Nach der Wende kamen sie: die Wandergesellen . Viele gingen, einige blieben. Einer der ersten war der Berliner Sebastian Bethge, dem es Siebenbürgens Kirchenburgen angetan hatten. Im Jahr 2000 ließ er sich in Trappold nieder und füllte die malerische Kirchenburg mit neuem Leben. Inzwischen gehört er als Denkmalpfleger zur Stiftung Kirchenburgen und steckt nach wie vor voller Pläne. So ist der von ihm 2006 gegründete Verein CasApold, der Sommerschulen zu Handwerkstechniken durchführt, mit...
MIT VEREINTEN KRÄFTEN KIRCHENBURGEN ERHALTEN
Der Siebenbürgische Kultursommer ist im vollen Gange, doch es gibt nicht nur Gelegenheit zum Feiern in der alten Heimat, sondern zum gemeinsamen Arbeiten und Feiern. Das ehrenamtliche Projekt „Erhaltung Kulturerbe Kirchenburgen in Siebenbürgen“ im Repser und Fogarascher Land wird auch in diesem Jahr durchgeführt und zwar fünf Tage lang bis zum 28. Juli. Mitglieder der Heimatortsgemeinschaften (HOG), freiwillige Helfer und die Rathäuser führen im Schulterschluss notwendige Arbeiten an den Kirchenburgen im Repser Land durch.Am 28. Juli findet im Anschluß der „Freizeit Kulturtag“ im Rahmen der Kulturwoche Haferland statt. Unsere Kollegin Monica Strava traf Michael Folberth, den Initiator des Arbeitseinsatzes, in Hamruden, der zusammen mit ehrenamtlichen Helfern nach altbewährter Tradition der Nachbarschaftshilfe auch dieses Jahr zur Erhaltung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes beitragen und Gutes tun wollen.
Kirchenburgen weiterhin akut bedroht
Denkmalpfleger aus Deutschland und Rumänien treffen sich in Trappold/Apold Das Dorf Trappold im evangelischen Kirchenbezirk Schäßburg wird in der zweiten Julihälfte zur siebenbürgischen Hauptstadt der Denkmalpflege! Das Studium der Kirchenburgen, ihrer Entstehungsgeschichte und der traditionellen Bautechniken werden nämlich im Zentrum einer internationalen Sommerschule stehen, die dort am 18. Juli beginnen wird. Unter dem Titel Apold Heritage Lab findet vom 18. bis 27. Juli an der...
DER GLÖCKNER AUS HUNDERTBÜCHELN
Hundertbücheln wurde bereits am Ende des 12. Jahrhunderts gegründet, die Kirche als romanische Basilika mit Westturm sowie einem Glockenturm entstand im 13. Jahrhundert. Bis zum Ende das zweiten Weltkrieges stellten die Siebenbürger Sachsen die Mehrheit der Dorfbewohner, doch im Zuge der Auswanderung, vor allem nach 1989, ging die Zahl der deutschstämmigen Bevölkerung zurück. Aktuell leben keine Sachsen mehr in Hundertbücheln. Auf die ganz besondere Kirchenburg, das Dorf und die...
Aufblitzen in einem schwarzen Zeittunnel
Archäologische Grabungen neben und in der evangelischen Kirche in Alzen Im dritten Jahr nach dem Einsturz des Gewölbes der evangelischen Kirche warten die Alzner von nah und fern sehnlichst darauf, dass ihre Bemühungen um die Renovierung nun auch sichtbare Ergebnisse zeitigen. Die Kirchengemeinde Alzen und die Heimatortsgemeinschaft (HOG) haben sich von Anfang an wie selbstverständlich der Aufgabe gestellt, ihr Gotteshaus seiner Bestimmung gemäß wieder nutzbar zu machen. Rasch gelang es...
Kulturerbe-Spaß für Kinder
Erstklässler aus Hermannstadt erkundeten die Großauer Kirchenburg Nach zwei Jahren der Einschränkungen und des Online-Unterrichts machen auch im Kreis Hermannstadt die Schulkinder wieder Exkursionen und Touren in der Natur. Einige Schulen organisieren zusammen mit Reiseleitern und verschiedenen Vereinen thematische Ausflüge zur Erkundung und Entdeckung der Region. Weiterlesen… Beatrice...
,,Das Durcheinander war manchmal perfekt“
Kirchenburgengespräch zum Thema Rückerstattung von kirchlichen Immobilien Am Dienstagabend fand erneut ein Kirchenburgengespräch online statt, wobei dieses Mal Friedrich Gunesch, Hauptanwalt der Evangelischen Kirche A.B in Rumänien (EKR) und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kirchenburgen zum Thema Restitution kirchlicher Immobilien sprach. Moderiert wurde die Veranstaltung von Stefan Bichler. Zum Auftakt sprach Angelika Beer ein Friedensgebet in Gedanken an die Ukraine....
Neue Chance für alte Kirche
Rettungseinsatz an der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburg in Wermesch Alles hat seine Zeit. Der Wermescher Kirche läuft jetzt die Zeit davon. Einst war sie eine prächtige Kirchenburg, heute ist sie nur eine traurige Ruine. Ein ähnliches Schicksal haben viele Baudenkmäler in Siebenbürgen. Es ist jetzt an der Zeit, diesem Verfall entgegenzuwirken. Dafür setzt sich die Ambulanz für Denkmäler/Ambulanța pentru Monumente durch weitere regionale Denkmalschutzvereine ein. Im Dezember 2021...
DIE EVANGELISCHE KIRCHE IN TEKENDORF
Tekendorf, (rum. Teaca), befindet sich 25 km von Sächsisch Regen entfernt. Die Siebenbürger Sachsen prägten seit dem Mittelalter das Dorfleben, die Ursprünge der evangelischen Kirche gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Das Denkmal könnte heute eine Touristenattraktion sein, wenn es vor 20 Jahren nicht zu einem ungelungenen Baueingriff gekommen wäre, der im Kircheninneren unwiederbringliche Schäden verursacht hat. Ein Beitrag von Krisztina Molnár Foto: Krisztina Molnár...
KARL HELLWIG, REPSER KURATOR UND LOKALRAT
Karl-Gottfried Hellwig ist im Städtchen Reps wohlbekannt. Er ist nicht nur als Unternehmer und im Bürgermeisteramt tätig, sondern vor allem ein vielbeschäftigter Kurator der evangelischen Kirche. Dieses Baudenkmal wird zur Zeit vollständig renoviert und da läuft ohne den Kurator nichts. Er berichtet mehr darüber in einem Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter .
Architekt Mihai Opriș zur städtebaulichen Entwicklung in Temeswar
Am 9. Dezember verteidigt, der in Temeswarer geborene Architekt Mihai Opriș, seine Doktorarbeit über Temeswar an der Technischen Universität in Berlin. Die Arbeit trägt den Namen „Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Temeswar – Korrektur der Historiographie anhand von planimetrischen Unterlagen“. Bereits in den 70-er widerlegte Opriș als junger Architekt einige der Annahmen über die städtebauliche Entwicklung Temeswars anhand von alten Karten. 1988 wanderte Opris nach Deutschland aus...
FREUNDE VON HUNDERTBÜCHELN
Hundertbücheln, das „Dorf der hundert Hügel“ wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts von Siebenbürger Sachsen mitten in einer außergewöhnlichen Landschaft erbaut. 2015 wurde eine engagierte Gruppe internationaler Landschaftsplaner und –architekten auf die Kirchenburg, das Dorf und die Landschaft aufmerksam und gründeten im selben Jahr den Verein „Churchfortress e.V. Friends of Hundertbücheln – Movile“. Zusammen mit der HOG Hundertbücheln wollen sie das sächsische Bauerbe vor dem Verfall retten und die Kirchenburg neu beleben. Unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnar hat in Hundertbücheln den deutschen Landschaftsarchitekten Jonas Arndt getroffen und mit ihm ein kurzes Gespräch geführt .
,,Einen guten Hut und gute Schuhe“
Immer mehr Freiwillige am Erhalt von Baudenkmälern interessiert Die Stiftung Kirchenburgen lud am Dienstag der Vorwoche zu einem Online-Gespräch zum Thema „Freiwillige vor“ ein. Als Gäste dabei waren Bert Ludwig, Direktor des Vereins European Heritage Volunteers und Architekt Eugen Vaida, Direktor der Initiative „Ambulanța pentru Monumente“ (Denkmalambulanz) die über die bisherigen Erfahrungen in der Freiwilligenkultur sprachen. Geplant sind im nächsten Jahr Rettungsaktionen an...
Anstieg der Besucherzahlen erwartet
Baubeginn an der Kirchenburg in Reussmarkt im Kreis Hermannstadt Die Reparatur, Erhaltung und die Erschließung für den Tourismus der Kirchenburg in Reussmarkt/MiercureaSibiului wird finanziert durch das Regionale Operationelle Programm 2014-2020 (ProgramulOperațional Regional), mit einem Gesamtwert von circa 300.000 Euro und wurde vor kurzem in Angriff genommen. Die Arbeiten führt die Firma Euras durch. Weiterlesen… Beatrice...
Zukunftsweisender Start
Neues vom Verein Handwerkerschule Martinsdorf e. V. Corona hat auch vor dem EU-Projekt Erasmus +, das von dem Verein Handwerkerschule Martinsdorf e. V., in Martinsdorf und Mardisch durchgeführt wird, nicht haltgemacht. 2020 konnten die Münchner Verantwortlichen erstmals seit 2013 keine Auszubildende nach Siebenbürgen einladen, um sie dort binnen zweier Wochen in ihrem jeweiligen Gewerk an historischen Gebäuden weiterzubilden. Allerdings hat das Team um den 1. Vorsitzenden, Michael...
MAN BRAUCHT KRAFT UND GEDULD UM EIN GROSSES ERBE ZU VERWALTEN
Im Zentrum von Keisd befindet sich die im gotischen Stil errichtete evangelische Kirche, deren Bau Ende des 15. Jahrhundertst begann und bis 1525 dauerte. Neben der Kirche gibt es ein Touristenbüro, das von der Stiftung Adept betreut wird.
Es bewegt sich etwas!
Neues und Erfreuliches aus der Orgelwelt der EKR Der Orgelausschuss der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR)ist stolz darauf, von zahlreichen positiven Aktivitäten zum Erhalt von Orgeln in unserer Landeskirche berichten zu können. Er ist gemäß seinem Mandat ausschließlich ein beratendes Organ und nicht Urheber und Finanzierer all der folgenden Projekte. Er ist dafür verantwortlich, die Besitzer (Kirchengemeinden oder stellvertretend -bezirke) der Instrumente fachlich zu...
10 JAHRE PHOENIX-PROJEKT IN FELLDORF
Genau vor 10 Jahren entstand das Phoenix Projekt aus Felldorf, das die evangelische Kirche und Schule vor dem Verfall gerettet hat. Felldorf (rumänisch: Filitelnic) verließen die meisten siebenbürgisch-sächsische Familien schon 1944, als sie vor der Roten Armee flüchteten. Die meisten blieben in Österreich, wo sie sich eine neue Existenz aufgebaut haben. In Wels/ Oberösterreich ist auch Georg Fritsch geboren, ein Nachkomme von Siebenbürger Sachsen aus Felldorf, der auf der Suche nach seinen Wurzeln die alte Heimat seines Vaters wiederentdeckt hat. Er initiierte zusammen mit Helfern das Phoenix Projekt, das bis heute ununterbrochen funktioniert und immer mehr neue Freiillige nach Felldorf zieht. Mit Georg Fritsch, der nach einer einjährigen Pause wieder in Felldorf tätig war, sprach Krisztina Molnar.
Es geht voran in Alzen
Arbeitsintensiver Samstag in der Kirchenburg Am Samstag, den 7. August, früh um 7 Uhr rief in Alzen das Glöckchen am Ostturm der Kirchenburg zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder zur Gemeindearbeit. Der Schutt von dem Anfang November 2020 eingestürzten Gewölbe sollte endlich aus der Kirche hinausgebracht werden – Schwerstarbeit selbst für Männer. Weiterlesen… Edith...
Neue Hinweistafel am Bellu-Friedhof in Bukarest
Der deutsche Botschafter Cord Meier-Klodt hat am Dienstag, dem 13. Juli, an der Enthüllung einer neuen Hinweistafel zum Gedenken an herausragende Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Militär teilgenommen, die auf dem Bukarester Bellu-Friedhof begraben sind. Die neue Hinweistafel ist ein von der Deutschen Botschaft finanziertes Kulturprojekt, entstanden auf Initiative von Botschafter Cord Meier-Klodt und seiner Gattin, Gladys Abankwa-Meier-Klodt, die während ihres Aufenthalts in Rumänien von den Leistungen und Lebensgeschichten rumänischer Künstler bewegt wurden. Monica Strava berichtet.