bukarest die Ehrenmedaille der Föderation „Freund der jüdischen Gemeinschaft“ zu überreichen. Danach reiste der deutsche Botschafter nach Hermannstadt, um sich gebührend von den Freunden da zu verabschieden.Hier nahm er die „Ehrennadel in Gold” entgegen, die höchste Auszeichnung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, und überreichte dem bekannten rumäniendeutschen Schriftsteller Eginald Schlattner das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.Das sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen, sagte er unserer Kollegin Monica Strava in einem Abschluss-Interview kurz vor dem Ende seiner Amtszeit in Bukarest. Warum er seinen Abschlussbesuch in Hermannstadt absolviert hat und was ihn in den viereinhalb Jahren besonders beeindruckt hat, hören Sie im folgenden Gespräch, das am 24. Juni in Hermannstadt aufgenommen wurde.
Neue Kollegin bei TVR Neumarkt
Der Fernsehsender TVR Neumarkt gehört zu den fünf Territorialstudios der Rumänischen Fernsehgesellschaft TVR. Der Regionalsender sendet in drei Sprachen: rumänisch, ungarisch und deutsch. Da wurde vor Jahren eine deutsche Sendung gegründet, die mit einem einzigen Mitarbeiter mit Vertrag funktionierte. Seit einer Woche ist Krisztina Molnar die Festangestellte der deutschen Sendung bei TVR Neumarkt. Was für Veränderungen sie unternehmen will, womit sie die Zuschauer überraschen möchte,...
Die andere Stütze
Der Restaurator Ștefan Vaida arbeitet seit mehreren Jahren auch als Reiseleiter. Das Pandemiejahr 2020 sollte das ändern. Die Corona-Krise und das Ausbleiben der ausländischen Touristen boten ihm aber die Zeit, sich mehr mit seinem Herzensanliegen zu beschäftigen: das gemeinsam mit seinem Bruder Eugen in Alzen gegründete Interethnische Museum des Harbachtals. Im zweiten Pandemiejahr lockt der Gedanke an den Ausbau des Museums. Mit Ștefan Vaida sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
ifa-Projekte 2021
In diesem Interview erzählt ifa-Regionalkoordinator Florian Kerzel, zuständig für die Länder Ungarn, Serbien, Rumänien und die Ukraine, wie die Herausforderungen des letzten Jahres waren und was für ifa-Projekte dieses Jahr angedacht sind. http://www.funkforum.net/wp-content/uploads/2021/02/02.15.-IFA-Projekte-Interview-mit-Florian-Kerzel.mp3 von Enkeloeda...
Stellenanzeige: Das ifa/FunkForum sucht eine(n) Kulturmanager*in
Für das FunkForum in Temeswar (Rumänien) sucht die Abteilung Dialoge zum 1. September 2020 einen Kulturmanager (m/w/d) befristet in Vollzeit (100%). Ihre Aufgaben: Durchführung von Jugendprojekten zur Vermittlung journalistischer Grundlagen und Medienkompetenz Netzwerkerweiterung durch überregionale Zusammenarbeit Entwicklung von vertiefenden Angeboten im Bereich Journalismus zur Bindung von aktiven und ehemaligen Teilnehmer/-innen Weiterentwicklung des Vereinsangebotes durch...
DEUTSCH IN ZENTRALASIEN
Die deutsche Sprache ist auch in Zentralasien eine der beliebtesten Fremdsprachen und es gibt auchin Kasachstan und Kirgistan eine aktive deutsche Minderheit, die ihre Sprache und Kultur pflegt.