Elena Dumitrescu-Nentwig las im Erasmus-Büchercafé Auf die Frage, welches ihrer Bücher sie am liebsten habe, antwortete die Autorin Elena Dumitrescu-Nentwig: „Das, an dem ich gerade schreibe“. Sie verriet zwar nicht, worum es sich bei dem Buch handelt, man darf aber getrost darauf gespannt sein, denn bisher haben alle ihre Veröffentlichungen Erfolg gehabt. Ihr Roman „Credinciosul meu dușman“ (Mein treuer Feind) wurde sogar mit dem Itaca-Prosapreis der rumänischen Diaspora...
„Tränen flossen in vielen Sprachen”
Eginald Schlattners neues Buch trägt den Titel „Wasserzeichen“ Nach drei erfolgreichen Romanen – „Der geköpfte Hahn“, „Rote Handschuhe“ und „Das Klavier im Nebel“ -, die ihm internationale Anerkennung gebracht haben, wollte Eginald Schlattner eigentlich nichts mehr schreiben und sich – laut eigener Aussage – letzten Dingen widmen: dem Ewigen Leben und der Höheren Mathematik. Weiterlesen… Andreea...
Über Menschen und Orte von früher
Zur Anthologie „Aus der Ethnologie der Deutschen in Rumänien” Der zweisprachige Band „Aus der Ethnologie der Deutschen in Rumänien” (Honterus Verlag, 2017) ist von seinen Herausgebern – dem Ethnologen und Hochschulprofessor Ilie Moise und seiner jungen Kollegin Andreea Buzaș – Professor Dr. Paul Niedermaier, korrespondierendes Mitglied der Rumänischen Akademie und Leiter des Forschungsinstitutes für Geisteswissenschaften in Hermannstadt, zum 80. Geburtstag gewidmet. Die 554 Seiten...
Motto der Messe: Leipzig liest
Stimmungsbilder von der Leipziger Buchmesse 2018 Und es gibt sie doch, trotz aller Unkenrufe: die Leser. Die Leipziger Buchmesse hat auch diesmal ganze Rudel dieser angeblich ausgestorbenen Spezies angelockt. Einem selbstvergessen in einen Text vertieften Besucher wäre bei gelegentlichem Aufblicken vielleicht ein Jugendlicher in einem knallbunten, fantastischen Mangafigurenkostüm ins Auge gesprungen und er hätte sich einen Moment lang gefragt, ob das, was er sieht, echt ist, oder nur...
Autorin Iris Wolff in Temeswar
„Wenn wir uns an etwas nicht mehr erinnern, ist es, als wäre es nie geschehen.“ Unter diesem Motto fand in der ersten Märzhälfte die Lesereise, der in Rumänien geborenen Autorin, Iris Wolff statt. Die Reise begann am 3. März in Bukarest , verlief über mehrere Stationen in Siebenbürgen und endete in Temeswar. Die 1977 in Hermannstadt geborene Iris Wolff wuchs in Hermannstadt und in Semlak im Banat auf. 1985 wanderte sie zusammen mit ihrer Familie nach Deutschland aus. Die Autorin lebt und...
Interessante Sonderthemen
Band 33 der „Kärnten Dokumentation“ vorgestellt „Wir, die Rumäniendeutschen, können Lösungen anbieten, die weit über unseren kleinen Kreis hinausgehen können. Das haben wir in der Kommunalpolitik bewiesen, das haben wir in der Landespolitik bewiesen, und wenn es stimmt, dass der Brexit in die rumänische EU-Präsidentschaft fallen wird, werden wir es auch auf europäischer Ebene beweisen müssen. Wir können für ein friedliches Zusammenleben aller Völker plädieren, für die Wichtigkeit...
Lesereise als Geschenk
Die Autorin Iris Wolff las im Erasmus-Büchercafé Auf ihrer zehntägigen Lesereise durch Rumänien las die gebürtige Hermannstädter Autorin Iris Wolff im Erasmus-Büchercafé aus ihren Büchern „Halber Stein“ und „So tun, als ob es regnet“ am Dienstag der Vorwoche. Begleitet wurde sie auf ihrer auf Einladung des Österreichischen Kulturforums erfolgten Reise von ihrem Vater Helmut Wolff, einem ehemaligen Pfarrer aus Siebenbürgen, der die Facebook-Gruppe „Klatsch und Tratsch im...
Rumänien bei der Leipziger Buchmesse
Für vier Tage verwandelte sich Leipzig letzte Woche in das Zentrum der Literatur in Deutschland – die Buchmesse zog wie jedes Jahr zehntausende Besucher an. Das Gastland der Buchmesse 2018 war Rumänien. Annik Trauzettel hat für uns die Messe besucht und berichtet. http://www.funkforum.net/wp-content/uploads/2018/03/Leipziger-Buchmesse.mp3...
IRIS WOLFF LESEREISE
Iris Wolff ist eine rumäniendeutsche Schriftstellerin. Sie wuchs in Hermannstadt und in Semlak im Banat aufund emigrierte 1985 zusammen mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte Deutsche Sprache und Literatur, Religionswissenschaft und Grafik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg. Von 2003 bis 2013 war Iris Wolff Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach sowie Dozentin für Kunstvermittlung. 2013 war sie Literatur-Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben dem Schreiben arbeitet sie als Koordinatorin für Kulturelle Bildung am Kulturamt Freiburg. Ihr erster Roman „Halber Stein“ (2012) erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014. Sowohl in ihrem Debütroman, sowie in den nächsten beiden Romanen „Leuchtende Schatten“ (2015) und „ So tun, als ob es regnet“ (2017) erzählt Iris Wolff von Schönheit und Schrecken des Lebens in und außerhalb Siebenbürgens.
Nun befindet sich Iris Wolff auf Einladung des Österreichischen Kulturforums auf einer Lesereise durch Rumänien. Am 3. März las sie im Bukarrster Goethe Institut aus ihren Romanen „Halber Stein“ und „So tun, als ob es regnet“. Wie es dazu kam, verriet Iris Wolff unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
Verbindungen in alle Himmelsrichtungen
Streiflichter aus dem Sammelband „Hermannstadt. Fakten – Bilder – Worte” Unter dem Titel „Hermannstadt“ hatte die Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt und deren Vorsitzende Dagmar Zink Dusil aus Anlass des Sachsentreffens 2017 beeindruckenden Sammelband über ihren Heimatort im hora-Verlag herausgegeben, auf Hochglanzpapier in der Honterus-Druckerei gedruckt. In dem Vorwort dazu schreibt Dagmar Zink Dusil u. a.: „Protagonistin des Buches ist Hermannstadt,...
Kein Problem!
Eisbär Pelle hat keine Lust Pelle, der kleine Eisbär, hat keine Lust. Was ihm fehlt – das kann das Weise Walross genau sagen – ist ein Singvogel aus dem Süden. „Pelle und Pinguine – Kein Problem, sagt Papa Eisbär” von Henning Callsen ist „der Start einer humorvollen Vorlesereihe über eine ungewöhnliche Freundschaft”, soll also weitergeführt werden, verspricht der Hanser-Verlag. Denn Pelles Papa macht sich auf den Weg und findet im Süden einen Vogel. Der zwar nicht...
Lebendig, humorvoll, beharrlich
Buch über Orgelbauer Karl Einschenk vorgestellt „Wenn ich alle Kriegsminister zusammenstimmen könnte, wie ich ein Klavier noch kann, dass die höchsten und tiefsten Accorde schön zusammen harmonieren, dann gäbe es bestimmt keinen Krieg mehr auf der Welt“ schrieb der siebenbürgische Orgelbauer Karl Einschenk in einem Brief 1951, in seinem letzten Lebensjahr. Weiterlesen… Beatrice...
Zwei Bücher, zwei Geschenkideen
Neuerscheinungen im Schiller-Verlag Bonn – Hermannstadt Mit drei schönen Büchern bietet der Schiller-Verlag Bonn – Hermannstadt gleich drei gute Geschenkideen für Weihnachten. Außer dem Backbuch „Wie wir Heltauerinnen backen“, das Heidemarie Bonfert herausgegeben hat (siehe dazu Rezension in der Hermannstädter Zeitung Nr. 2258/15. Dezember 2017), liegen noch zwei neue Bildbände vor, die zum Blättern und Verweilen einladen: Der fünfte Band der Reihe „Über...
DROP A BOOK LA GOETHE
Das Goethe-Institut braucht einen Weihnachtsbaum und Kinder auf dem Land brauchen Bücher. Deshalb hat das Goethe Institut Bukarest eine einmalige Bücherspendeaktion gestartet, unter dem Motto „Drop a book la Goethe“. Bis am 9. Dezember können Interessenten wochentags zwischen 09:00 und 20:00 Uhr und samstags zwischen 10:00 und 16:00 Uhr ins Goethe-Institut kommen und die Bücher in die dafür vorgesehene Bücherkiste am Eingang legen. Die Mitarbeiter des Goethe Instituts Bukarest hoffen, dass sie mit dieser Buchaktion für Kinder auf dem Land das Interesse vieler Menschen geweckt haben, erklärte Susanne Teichmann, Leiterin des Bereiches Information & Bibliothek. Mit ihr sprach Monica Strava über dieses Pilotprojekt des Goethe Instituts Bukarest.
„Siebenbürgen als kleines Europa”
Paul Philippi stellte die Siebenbürgen-Broschüre vor „Siebenbürgen. Eine kurze Geschichte der deutschen und ungarischen Minderheit“ heißt die Broschüre deren englische, deutsche und rumänische Fassung vom Ehrenvorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien Prof. Dr. Paul Philippi am vergangenen Donnerstag im Erasmus-Büchercafé vorgestellt wurde. Ein Ziel war, in der Broschüre die Geschichte Siebenbürgens „unter einem modernen Gesichtspunkt darzustellen“ und „die allen...
Exemplarische Schilderung
Erinnerungen eines ehemaligen politischen Häftlings Engelhardt Mildt, heute in Freiburg lebend, mit Wurzeln in Siebenbürgen und dem Banat, hat als politischer Häftling 13 Jahre seiner Jugend in Gefängnissen und Straflagern des kommunistischen Rumäniens verbringen müssen. Auch nach seiner Entlassung aus diesen war er von den Drangsalierungen und Verfolgungen seitens des Überwachungssystems der Securitate nicht gefeit. 25 Jahre, bis zu seiner Ausreise 1989 in die Bundesrepublik, blieb er...
„Ein Hologrammgewebe“
Neue Übersetzung eines Buches von Dagmar Dusil „Wie Spinnen weben die Menschen ihre Geheimnisse“ heißt es in dem Text „Bilder einer Kindheit“ aus Dagmar Dusils Prosaband „Wie die Jahre verletzen“, der 2012 im Johannis Reeg Verlag Bamberg erschienen ist. Der Titel der rumänischen Fassung, die vor kurzem im Tracus Arte-Verlag Bukarest herausgegeben worden ist, nimmt darauf Bezug. Er lautet „Cine păzește pânza de păianjen?“ (Wer bewacht das Spinnennetz?) Weiterlesen… Beatrice...
„Das Wort ruft den Gedanken“
Gespräch mit Nora Iuga, der Grande Dame der rumänischen Literatur Den mit 3.000 Euro dotierten Sonderpreis zum Spiegelungen-Preis für Lyrik erhält 2017 die rumänische Dichterin Nora Iuga. Die Redaktion der Zeitschrift Spiegelungen würdigt damit ein literarisches und übersetzerisches Lebenswerk, das, geprägt von der Sprachenvielfalt und der komplexen politischen und kulturellen Gemengelage im Donau-Karpaten-Raum, die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts bereichert und zum...
Zwischen den Nebeln schreiben
Die Autorin Dagmar Dusil erhält Dorfschreiberpreis in Katzendorf Zum fünften Mal wurde am Wochenende vom 29. September bis 1. Oktober in Katzendorf der Dorfschreiberpreis vergeben. Dagmar Dusil, u. a. Autorin des Buchs „Blick zurück durchs Küchenfenster – Erinnerungen und Rezepte aus Siebenbürgen“ hat nun für ein Jahr die Möglichkeit, in der Dorfschreiberklause auf dem Pfarrhof in Katzendorf zu wohnen und zu arbeiten. Ein ganzes Wochenende lang fanden kulturelle Veranstaltungen vor einem...
RALF KRAMP UND SEINE HERMANNSTÄDTER KRIMI-INSPIRATION
Die Dachfenster der Hermannstädter Altstadt haben es dem deutschen Krimiautor Ralf Kramp angetan: er kann es sich gut vorstellen, diese Eindrücke literarisch zu verarbeiten. Doch ist die Inspiration nur eine der Zutaten im Rezept für einen wirklich guten Kriminalroman, und darum geht es hauptsächlich im folgenden Gespräch mit Ruxandra Stănescu, stellvertretende Chefredakteurin der „Hermannstädter Zeitung“. Anlass war eine Lesung mit Ralf Kramp Ende September am Deutschen Kultutrzentrum Hermannstadt. Unter dem Motto „Im wahrsten Sinne des Mordes“ las der Autor Abschnitte aus seinem Eifelkrimi „Totholz”, sowie Kurzgeschichten aus seinem Buch „Mord und Totlach”.