Bis vor einem halben Jahr war Zoltan Toman als Kaplan in der Temeswarer Katharinenkirche tätig. Seit dem vergangenen Herbst befindet er sich im Vatikan, in Rom und setzt dort seine Doktoralstudien fort. Wie er die Coronavirus-Epidemie in Italien erlebt, berichtete er in einem Telefongespräch mit Hannelore Neurohr am vergangenen Wochenende. ...
Investition für Kirchenburg in Roseln
Interview mit Hauptanwalt Friedrich Gunesch über EU-Projekte in Siebenbürgen Durch eine EU-Finanzierung wird die Kirchenburg in Roseln, der Heiligen Magdalena geweiht, saniert. Eines der Ziele des Projektes ist, die Besucherzahlen mindestens zu verdoppeln. Der Vertrag mit der Agentur für regionale Entwicklung Mitte (AgențiapentruDezvoltareRegionalăCentru) wurde am 2. Februar 2018 unterzeichnet, gut zwei Jahre später beginnen nun die Renovierungsarbeiten. Zwischen dem 13. und 16....
Eine alte Tradition
Zum 50. Mal Weltgebetstag in Hermannstadt Unter dem Motto „Steh auf und geh!“ wird am 6. März 2020 der Weltgebetstag der Frauen begangen. In Hermannstadt lädt dazu ein Team Ehrenamtlicher um 17 Uhr in die Johanniskirche ein. Hier findet der Gottesdienst in deutscher Sprache statt; am selben Nachmittag wird in der römisch-katholischen Kirche ein ökumenischer Gottesdienst in ungarischer Sprache gefeiert. Parallel zum Gebet in der Johanniskirche wird für die Kinder ein Kinder-Weltgebetstag...
Ein Berliner setzt die siebenbürgische Handwerktradition fort
Der Berliner Sebastian Bethge gehört zu den wenigen Handwerkermeistern, dem die siebenbürgischen Kirchenburgen nicht nur am Herz liegen, sondern der alles tut, diese einmaligen Baudenkmäler vor dem Verfall zu retten. Als er vor 15 Jahren im Alleingang beschloss, die malerische Kirchenburg in Trappold zu reparieren, traute ihm das kaum jemand zu.
,,Was uns und unserer Welt hilft“
Traditioneller Neujahrsempfang des EKR-Bischofs Reinhart Guib 2020 habe die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) einen großen Wunsch, Grenzen zu überwinden, sagte Bischof Reinhart Guib bei dem traditionellen Neujahrsempfang am 10. Januar in seinem Grußwort im Bischofspalais. So lautet auch das Motto der EKR für das Jahr 2020: ,,Grenzen überwinden“. Die Jahreslosung ,,Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ (Markus 9,24) sei ein tolles Beispiel dafür, stellte Guib fest und...
Ein regelrechter Konzertereigen
Streiflichteraus der (musikalischen) Adventszeit in Hermannstadt Ein regelrechter Konzertereigen fand und findet in Hermannstadt in der Vorweihnachtszeit statt: Von Adventsvespern über die Aufführung von Händels ,,Der Messias“ zu Weihnachtskonzerten der Theologiestudierenden, der Bruken- thalschülerinnen und -schülern gab es alles. Am 4. Adventssonntag, den 22. Dezember, 18 Uhr, beschließt ein Offenes Singen im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde A. B. in Hammersdorf...
,,Überall haben Worte gewartet“
Herta Müller in der Deutschen Nationalbibliothek Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek präsentierte am 28. November d. J. in Zusammenarbeit mit der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller eine Ausstellung ihrer Collagen. Herta Müller, die 1987 Rumänien verlassen hatte, um, wie sie sagt, ins Exil zu gehen, war im übervollen Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main anwesend, um in einer Lesung mit Gespräch ihr neues Werk „…der Wind stellt...
NEUMARKT IM HERZEN
Die deutsche Pastorin im Ruhestand Edelgard Jacobsen kommt seit 1999 regelmässig nach Neumarkt. Hier hat sie einerseits freundschaftliche Beziehungen aufgebaut mit der Pfarrerin der Evangelischen-Lutherischen Kirche, Noémi Papp, anderseits an dem Leben und den Entwicklungen der Kirchengemeinde gerne teilgenommen. Am Sonntag, dem 03. November, hielt Edelgard Jacobsen eine deutschsprachige Predigt im Gottesdienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Neumarkt. Unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár sprach mit ihr.
Ein einmaliges Erlebnis
17. Reformationsgottesdienst in der Mundart ,,Alle, die einen sprachlich einmaligen Gottesdienst erleben wollen, sind herzlich dazu eingeladen“, hieß es in der Ankündigung des ersten Gottesdienstes in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart in der Hermannstädter Zeitung Nr. 1851 vom 31. Oktober 2003. Dieser im Geiste der Reformation auf Bitte der Michelsberger evangelischen Kirchengemeinde veranstaltete Gottesdienst wurde am 2. November 2003 in der Michelsberger Dorfkirche gefeiert....
DIE EVANGELISCHE KIRCHE A.B. IN RUMÄNIEN STELLT SICH VOR
Das Staatssekretariat für Kulte in Bukarest hat eine interessante Aktion gestartet. Es hat die verschiedenen in Rumänien beheimateten Kulte aufgefordert, ihren Glauben bekannt zu machen und durch Wort und Bild vorzustellen. In Hermannstadt war es der Referent für Öffentlichkeitsarbeit der evangelischen Kirche, Stefan Bichler, der mit dieser Aufgabe betreut wurde. Der gelungene Bildband wurde anläßlich des „Tages der Offenen Türen“ (05. Oktober) im evangelischen Bischofspalais in Hermannstadt vorgestellt. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter sprach mit Stefan Bichler, u.a., über das vorläufig in englischer Sprache erschienene Fotoalbum.
Zwischen Mikro- und Makrokosmos
Eröffnungsgottesdienst des Studiengangs Protestantische Theologie 70 Jahre seit der Gründung des Protestantisch-Theologischen Instituts und 500 Jahre seit der Verbreitung erster reformatorischer Schriften in Hermannstadt feierte der Studiengang Protestantische Theologie an der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt am Sonntag den traditionellen Eröffnungsgottesdienst des 71. Studienjahres im eigenen Haus auf dem Gelände des ehemaligen Landeskirchlichen Lehrerseminar in der...
Ohren- und Gaumenschmaus für alle
Tag der Offenen Türen im Bischofspalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien Das Bischofspalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) war schon mal für Besucher geöffnet, 2017 zum Großen Sachsentreffen. Damals war die Veranstaltung ein Erfolg. Am Samstag lud das Landeskonsistorium der EKR erneut zu einem Tag der Offenen Türen ein. Zum Auftakt um 11 Uhr konzertierte die Neppendorfer Blaskapelle, es gab Führungen durch das Bischofspalais, dazu traditionelle Gaumenfreuden...
,,Ein Wahrzeichen für jüdisches Leben“
Sanierungsarbeiten an der Hermannstädter Synagoge abgeschlossen ,,Heute zählt die jüdische Gemeinde in Hermannstadt nur noch 50 Mitglieder, jedoch ist dieses beeindruckende Denkmal weiterhin ein Wahrzeichen für all das, was jüdische Religion, Tradition und jüdisches Leben verkörpern. Wir befinden uns nur wenige Tage vor den wichtigen feierlichen Tagen und Gebeten des neuen Jüdischen Jahres. Damit freuen wir uns umso mehr, dass einige wichtige Arbeiten an diesem Gebäude nun fertiggestellt...
Transsylvania Mythologica
Bis Ende September noch ist die Ausstellung der Künstlerin Sieglinde Bottesch Transsylvania Mythologica in der Bukarester Evangelischen Kirche zu sehen. Die Ausstellung zeigt Siebenbürgisch-sächsische Sagen in Bildern. Hören Sie zu diesem Thema ein Interview mit Stadtpfarrer Dr. Daniel Zikeli. Das Gespräch wurde von unserer Kollegin Cristina Stoica aufgezeichnet.
AUSSTELLUNG IM HERMANNSTÄDTER TEUTSCH-HAUS
Foto: CANVA Das Kultur- und Begegnungszentrum Friedrich Teutsch zu Hermannstadt, kurz Teutsch-Haus genannt, schafft es alljährlich, seine Gäste mit interessanten Vorstellungen zu überraschen. In diesem Sommer war es die Museologin Heidrun König, die eine reichhaltige Ausstellung mit dem Titel „Incognito. Verborgene Heilige“ zusammengestellt hat. Sie berichtet im folgenden ausführlich darüber. Ein Beitrag von Christa Richter....
SCHATZKÜNSTE IN DER SCHWARZEN KIRCHE
Die Schwarze Kirche in Kronstadt bewahrt einen bedeutenden Schatz liturgischer Gewänder des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Nach der Reformation in den 1540er Jahren bis in die 1860er Jahre hinein wurden die alten Messgewänder weiter genutzt, sie galten als ein deutliches Bekenntnis zum Luthertum. Die luxuriösen Stoffe der Messgewänder stammen aus italienischen wie auch osmanischen Weberzentren, die Besätze aus Gold- und Seidenstickerei entstanden in italienischen, mitteleuropäischen sowie lokalen Werkstätten. In ihrer Vielgestaltigkeit und Qualität sind sie Ausdruck der wirtschaftlichen und kulturellen Vernetzung einer wohlhabenden Stadtgemeinde zwischen Orient und Okzident. Doch war er in Vergessenheit geraten. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts drangen Informationen in die Fachwelt.. Bald darauf starteten die Schweizer Abegg-Stiftung und die Evangelische Honterusgemeinde A.B. Kronstadt ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, mit dem ausdrücklichen Ziel dieses wertvolle kulturelle Erbe zu bewahren. Die Kunsthistorikerin Dr. Evelin Wetter, Kuratorin der Schweizer Abegg-Stiftung, war von Anfang an begeistert von den kostbaren Messgewändern in der Schwarzen Kirche und ist Autorin des Bestandskatalogs der Sammlung. Am 7. September 2019 kehrte sie nach Kronstadt zurück, denn an diesem Tag öffnete nämlich die Schwarze Kirche ausnahmsweise die Tür der Sakristei für das breite Publikum und gewährte Einblick in die spannende Geschichte der berühmten Sammlung historischer Messgewänder. Dr. Evelin Wetter stellte die prächtigen Objekte vor. Sie hören einen Beitrag unserer Kollegin Monica Strava.
MEDIASCHER MARGARETHENKIRCHE
Die Margarethenkirche ist die Stadtpfarrkirche der Evangelischen Kirche A.B. in Mediasch, deren schiefer Hauptturm, der Trompeterturm, auch heute noch das Stadtbild beherrscht. Die Kirche gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen. Auch hier werden jedes Jahr Kirchenführungen angeboten. Kirchenführer bringen Besuchern von nah und fern die Besonderheiten des örtlichen Sakralbaus näher. Unsere Kollegin Monica Strava sprach mit der Mediascher Pfarrerin Hildegard Servatius-Depner über die angebotenen Kirchenführungen.
DIE SCHÄSSBURGER BERGKIRCHE
Mit über 400 Gemeindegliedern ist Schäßburg die größte Kirchengemeinde des gleichnamigen Kirchenbezirkes. Die regelmäßigen Gottesdienste der Gemeinde finden in der „Klosterkirche“ statt. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch die Schäßburger Bergkirche, die weithin sichtbar auf dem Plateau des Schulbergs steht. Ihr hohes gotisches Dach ist von einem spitzen Glockentürmchen gekrönt. Bis zur Reformation in Siebenbürgen stand sie unter dem Patrozinium des Nikolaus von Myra. Heute werden hier wertvolle sakrale Kunstgegenstände aus Siebenbürgen beherbergt. Gemeindekurator Dieter Zikeli führt jeden Sommer die Gäste von nah und fern durch die schöne Bergkirche. Monica Strava traf ihn Ende August in Schäßburg und durfte sich einer spannenden Kirchenführung erfreuen.
URLAUBERSEELSORGE IN SIEBENBÜRGEN
Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haben zum zweiten Jahr in Folge das Urlauberseelsorgeprogramm in Siebenbürgen ausgerichtet. In der Kirchenburgensaison 2019 besuchten über 100.000 Angehörige der Gliedkirchen der EKD Siebenbürgen. Vom 10. Juli bis 5. September 2019 wurde darum je eine Pfarrerin aus einer Gliedkirche der EKD entsandt, um geistliche Betreuungsangebote zu machen. Mit dabei war auch die Pfarrerin Elke Binder von der Kirchengemeinde Kochel in Bayern. Ihr Betreuungsgebiet war Ostsiebenbürgen im Dreieck zwischen Kronstadt, Schässburg und Mediasch. Unsere Kollegin Monica Strava traf die Pfarrerin Elke Binder kurz vor ihrer Heimreise in Kronstadt, sprach mit ihr über ihre Tätigkeit hier und die Motivation als Urlauberseelsorgerin in Siebenbürgen tätig zu sein.
330 JAHRE KRONSTÄDTER STADTBRAND
Die Schwarze Kirche stellt eines der Wahrzeichen der Stadt Kronstadt dar und ist die Stadtpfarrkirche der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt. Ihr Name rührt von dem großen Stadtbrand 1689 her, der die Kirche zu einer schwarzen Ruine werden ließ. Ursprünglich wurde sie als Marienkirche geweiht, aber der seit dem Brand zunächst volkstümliche Name „Schwarze Kirche” setzte sich im 19. Jahrhundert auch als offizielle Bezeichnung des Bauwerks durch. Die Dokumentarausstellung “330 Jahre Stadtbrand“, die in diesem Sommer in der Schwarzen Kirche zu sehen ist, widmet sich den wichtigsten Fragen rund um den Stadtbrand: Welches waren seine Ursachen, welches war sein Verlauf, welches waren die Konsequenzen? Monica Strava sprach darüber mit der der Kunsthistorikerin Dr. Ágnes Ziegler, Leiterin des Denkmalressorts der Schwarzen Kirche.