Der vom Kronstädter Ortsforum und der Heimatgemeinschaft Kronstadt verliehene Apollonia-Hirscher-Preis für 2021 ist in diesem Jahr an Ingeborg Acker gegangen. Als langjährige Leiterin des Canzonetta-Chors hat Ingeborg Acker eine beeindruckende berufliche Laufbahn vorzuweisen, wobei sie sich konstant auch für das Wohl der Gemeinde eingesetzt hat. Die Preisverleihung erfolgte am Samstag, dem 10. September, in Rosenau. Die Laudatio hielt der Kreisforumsvorsitzende Bernhard Heigl, ein Grußwort sprach Uwe Leonhardt, Vorsitzender der Heimatgemeinschaft der Kronstädter. Monica Strava berichtet.
BESUCH IM HEIMATLICHEN NADESCH
1983 hat in Nürnberg das erste Nadescher Treffen stattgefunden, woraufhin die Heimatortsgemeinschaft Nadesch entstand. Seit 1990 ist die HOG Nadesch Mitglied des Verbandes der siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften und seit 2008 ein eingetragener und gemeinnütziger Verein. Zum Höhepunkt des Gemeindelebens in der Bundesrepublik Deutschland zählt dass im Turnus von 5 Jahren stattfindende und stets gut besuchte Nadescher Treffen. In der alten Heimat feierten die Nadescher zum letzten Mal 2011, mit dabei war auch Werner Henning, der sehr eng mit der heimatlichen Gemeinde verbunden ist. Derzeit ist er als Statdtrat in Nürnberg tätig und besucht Nadesch jedes Mal, wenn er nach Rumänien kommt. Anfang September war es wieder soweit. Was er in seiner alten Gemeinde vorgefunden hat, das verriet er unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
EIN PROSIT DER GEMÜTLICHKEIT
Mit dem Aufmarsch von Bierwagen und Blasmusik startete am 1. September die 13. Auflage des Kronstädter Oktoberfestes, die bis zum 11. September auf dem ehemaligen Gelände des Munizipalstadions in Bartholomae stattfindet. Köstlichste bayrische und rumänische Spezialitäten, ein eigens dafür gebrautes Malzbier und ein tolles Musik- und Rahmenprogramm machten auch dieses Jahr wieder das Oktoberfest zu einem Top Event in Kronstadt. Monica Strava berichtet.
JUGEND IST ZUKUNFT
Mit beschwingten Melodien bereicherten die jungen Mitglieder der Jugendblaskapelle Kronstadt unter der Leitung von Matthias Roos auch die diesjährige Ausgabe des Oktoberfestes Kronstadt. Es war zwar die 13. Ausgabe des inzwischen zur Tradition gewordenen Bierfestes, aber ihr Auftritt war ein voller Erfolg. In schönen Trachten, die Buben mit Hüten und die Mädchen mit Blumenkränzen im Haar, gewannen sie schnell die Gunst des Publikums. Monica Strava war dabei und berichtet.
20 JAHRE AHK RUMÄNIEN
Mit einem Festakt im Bukarester Parlamentspalast hat die Deutsch – Rumänische Industrie- und Handelskammern AHK Rumänien am 1. September ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Die im September 2002 gegründete AHK Rumänien ist die offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft in Rumänien, zählt gegenwärtig über 550 Mitgliedsunternehmen und ist die größte bilaterale Handelskammer in Rumänien. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden auch die Gewinner der AHK Awards bekannt gegeben. Monica Strava war dabei und berichtet.
TRAUMLAND MARAMURESCH
Mit dem Zipser-Treffen in Oberwischau erfüllten sich Cristina und Albrecht Klein einen langgehegten Ferienwunsch. Sie fuhren in die Maramuresch, wo sie Land und Leute, Kultur und Traditionen erlebten, aber die schöne Landschaft genossen. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter traf Albrecht Klein in Kronstadt, der über seinen schönen Urlaub im Zipserland berichtet.
„SIEBENBÜRGEN REISEN“ – TOURISMUS WIEDER BERGAUF
Als Cătălin Mureşan in Hermannstadt sein Reiseunternehmen „Siebenbürgen Reisen“ startete, hatte er ursprünglich vor, deutschsprachigen Touristen aus Europa vor allem die siebenbürgische Kirchenburgenlandschaft vorzustellen. Doch das war zu wenig für so ein ideales Reiseland wie Rumänien. Also weitete er sein Angebot aus. Zwar har die Pandemie seine Tätigkeit auf eine harte Probe gestellt, aber einschüchtern ließ er sich nicht. Heute geht es wieder aufwärts. Darüber berichtet er im...
EIN ERFOLGREICHES REISEUNTERNEHMEN
Zu den bekanntesten Reiseunternehmen in Siebenbürgen gehört auf jeden Fall „Siebenbürgen Reisen“ des Ehepaars Cătălin und Diana Mureşan. Schon als Student in Klausenburg begann Cătălin, ein gebürtiger Mediascher, als Reiseführer tätig zu sein. Mit viel Spaß und Können stieg er in den internationalen Tourismus ein. Deutsche, Österreicher und Schweizer wissen seine Angebote zu schätzen und kommen gern wieder. Cătălin Mureşan berichtet darüber im folgenden Gespräch, das unsere Mitarbeiterin Christa Richter geführt hat.
EIN ORT DER RUHE UND STILLE
Christa Moldovan war schon immer eine „Kirchengängerin“, deshalb wahr es selbstverständlich, dass sie als Rentnerin die Kirchenführung in der Margarethenkirche aus Mediasch übernommen hatte. Sie zeigt den Besuchern die Kirche mit viel Enthusiasmus, aber auch Stolz, denn die der heiligen Margarethe gewidmete evangelische Kirche aus Mediasch gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen. Die Kirche ist aber nicht nur ein Gebäude, das man den...
MEET A JEW
Chanukka, Schabbat und Thora sind Begriffe aus dem Judentum, mit denen wahrscheinlich einige etwas anfangen können. Aber eine wirkliche Ahnung davon, wie jüdisches Leben in Deutschland aussieht, haben nur wenige. Nicht selten entstehen dadruch Vorurteile. Diese auszuhebeln oder besser erst gar nicht entstehen zu lassen, ist das Ziel des Projekts „Meet a Jew“, das der Zentralrat der Juden ins Leben gerufen hat. Dabei geht es darum, dass jüdische und nicht-jüdische Menschen zusammenkommen, erklärt der Leiter des Projekts Marat Schlafstein, der zusammen mit zahlreichen Mitarbeitern, das Projekt anlässlich des Tages der offenen Türen im Auswärtigen Amt in Berlin am 21. August vorgestellt hat. Monica Strava traf Marat Schlafstein in Berlin und sprach mit ihm über die Präsenz an dieser bürgernahmen Veranstaltung.
Gemeinde Kirchberg in Siebenbürgen zum Leben erweckt
Die malerische Gemeinde Kirchberg (rumänisch: Chirpăr), südlich von Agnetheln im siebenbürgischen Hochland, hat Anfang August einen großen Tag erlebt. Nach jahrelangem Stillstand läuteten die Glocken wieder zum Gottesdienst. Zahlreiche einheimische Rückkehrer und Gäste waren eingetroffen, um diese Gemeinde wieder zu beleben. Ute Schneider, Mitglied der Heimatortsgemeinschaft Kirchberg, berichtet im folgenden Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter, wie es dazu gekommen ist.
Geheimnisse der Mediascher Orgel
Die Margarethenkirche in Mediasch war schon immer ein Ort der Begegnung: Hier trafen sich Fürsten, fanden politische Landtage statt. 1545, ein Jahr vor Luthers Tod, wurde in dieser Kirche die erste evangelische Synode abgehalten und 1572 fand hier der Abschluss der Reformation statt. 1575 erfuhr der Fürst Siebenbürgens, Stephan Báthory, an diesem Ort, dass er König von Polen werden sollte und am 8. Januar 1919 tagte hier die sächsische Nationalversammlung, deren Ergebnis die Anschlusserklärung Siebenbürgens an das Königreich Großrumänien war.
Die Mediascher Margarethenkirche war und ist ein beeindruckender Ort. Erbaut im 14 Jahrhundert, 1414 erstmals erwähnt, beherbergt sie Fresken, einen Altar aus vorreformatorischer Zeit und eine beeindruckende Sammlung anatolischer Teppiche. Und darüber hinaus die Orgel. 1756 wurde das prachtvolle Stück vom Hermannstädter Meister Johannes Hahn erbaut, 2005 umfassend restauriert und 2013 neu intoniert. Bespielt wird sie von der Mediascher Organistin Edith Toth, die am 31. Juli die Besucher in die faszinierende Geschichte dieser Orgel einführte. Sie hören einen Beitrag unserer Kollegin Monica Strava.
Neue Chance für Kirchenburg in Großkopisch
Großkopisch (rumänisch: Copşa Mare), in der Nähe von Birthälm gelegen, wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jh. gegründet. Seit Beginn des 14. Jh. wurde von den Siedlern eine Kirche aus Stein errichtet, deren Grundmauern trotz zahlreicher Umbauten bis heute erhalten geblieben sind. Seit August 2016 engagiert sich Sabine Reither für die Kirche und bemüht sich in Abstimmung mit dem Evangelischen Bezirkskonsistorium A. B. Mediasch um die Organisation von Reparaturen an dem Bauwerk. 2020 gründete sie den deutschen Verein „Pro Groß Kopisch e.V.“ Immer wieder motiviert sie auch andere, etwas für die Kirchenburg aus Großkopisch zu tun. Unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár hat Großkopisch besucht, wo gerade Hermannstädter Architekturstudenten an der Arbeit waren.
Siebenbürgisch-sächsisches Erfolgsrezept: Brodelawend-Suppe
Unter der Bezeichnung „ASTRA Multicultural“ hat Mitte Juli im Hermannstädter Freilichtmuseum ein Symposium stattgefunden. Außer Vorträgen gab es auch ein reiches Kulturprogramm. Die beiden Kuratorinnen Camelia Ştefan und Simona Malearov hatten für die sächsische Abteilung gleich mehrere Überraschungen vorbereitet: eine Singgruppe in Volkstracht, eine malerische Blumenfrau, ein Workshop für Möbelmalerei lockten zahlreiche Besucher an. Aus der Küche drang der Duft der beliebten siebenbürgisch-sächsischen Brodelawend-Suppe, eine Bratensuppe, die sich keiner entgehen ließ. Die zwei Neppendorfer Köchinnen Maria Opriş und Sara Konnerth verraten im Folgenden das Geheimrezept dieser Suppe.
TRAPPOLDER SOMMERSCHULE FÜR DENKMALPFLEGE: „APOLD HERITAGE LAB 2022“
Nach der Wende kamen sie: die Wandergesellen . Viele gingen, einige blieben. Einer der ersten war der Berliner Sebastian Bethge, dem es Siebenbürgens Kirchenburgen angetan hatten. Im Jahr 2000 ließ er sich in Trappold nieder und füllte die malerische Kirchenburg mit neuem Leben. Inzwischen gehört er als Denkmalpfleger zur Stiftung Kirchenburgen und steckt nach wie vor voller Pläne. So ist der von ihm 2006 gegründete Verein CasApold, der Sommerschulen zu Handwerkstechniken durchführt, mit...
Brunchen in Baaßen
Am 3. August sind Freunde von nah und fern in Baaßen bei Mediasch zusammengekommen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Siebenbürgischer Kultursommer“ gab es hier einen Brunch, eine Besichtigung von Kirche und Friedhof, ein geselliges Mittagessen im Dorf sowie eine Wanderung von Baaßen nach Mediasch. Der ehemalige Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Baaßen, Michael Hermann, war sichtlich erfreut, so viele Besucher in der Baaßener Kirche zu begrüßen. Sie hören einen Beitrag von Monica Strava.
EINE KUPFERZEITLICHE SIEDLUNG AN DER UNTEREN DONAU
Măgura-Gorgana an der Unteren Donau im Kreis Giurgiu ist ein Siedlungshügel, der in der Kupferzeit, im 5. Jt. v. Chr., über 300 Jahre lang bewohnt war. Daran kann man ablesen, wie die Menschen damals lebten, wie sie organisiert waren und welche Beziehungen und Machtstrukturen in der vorgeschichtlichen Gesellschaft vorherrschten. Die Ausgrabungsarbeiten waren ein langjähriges Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Archäologischen Instituts Berlin und des Instituts für Archäologie „Vasile...
JUGENDCAMP BIRTHÄLM 2022
Deutsche und rumänische Jugendliche haben in diesem Sommer an einem Jugendcamp in Birthälm teilgenommen. Sie beteiligten sich an verschiedenen Arbeitseinsätzen, lernten aber nebenbei auch Land und Leute kennen. Begleitet wurden sie von dem bekannten Liedermacher Wolfgang Tost aus Neukirchen bei Chemnitz. Seine sympathische, mitreißende Art, Musik zu machen, lädt zum Glauben an Jesus Christus ein. Wolfgang Tost begeisterte auch die Jugendlichen, die den Gottesdienst am 31. Juli in der...
COROPICCOLO KARLSRUHE AUF KONZERTREISE NACH RUMÄNIEN
CoroPiccolo Karlsruhe auf Konzertreise nach Rumänien: Kronstadt, Tartlau, Hermannstadt, Mediasch, Schäßburg, Kleinschenk und Temeswar sind die Stationen der diesjährigen Konzertreise des CoroPiccolo Karlsruhe nach Rumänien gewesen. Unter dem Titel „Trost und Frieden in bewegten Zeiten“ hatte Musikdirektor Christian-Markus Raiser ein anspruchsvolles Programm mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Arvo Pärt, Albert Becker, Hans Fährmann, Max Reger, Sven-David Sandström, Felicia...
EIN POLYGLOTTER IN NEUMARKT
Der in Bayern geborene Horst Frank, hat als Computerfachmann gearbeitet, doch fremde Sprachen waren schon immer seine Leidenschaft. Als er mit 16 Jahren aus einem Lehrbuch Rumänisch gelernt hat, konnte er noch nicht ahnen, dass er irgendwann diese Sprache gut gebrauchen kann. Horst Frank ist heute Rentner und lebt seit 17 Jahren mit seiner ungarischen Ehefrau in Neumarkt am Mieresch/ Tg. Mureș, wo er so auch seine Ungarischkenntnisse vertiefen kann. Doch neben diesen Sprachen, die wir in Siebenbürgen verwenden, gibt es noch zahlreiche Fremdsprachen, die Horst Frank im Laufe der Jahre erlernt hat, u.a. Slowakisch, Tschechisch, Dänisch, Griechisch, Chinesisch, Koreanisch, Vietnamesisch, Hebräisch, Baskisch und sogar die Plansprache Esperanto, wie er unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnar verriet.