Bukarester und ihre Gäste waren am 23. September eingeladen, das religiöse Leben in den Synagogen und Tempel der Hauptstadt kennenzulernen, an der Hawdala-Zeremonie zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein vielfältiges Programm zu entdecken. Am Samstagabend öffneten der Chortempel, die Große Synagoge, der Tempel Heilige Vereinigung sowie die Yeshua-Tova-Synagoge für die zahlreichen Besucher ihre Tore. Bei Vorträgen, Konzerten, Gesprächen, Essen- und Weinverkostungen boten sich interessante Gelegenheiten, einen tieferen Einblick in den religiösen jüdischen Alltag in Bukarest zu gewinnen. Monica Strava besuchte den Bukarester Chortempel und berichtet.
KOCHEN IST MEHR ALS EINE LEIDENSCHAFT
Wollten früher alle Kinder Fußballer werden, wollen sie heute Chefkoch werden. Denn ein Koch füllt die Speisekarte mit Leben. Er zaubert die schönsten Gerichte von der Vorspeise bis zum Dessert. Sein organisatorisches sowie kaufmännisches Geschick setzt ein Koch erfolgreich beim Arrangieren von Buffets und beim Einkauf der Lebensmittel ein. Es ist ein anstrengender, aber auch erfüllender Beruf, bestätigte der deutsche Chefkoch Ralf B. Meneghini. Monica Strava traf ihn beim Kronstädter Oktoberfest zum Interview und unterhielt sich mit ihm über seine Liebe zum Kochen.
SCHULJAHRESBEGINN IN BAIA MARE
Rund 2.700.000 Schüler in Rumänien gehen ab heute wieder in die Schule. Es ist immer ein neuer, aufregender Anfang, mit Erwartungen, Zielen und Wünschen, manchmal sogar Ängsten, sowohl für die Lehrer und Eltern, als auch für die Kinder. Auf den Schuljahresbeginn hat sich auch die 1999 gegründete Deutsche Abteilung am „Dr. Victor Babeş“ Gymnasium in Baia Mare vorbereitet. Acht Klassen gibt es hier und noch dazu die Vorbereitungsklasse, wo fast alle Fächer in deutscher Sprache unterrichtet werden, erfahren wir, unter anderem, von der Grundschullehrerin, Zsuzsanna Sink. Das Gespräch führt Helga Neustädter.
OKTOBERFEST KRONSTADT 2023
Die 14. Auflage des Oktoberfestes in Kronstadt ist gestern zu Ende gegangen. Vom 31. August und bis zum 10. September genossen hier die Besucher reichlich gekühltes Bier, Würstel und die berühmten bayrischen Brezen. Es gab viel Unterhaltung und einen Kinderfreizeitpark. Das Oktoberfest war auch in diesem Jahr für hunderttausende Besucher ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen werden. Monica Strava berichtet.
DR. KLAUS FABRITIUS MIT BUNDESVERDIENSTKREUZ GEEHRT
Der Vorsitzende des DFDR-Regionalforums Altreich Dr. Klaus Fabritius ist Ende August mit dem Bundesverdienstkreuz für sein herausragendes politisches und soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer überreichte Dr. Fabritius das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen einer feierlichen Übergabe in der Residenz des Botschafters in Bukarest. Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder ehrenamtlichen Bereich. Monica Strava berichtet.
BARTHOLOMÄUSFEST KRONSTADT 2023
Bei Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen haben am 27. August 2023 rund 200 Gäste das Bartholomäusfest in Kronstadt gefeiert. Gegenwärtig waren die evangelischen Kirchengemeinden Kronstadts, des Burzenlandes und die Kirchengemeinde Bukarest zu Gast, wo nach festlichem Gottesdienst mit Abendmahl zu Festvortrag, Musik und Tanz und geselligem Beisammensein im Festzelt geladen wurde. Monica Strava berichet.
VON BRANDENBURG NACH SIEBENBÜRGEN
Karl Geldmacher ist Landwirt in Brandenburg. Als Jugendlicher hatte er viele Mitschüler, die aus Siebenbenbürgen kamen. Irgendwann machte er sich auf den Weg, um dieses Land zu erkunden. Im Repser Ländchen schloss er viele Freundschaften, darunter mit dem Vorsitzenden der HOG Hamruden Michael Folberth. Als Freiwilliger bemüht er sich zumindest jeden zweiten Sommer im Repser Ländchen an den Arbeitseinsätzen teilzunehmen. Wie er nach Siebenbürgen gefunden hat und warum er immer wieder gerne zurückkehrt, da s verriet Karl Geldmacher unserer Kollegin Monica Strava.
ES LEBE DIE FREUNDSCHAFT!
Das sind wir unseren Ahnen schuldig, diesen Satz hört jeder Besucher im Haferland, wenn er mit der Deutsch-Kreuzerin Sofia Folberth zusammentrifft. Seit einem Jahrhundert hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, das materielle und kulturelle Erbe im Haferland zu bewahren. In Michael Folberth hat sie einen Gleichgesinnten gefunden. Obwohl der Vorsitzende der HOG Hamruden längst in Deutschland lebt, kehrt er jeden Sommer für einen mehrwöchigen Arbeitseinsatz ins Repser Ländchen zurück. Im Rahmen des Projektes „Erhaltung Kulturerbe Kirchenburgen in Siebenbürgen“ der HOG-Regionalgruppe Repser und Fogarascher Land, führt er mit Freiwilligen von nah und fern notwendige Arbeiten an den Kirchen und Kirchenburg im Repser Land durch. Monica Strava traf Michael Folberth während der Haferlandwoche und sprach mit ihm über den diesjährigen Arbeitseinsatz.
DIE REPSER KIRCHE ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
Wir müssen Gott danken, diesen Satz wiederholte der Repser Stadtrat und Kurator Karl Hellwig immer wieder am 4. August anlässlich der Wiedereinweihung der Evangelischen Kirche in Reps. Die Wiedereinweihung der Kirche nach Abschluss der Renovierungsarbeiten war eine der zentralen Veranstaltungen der Haferlandwoche 2023. Für Karl Hellwig war dieser Tag ganz schlicht ein Tag der Freude und der Dankbarkeit, denn die Kirche erstrahlt wieder in neuem Glanz. Bis dahin war es aber ein langer und steiniger Weg, erklärte Kurator Karl Hellwig unserer Kollegin Monica Strava.
KULTURWOCHE HAFERLAND 2023
Die elfte Ausgabe der Kulturwoche Haferland, des größten Festivals für sächsische Kultur und Traditionen in Siebenbürgen, hat vom 3. bis 6. August in zehn Ortschaften im Haferland stattgefunden. In Arkeden, Keisd, Hamruden, Reps, Deutsch-Kreuz, Radeln, Meschendorf, Klosdorf, Bodendorf und Deutsch-Weißkirch wurden an den vier Festivaltagen mehr als 5.000 Besucher von nah und fern begrüßt. Das Fest stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit in der Kulturlandschaft des Haferlandes“. Monica Strava war dabei und berichtet.
DIE WELT SPIELERISCH ENTDECKEN
Wunderschön im oberen Harbachtal gelegen, etwa 25 Kilometer nördlich von Fogarasch, bietet Bekokten seit dem Sommer 2012 vielfältige Programmmöglichkeiten für Schulklassen, Gruppen und Individualreisende. Im Sommer sind das vor allem Freizeiten für Schüler. Was ursprünglich für Kinder und Jugendliche der Region gedacht war und zugleich eine sinnvolle Nutzung der leer stehenden Schule und Kirchenburg in Bekokten bieten sollte, ist zu einem inzwischen sehr gefragten Freizeit- und Erziehungsangebot herangewachsen. Monica Strava besuchte Anfang Juli das Jugendzentrum Bekokten und sprach mit dem Fogarascher Pfarrer Dr. Johannes Klein über die Entstehungsgeschichte und die laufenden Freizeiten.
100 JAHRE BAUERNBLASKAPELLE IN REPS
Am 9. Juli 2023 stand Reps ganz im Zeichen der Blasmusik. Die Stadt feierte das 100-jährige Bestehen der Bauernblaskapelle Reps. Mit dabei waren auch weitere Blaskapellen aus Siebenbürgen. Das Festival wurde vom Repser Verein Ramidava in Zusammenarbeit mit dem Kreisrat Braşov veranstaltet. Monica Strava war dabei und berichtet.
Informiert beten – betend handeln
Im Jahr 1927 wurde erstmalig international ein Weltgebetstag von christlichen Frauen unterschiedlicher Konfessionen gefeiert. Die Frauen aus der Geschichte des Weltgebetstags setzen bis heute wichtige Zeichen für Frieden und Versöhnung. Sie kämpfen für die Gleichberechtigung von Frauen in Kirche, Gesellschaft und Umweltschutz, setzen sich aber auch gegen Rassismus und Intoleranz ein. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Der Weltgebetstag ist aber viel mehr als ein Gottesdienst im Jahr: er weitet den Blick für die Welt. Frei nach seinem internationalen Motto „Informiert beten, betend handeln“ macht er neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen. Auch in Rumänien wird in jedem Jahr der Weltgebetstag der Frauen begangen. Die Mediascher Organistin Edith Toth unterstützt voll und ganz dieses internationale Projekt. Mit Senska Sestak Peterlin aus Kroatien vetritt sie momentan die Region Europa im internationalen Organisationskomitee. Unsere Kollegin Monica Strava besuchte Edith Toth Anfang Juli in Mediasch. Mehr Informationen aus der Geschichte und Tätigkeit des Weltgebetstags für Frauen hat nun für sie Edith Toth.
JUNGSCHARLAGER 2023 – EIN VOLLER ERFOLG
Das Jugendwerk der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien organisiert jährlich zu Beginn der Sommerferien das sehr gefragte Jungscharlager. In diesem Jahr kamen vom 25. Juni bis zum 1. Juli 88 Kinder zwischen 9 und 12 Jahren im Glăjăriei-Tal bei Rosenau zusammen und wiederum war das Lager ein voller Erfolg. Die Kinder verbrachten sechs Tage mit tollen Mitarbeitern, vielen anderen Kindern, Spiel, Spaß und Spannung – und mit Gott. Unter dem Motto „Seefahrer“ wurden viele Abenteuer und Spiele geboten und es wurde nie langweilig. Man hat gemeinsam gebetet, gelacht, Abenteuer erlebt und es wurden Freundschaften geschlossen. Unsere Kollegin Monica Strava sprach mit Cristina Arvay, Referentin für Kinder und Jugendarbeit beim Jugendwerk der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, über die erfolgreiche Veranstaltung. Gleich zu Beginn des Gesprächs ging sie auf die Geschichte dieses Lagers ein, die auf eine weite Tradition zurückblickt.
Zum guten Hirten
Pfarrer Martin Türk-König, nun im Ruhestand, hat unter anderem Neudorf bei Schässburg betreut. Nach vielfältigen Tätigkeiten im Diakoniewesen im Schässburger Kirchenbezirk, führt er sein geistliches Wirken bis heute in Gemeinden der Bistritzer Umgebung fort. Schon gleich nach der Wende 1990, als viele Siebenbürger Sachsen auswanderten, erkannte er die Bedeutung des Einsatzes im sozialen Umfeld, dass alte und kranke Menschen aber auch Menschen mit Behinderung und Waisen Schutz erhalten müssen. So enstand damals die Stiftung „Für die christliche Familie“. Später kamen weitere Projekte hinzu, von denen einige dieses Jahr runde Jubiläen feiern. Die terapeuthische Kinder- und Jugendfarm „Zum guten Hirten“ wurde vor 5 Jahren gegründet. Ein Beitrag von Krisztina Molnár.
BETEN FÜR DEN FRIEDEN
Sechzehn Monate sind nun schon vergangen, seitdem die Ukraine von Russland am 24. Februar 2022 überfallen wurde. Schnell suchte die evangelische Margarethengemeinde in Mediasch zu dem damaligen Zeitpunkt Wege, das Leid der Menschen in der Ukraine und das Leid der Flüchtlinge, die nach Mediasch gekommen waren, zu lindern und rief kurzerhand die Ukraine-Nachbarschaftshilfe ins Leben. Zudem gibt es regelmäßig Gebete in der Margarethenkirche, bei denen Gemeindemitglieder mit den Geflüchteten gemeinsam für den Frieden in der Ukraine beten. Jeden Freitag um 12 Uhr läuten die Glocken zum Friedensgebet ein. Das gemeinsame Gebet, die Stille und die Musik verbinden die Mediascher und die ukrainischen Flüchtlinge, spenden Trost und machen Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Sie hören einen Beitrag unserer Kollegin Monica Strava.
Quo vadis, Siebenbürger Sachsen?
Die Siebenbürger Sachsen sind die deutschsprachige Minderheit aus Siebenbürgen. Sie sind neben den Deutschbalten die älteste deutsche Siedlergruppe im östlichen Europa. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Siebenbürger Sachsen, im Zusammenwirken mit anderen Ethnien und Kulturen, eine eigenständige politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung erfahren und entfaltet, eigene Dialekte entwickelt und die deutsche Sprache bewahrt. Ca. 200.000 Siebenbürger Sachsen leben heute in Deutschland, ein geringer, aber sehr aktiver Teil lebt in Rumänien, weitere in Österreich, den USA, Kanada und anderen Ländern. Die Siebenbürger Sachsen wirken heute, wie früher, als Vermittler zwischen den Ethnien und Kulturen Siebenbürgens und als Brückenbauer zwischen Ost und West. Durch die Auswanderung der meisten Siebenbürger Sachsen ist ihr kulturelles Erbe in Siebenbürgen jedoch stark gefährdet. Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien und die Evangelische Kirche A.B. In Rumänien bemühen sich aktiv um mehr Gemeinschaft, ob es dennoch gelingt, die Zukunft der Siebenbürger Sachsen zu sichern, bleibt offen. Fragen, die auch den Mediascher Lutz Connert bewegen. Er hat in Mediasch das Licht der Welt erblickt, hat hier seine Kindheit und Jugend verbracht, ist anschließend nach Deutschland ausgewandert und seit einigen Jahren in die alte Heimat zurückgekehrt. Monica Strava sprach mit ihm über Heimat und Identität im Wandel der Zeit, aber auch über die jetzigen und künftigen Herausforderungen der siebenbürgischen Gemeinschaft.
Evangelisch im Banat
Wer die Westregion Rumäniens, das Banat, zum ersten Mal bereist, entdeckt einen multikonfessionellen, multiethnischen und multikulturellen Raum, wie man ihn nur selten findet. Hier leben seit Jahrhunderten Völker nebeneinander und miteinander, die dem Banat eine besondere Prägung verleihen: jedes mit seinen Traditionen, seiner Sprache und seiner Konfession. Was nur wenige wissen ist, dass es hier Deutsche evangelischen Glaubens gibt, deren Anhänger jedoch nicht aus Siebenbürgen stammen. Der einzige evangelische Seelsorger vor Ort, Pfarrer Walther Sinn, ist ein Mensch von ganz besonderer Prägung. Mit Christa Richter spricht er ausführlich über seine zahlreichen Fahrten durchs Banat.
KRONSTÄDTER FLUGHAFEN GEHT AN DEN START
Der neue Regionalflughafen Kronstadt-Weidenbach hat heute Morgen den regulären Betrieb aufgenommen. Pünktlich um 8:10 Uhr landete das von Cătălin Prunariu, dem Sohn des Kosmonauten Dumitru-Dorin Prunariu, gesteuerte TAROM-Flugzeug in Kronstadt. Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, darunter Senatspräsident Nicolae Ciucă, Verkehrsminister Sorin Grindeanu, der Präsident des Kreisrates Brașov und designierter Entwicklungsminister Adrian-Ioan Veștea, der Kosmonaut Dumitru-Dorin Prunariu und der Präsident des Rumänischen Olympischen Sportkomitees Mihai Covaliu, aber auch die Botschafter Großbritanniens und Frankreichs, waren mit an Bord. Nach der Landung am neuen Flughafen, dem modernsten in ganz Rumänien, fand die offizielle Einweihungsfeier statt. Den ersten regulären Flug führt heute die Fluggesellschaft DAN Air von und nch Stuttgart durch. Der Flughafen Kronstadt-Weidenbach wird als Standortfaktor eine besondere wirtschaftliche und infrastrukturpolitische Bedeutung haben, behauptet der Kronstädter Unternehmer Cristian Macedonschi, der sich seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv für den Kronstädter Flughafen eingesetzt hat. Mit ihm sprach unsere Kollegin Monica Strava.
PFINGSTFEST IN BUKAREST
Die Evangelische Kirchengemeinde A.B. Bukarest hat am Pfingstsonntag die Gemeindeglieder zum traditionellen Gemeindefest eingeladen. Das Fest begann um 10 Uhr in der Kirche mit dem Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl, in dem die Jugendgruppe auch ein Pfingstspiel aufführte. Zur Verpflegung gab es anschließend ein Grill- und Getränkeangebot. Monica Strava berichtet.