In der Sportwelt gehört sie zu den ganz Großen. Maria Scheip Constantinescu hat in den 50-er und 60-ger Jahren mit der rumänischen Handballnationalmannschaft gleich drei Weltmeistertitel gewonnen. In der Bukarester Evangelischen Kirchengemeinde kennt und schätzt sie jeder als Frau Mitzi. Am 21. September wurde sie 90 Jahre alt. Maria Scheip Constantinescu wurde als sechstes Kind von neun Geschwistern am 21. September 1934 in Heldsdorf geboren. Von der Volksschule in Heldsdorf wechselte sie 1950 an die Sportschule in Kronstadt, wo Handball und Leichtathletik die Hauptdisziplinen waren. Sie entschied sich dennoch für den Mannschaftssport und studierte Sport an der Hochschule in Bukarest. Später war sie als Sportlehrerin tätig. Seit Jahren engagiert sie sich in der Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A.B. in Bukarest. Sie kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken, das keineswegs frei von Sorgen und Schicksalsschlägen war. Über ihre Kindheit in Heldsdorf, ihre außergewöhnliche Sportkarriere, aber auch über ihren unermüdlichen Einsatz in der Frauenarbeit sprach mit ihr Monica Strava.
Willkommen in Kronstadt!
Die positiven Folgen von Schüleraustausch sind bekannt: Kinder und Jugendliche werden durch internationale Begegnungen in ihrer Entwicklung positiv beeinflusst, sie werden selbstsicherer, erwerben eine andere Weltsicht und erweitern ihre sozialen und sprachlichen Kompetenzen. Deshalb unterhält das Sigmund-Schuckert-Gymnasium Nürnberg viele internationale Partnerschaften, wobei die interkulturellen Begegnungen der Jugendlichen im Unterricht aufgegriffen und behandelt werden. Insbesondere in Europa haben sich etliche Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen entwickelt. Sie führen nach Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, die Slowakei, Portugal, Großbritannien, Polen, Ungarn, aber auch nach Rumänien und zwar nach Kronstadt. Eine Schülergruppe des Nationalkollegs Johannes Honterus besuchte bereits das Sigmund-Schuckert-Gymnasium in Nürnberg. Nun war es soweit. 15 Schülerinnen und Schüler aus Nürnberg, begleitet von zwei Lehrkräften, kamen am 8. April nach Kronstadt. Hier verbringen sie eine Woche und lernen Land und Leute näher kennen. Am Mittwoch traf unsere Kollegin Monica Strava die Begleitlehrer Heike McLoughlin und Sebastian Hanek und sprach mit ihnen über den Schüleraustausch in Kronstadt. Wie alles begann und welches die ersten Eindrücke sind, erfahren Sie im Folgenden.
Das Goethe-Institut Bukarest zwischen 1979 und 1989: Aufruf zur Partizipation
Foto: Dinu Lazăr Das Goethe-Institut ist eine der wenigen westlichen Kulturinstitutionen, die noch vor der Wende in Bukarest funktionieren konnten, trotz öffentlicher Zensur und Propaganda. Über 10 Jahre lang, zwischen dem Gründungsjahr 1979 und der Wende 1989, konnte hier durch die verschiedenen Veranstaltugen und dem Zugang zur Instituts-Bibliothek der Kontakt zu einer freien und offenen Welt hergestellt und erhalten werden. Diejenigen, die sich daran erinnern, können nun ein...
Ostermarkt in Bistritz
Foto: Monica Strava Zum 22. Ostermarkt in Bistritz haben in diesem Jahr das Deutsche Forum, das Rathaus und die evangelische Kirchengemeinde eingeladen. Für die Bistritzer Sachsen ist der Ostermarkt ein Symbol, dass sie noch da sind und ein Tag, an dem sie sich und ihre Kultur präsentieren können. Angeboten wurde auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurde ein neuer Diakon eingeführt. Über die Veranstaltung berichtet unsere...
Mediasch – Stadtpolitik und Tourismus
Fotocollage: Monica Strava Am 29. März 2024 fand im Mediascher Schullerhaus die Veranstaltung Mediaș – Stadtpolitik und Tourismus statt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand das Fehlen einer korrekten, kohärenten und konsistenten Stadtplanungspolitik, die sich derzeit sowohl auf das touristische Potenzial der Stadt, als auch auf das Leben der Bewohner selbst negativ auswirkt. Die Gastgeber der Veranstaltung, der Mediascher Architekt Lutz Connert und der Ingineur Flavius Dordea, machten...
Mein Traum von Kronstadt 2035
Allein die Zukunft ist sicher, denn die Vergangenheit ändert sich andauernd. Das weiß jeder Historiker im Guten wie im Schlechten, auch der Kronstädter Historiker Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im Departament für Interethnische Beziehungen. Deshalb hielt er beim Frühjahrempfang des Kronstädter Forums Ende März eine ganz besondere Ansprache über seine Vision von Kronstadt im Jahr 2035. Dabei ging er vom lateinischen Sinnspruch Sub conditione Jacobaea aus. Thomas Sindilariu wies darauf hin, dass alles geplante Handeln von der Bedingung abhängt, »wenn wir nach dem Willen Gottes leben« oder »so Gott will und wir leben«. Und so sieht sein Traum von Kronstadt 2035 aus.
„Kronstadt 2030: Ohne Vergangenheit – keine Zukunft“
Das Demokratische Forum der Deutschen im KreisBrasov hat am Donnerstag, dem 28. März 2024, zu dem traditionellen Frühjahrsempfang geladen. In der Apollonia-Hirscher-Kulturbank in Kronstadt kamen Vertreter des Landesforums, der Regionalforen, Repräsentanten aus Diplomatie, Bildung, Kultur und Wirtschaft zusammen, um auf den Frühling anzustoßen. Die Veranstaltung lief unter dem Motto „Kronstadt 2030: Ohne Vergangenheit – keine Zukunft“. Die Vorsitzende des Kronstädter Forums Olivia...
RADIOANDACHT ZUM KARFREITAG
Am Karfreitag, der in diesem Jahr für die Christen der Westkirche auf den 29. März fällt, gedenken die Gläubigen des Kreuzestodes von Jesus Christus. Der Temeswarer Theologe Ignaz Berhard Fischer erinnert heute in der Radioandacht an den Wert des Lebens. Wir leben heute in einer Zeit die sich nicht mehr an christliche Werte orientiert und darum wird oft das Leben mit der Leistung des Menschen gleichgestellt.
SCHÄSSBURG LIEGT MIR AM HERZEN
2024 ist für Rumänien ein Superwahljahr. Das bedeutet, dass in diesem Jahr alle für das Land wichtige Wahlen stattfinden werden. Nach den mehr als einen Monat lang andauernden Verhandlungen innerhalb der Regierungskoalition haben die Sozialdemokratische Partei, PSD, und die Nationalliberale Partei, PNL, den Wahlkalender festgelegt. Folglich werden am 9. Juni sowohl die Wahlen für das EU-Parlament als auch die Kommunalwahlen organisiert. Mit jeder Stimmabgabe erhoffen sich dabei die Wähler eine bessere Zukunft, Wohlstand für die eigene Familie, neue und geschickte Menschen in der Politik und der Stadtverwaltung. Einen frischen Schwung in die Entwicklung Schäßburgs möchte auch die Liberalin Michaela Türk, bringen. Sie machte vor Kurzem ihre Absicht bekannt für das Amt des Bürgermeisters von Schäßburg bei den bevorstehenden Lokalwahlen kandidieren zu wollen. Ihre langjährige Erfahrung als Direktorin für Entwicklungsprojekte innerhalb der Stiftung „Mihai Eminescu Trust“, aber auch als Stadträtin, will Michael Türk im Falle eines Wahlerfolges anbringen. Mehr dazu im folgenden Gespräch das die Kandidatin mit Helga Neustädter führte.
Ein Leben für die Musik – Dirigent Moritz Gnann
Der deutsche Dirigent Moritz Gnann gilt als einer der aufregendsten Dirigenten seiner Generation. Er hat hervorragende Kritiken für seine frische Herangehensweise an ein breit gefächertes symphonisches und Opernrepertoire, das von der Renaissance bis zur Gegenwart reicht. Als Gastdirigent tritt Moritz Gnann überall in der Welt auf. Zur Einweihung des neu sanierten Kulturpalastes aus Neumarkt am Mieresch, fand auch ein Festkonzert statt, dass Moritz Gnann leitete. Mit dem deutschen Dirigenten sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
URLAUB IN RUMÄNIEN
Rumäniens Auftritt bei der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin Anfang März stand in diesem Jahr ganz im Zeichen authentischer und faszinierender Reiseziele. Rumänien besticht durch seine großartigen Naturlandschaften und seine reiche Geschichte. Entlang der Donau bietet Rumänien vielfältige Szenarien wie die landschaftlich herausragenden Karpaten, die Schwarzmeerküste und das Donaudelta. Moderne Städte, unterbrochen durch Landschaften und Dörfer, in denen Menschen nach jahrhundertalten Traditionen leben, bereichern das Erlebnis „Urlaub in Rumänien“. Dank einer privaten Initiative wurde zu Jahresbeginn in Zusammenarbeit mit vielen Partnern, Städten und der HoReCa eine 60 seitige Broschüre über das Reiseziel Rumänien in Deutsch und Englisch erstellt, die auf der Messe präsentiert wurde. Monica Strava sprach mit dem Kronstädter Unternehmer Cristian Macedonschi, der erfolgreich auf der ITB Berlin für Rumänien warb.
Auf den Spuren der Vorfahren, im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien
1908 veröffentlichte Pfarrer und Bischofsvikar Adolf Schullerus (1864-1928), die erste Lieferung des Siebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuchs im Staßburger Karl Trübner Verlag. Es war der Anlauf zur Erstellung des umfangreichsten Werkes der siebenbürgisch-sächsischen Sprachgeschichte. Niemand konnte 1908 ahnen, dass es nach einem Jahrhundert immer noch nicht abgeschlossen sein würde. Das Siebenbürgisch-Sächsische Wörterbuch ist das Werk mehrerer Generationen von Wissenschaftlern, Wortgutsammlern, Gutachtern, Chronisten, Dichtern und Schriftstellern sowie zahlreichen Gewährspersonen aus allen Teilen des siebenbürgisch-sächsischen Mundartgebietes. Die einzelnen Buchstaben wurden auf verschiedene Bearbeiter aufgeteilt. Der Pfarrer und Germanist Friedrich Hofstädter (1878-1925) übernahm den Buchstaben F. Sein Enkel, der Mediascher Architekt Lutz Connert, hat sich im Laufe der Zeit mit seiner eigenen Familiengeschichte befasst. Fündig wurde er vor allem im Zentralarchiv der evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, wie er unserer Kollegin Monica Strava verriet.
Musikalische Passionsandachten in Wort und Musik
Die Evangelische Kirche A.B. Mediasch lädt jeden Donnerstag um 17 Uhr zu den Musikalischen Passionsandachten in Wort und Musik im Gemeindehaus ein. Die Andachten finden auf deutsch und rumänisch statt und werden von Musik begleitet. Die so unterschiedlichen Interpretationen dieser Abende sollen die Botschaft der Passion Jesu bereichern. Das hofft auch der Mediascher Vikar Maximilian Braisch, der das Programm zusammen mit seiner Ehefrau Theresa Braisch bestreitet. Passionsandachten blicken auf eine alte Tradition zurück. Vikar Maximilian Braisch sorgte dabei für ein Novum in der Mediascher Kirchengemeinde. Im Anschluss an der ersten Passionsandacht am 15. Februar sprach mit ihm Monica Strava.
FRIEDENSGEBET IN MEDIASCH
Seit fast zwei Jahren wird in der Margarethenkirche aus Mediasch jeden Freitag für den Frieden gebetet. Der Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, sowie der Ansturm der Flüchtlinge haben die evangelische Kirchengemeinde aus Mediasch dazu veranlasst, sich mit den Flüchtlingen durch das gemeinsame Gebet zu solidarisieren. Organistin Edith Toth und Gemeindeglied Ruth Powalka veranstalten jeden Freitag eine Friedensandacht. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Musik, die in mehreren Sprachen gesungen wird. Ein Beitrag von Krisztina Molnár.
Banater Zeitung feiert 30-jähriges Jubiläum mit Sonderausgabe
Die Banater Zeitung wird heute 30 Jahre alt: der perfekte Anlass für ein großes Leserfest. Das Blatt erscheint üblicherweise jeden Mittwoch als Beilage der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“. Am heutigen Freitag gibt es jedoch eine Sonderausgabe anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens, denn drei Jahrzehnte Pressearbeit wollen gebührlich gefeiert werden. Das tun die Kollegen aus Redaktion, Anzeigen, Vertrieb, Druck und Co. natürlich nicht allein. Eingeladen sind vor allem die Menschen, ohne die eine Zeitung nicht existieren kann: die Leser. Am heutigen Nachmittag steht ab 16 Uhr im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus die große Festveranstaltung an. Monica Strava sprach mit dem Redaktionsleiter der „Banater Zeitung“, Siegfried Thiel, über diesen wichtigen Meilenstein.
Kirchenburg: Katzendorf
In letzter Zeit wird immer häufiger über den Erhalt der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen gesprochen und geschrieben, nachdem kürzlich gleich zwei solcher Denkmäler von Einstürzen betroffen waren. Deshalb ist es wichtig, solche Fälle vorzustellen, wo diese Baudenkmäler gebührend geschätzt und bewahrt werden. Ein Beispiel ist der Einsatz des Rückkehrers Michael Markus in Katzendorf, im Repser Gebiet, der voller Stolz Christa Richter seine beeindruckende Kirchenburg vorstellt.
Für Kirchenburg, Dorf und Flur
Schon der Name verrät es: Hundertbücheln ist ein malerisches Dorf. Es liegt im Harbachtal in Siebenbürgen. Außer den vielen kleinen Hügeln rings um den Ort ist auch der Ort selbst und die romantische Kirchenburg sehenswert. Kein Wunder, dass es hier einen Verein gibt, der sich um die Baudenkmäler der sächsischen Bevölkerung kümmert, die ausgewandert ist: der Verein „Churchfortress e.V Friends of Hundertbücheln – Movile“. Er wurde von Paul Wiehl gegründet, ein Deutscher, der sich mit seiner Familie in Hundertbücheln angesiedelt und eine große Verantwortung übernommen hat: die Kirchenburg im Stande zu behalten. Wie er das tut, darüber berichtet er im folgenden Gespräch mit Christa Richter.
KONFIRMATION UND ERNTEDANKFEST IN BUKAREST
Zu einem ganz besonderen Fest – eigentlich einem „Doppelfest“ – lud die Evangelische Kirche AB in Bukarest am 22. Oktober 2023 ein. Man feierte nicht nur Erntedank, sondern begrüßte auch fünf neue Mitglieder in der Gemeinde – es wurde nämlich auch Konfirmation gefeiert. Monica Strava berichtet.
33. SACHSENTREFFEN IN KEISD
Das 33. Sachsentreffen hat vom 29. September bis 1. Oktober 2023 unter dem Motto „Mensch und Natur. Kulturlandschaft Siebenbürgen“ in Keisd stattgefunden. Die Veranstalter waren das Siebenbürgenforum, das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Mieresch und die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien. Monica Strava war dabei und berichtet.
Bildungswerk Weilau
Fotos: Krisztina Molnár Das Bildungswerk Weilau ist ein gemeinnütziger Verein und eine überkonfessionelle Einrichtung. Der Verein fördert die Bildungsfähigkeit und Bildungsbereitschaft von Kindern und Jugendlichen aus gesellschaftlichen Randgruppen, insbesondere Roma-Kinder und Kinder von Arbeitsmigranten aller Ethnien. Der Verein unterstützt Bildungsprojekte in Kooperation mit dem Tochterverein Asociația Casa Educației Reghin in Weilau (rumänisch: Uila) und Botsch (rumänisch: Batoș) im...