„Tote Räume“ heißt die Ausstellung des deutschen Künstlers Gregor Schneider, die am Donnerstag, den 13. Februar, im Museum für Jüngste Geschichte eröffnet wurde. Die Ausstellung zeigt eine Installation zum Thema tote Räume – in der Architektur versteht man unter tote Räume nicht benutzbare Räume – , die Skulptur „Weisser Negativ Kern Massiv, 1999“, aus der Kollektion des Museums, sechs Videofilme die zwischen 1996 und 2018 produziert wurden und elf Fotografien, die in der Zeispanne 1988-1996 produziert wurden. Der 1960 in Rheydt geborene Gregor Schneider setzt sich in seinen Werken mit gebauten Räumen auseinander. Für sein bislang bekanntestes Werk „Totes Huas u r“, für den deutschen Pavillon, wurde er 2001 mit dem Goldenen Löwen der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Mit sechzehn Jahren stellte er in einer Einzelausstellung unter dem Titel „Pubertäre Verstimmung“ in der Galerie Kontrast in Mönchengladbach aus. Gregor Schneider hat das Haus gekauft in dem der Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels geboren wurde, um das Gebäude zu dokumentieren und es von innen zerstört, um den Schutt in Museen in Deutschland und Polen öffentlich auszustellen. Die Ausstellung kann bis zum 4. Mai besucht werden und wird von Erwin Kessler kuratiert, dem Leiter des Museums für Jüngste Geschichte. Unsere Kollegin Cristina Stoica unterhielt sich über die Ausstellung „Tote Räume“ mit dem Künstler Gregor Schneider.
,,Ich bin ein Zeichner“
Der Künstler Gert Fabritius feiert bald seinen 80. Gert Fabritius – der Wanderer, wohin kehrt er immer wieder zurück? Zur Linie. Markant und klar. In seiner Rede anlässlich der Vernissage der Jubiläumsausstellung zu seinem 80. Geburtstag in der Galerie Inter Art in Stuttgart hob der Künstler mit einem Augenzwinkern sein „einseitiges“ Talent hervor: „Ich kann nicht reden, ich bin ein Zeichner: Ich bin mit dem Zeichenstift in der Hand auf die Welt gekommen. Zum Glück habe ich bei...
VORSCHAU 2020 IM KUNSTHAUS 7B
Seit 2017 gibt es in Michelsberg bei Hermannstadt das Kunsthaus 7B. In den Räumlichkeiten der ehemaligen evangelischen Schule werden Werke moderner Künstler ausgestellt. Initiator und Leiter der Einrichtung ist der NürnbergerKunstsammler Thomas Emmerling. Mit ihm sprach unsere Mitarbeiterin Ruxandra Stănescu über die in diesem Jahr anstehenden Projekte. Bis am 02. Februar waren Exponate von Andreea Floreanu, Radu Rodideal und Frédéric Léglise im Kunsthaus 7B zu sehen. Im Laufe des Jahres folgen Ausstellungen mit Werken von Oana Ionel, Armin Mühsam und Gabriela von Habsburg.
Projekte des Bukarester Goethe-Instituts für 2020
Seit Herbst vorigen Jahres hat das Bukarester Goethe-Institut einen neuen Leiter. Dr. Joachim Umlauf blickt über eine langjährige Erfahrung als Leiter von Goethe-Instituten zurück. Er studierte Germanistik und Romanistik und promovierte 1993 in romanistischer Literaturwissenschaft.
Salvator Dali in der Evangelischen Kirche Bukarest
Der spanische Künstler Salvator Dali gilt heute als wichtigster Künstler des Surrealismus. Eine weniger bekannte Seite zeigt ihn als Bibelillustrator der bekannten Serie „Biblia Sacra”, die in den Jahren 1963 bis 1965 entstanden ist. 40 Nachdrucke sind nun bis Ende Januar in der Bukarester Evangelischen Kirche zu sehen. Zur Verfügung gestellt wurden diese von dem Kunstsammler Thomas Emmerling. Die Fragen stellt Bianca Şahighian.
Bescheidenheit gegenüber der Natur
Ausstellung in der Galerie Paul Amarica in Paris 35 Jahre nach ihrer ersten Ausstellung ,,Peisaj 84 Tescani in Bukarest 1984 stellen vier rumänische Künstler, (die später zur Gruppe Prolog gehörten, deren erste Ausstellung 1985 stattfand), erneut zusammen aus, diesmal in der Pariser Galerie von Paul Amarica nicht weit von den Champs Elysées. Sie malten damals, was sie sahen, die Natur, eine Enormität zu einer Zeit wo alle nur auf Avantgarde schwörten. Weiterlesen… Claus REHNIG...
Bilder als Spiegel der Welt
Fotografieausstellung von Fred Nuss im Teutschhaus eröffnet Jede Fotografie erzählt eine Geschichte und jede Geschichte verdient, erzählt zu werden. Über jede seiner Fotografien kann der wohl bekannteste Fotograf Hermannstadts stundenlang erzählen. Es handelt sich um Fred Nuss, den Mann, der ein Auge für das Besondere hat und der auch durch seine neueste Ausstellung zu begeistern weiß. Am 11. November eröffnete der 85-Jährige eine Ausstellung mit einer Auswahl unbekannter Fotografien aus...
Ästhetische Erotik
Frederic Léglise stellt im Kunsthaus 7B aus ,,Frederic Léglise respektiert sein Modell wie ein französischer Ritter“, schreibt Thomas Emmerling, der Betreiber der Galerie Kunstahus 7b in Michelsberg, in dem Katalog der Léglise-Ausstellung, die vom 11. Juli bis 25. September d. J. im Temeswarer Kunstmuseum gezeigt wurde. Bei der Vernissage in Temeswar war der 1972 geborene Künstler dabei, in Michelsberg am 2. November leider nicht. Weiterlesen… Beatrice...
TRAUM EINES MUSEUMS FÜR KINDER
Im Schmiedeturm in Schäßburg fand im Monat Oktober eine Ausstellung statt, die eine wahre Augenweide für die zahlreichen Zuschauer darstellte. Diese Ausstellung präsentierte die hingebungsvolle Tätigkeit des Schäßburger Bildhauers Wilhelm Fabini innerhalb eines Kunstzirkels für begabte Kinder, beim städtischen Pionierhaus, im Laufe von 50 Jahren. Ausdrucksstarke Malereien, feine Grafiken und niedliche Tonfigürchen zeigten nur einen Teil der künstlerischen Arbeit dieser begabten Kinder. Die gelungenen Werke würden es verdienen in einem Museum für Kinder ausgestellt zu werden; das ist übrigens auch der Traum des verdienstvollen Künstlers Wilhelm Fabini. Das Gespräch führt Christa Richter, Mitarbeiterin von Radio Bukarest.
Siebenbürgische Kunst in Paris
Gespräch mit dem Galeristen Thomas Emmerling vom Kunsthaus 7B Ganz Paris stand über eine Woche lang nur noch im Zeichen der Kunst für gutbetuchte Sammler und VIPs bei der FIAC (Foire Internationale d’Art Contemporain), dem Supermarkt der Superlative und dann im ,,off” bei anderen Märkten, die zivilere Preise haben, wie ,,Asia Now”, ,,Outsider Art Fair”, ,,Paris Internationale”, letztere mit junger Kunst, oder ,,Galeristes”, einem Zusammenschluss von etwas ,,menschlicheren” Galerien, die...
Künstler sollen nicht in Vergessenheit geraten
Die Temeswarer Schriftstellerin und Kunsthistorikerin, Dr.Annemarie Podlipny-Hehn, präsentierte vor kurzem ihren Bildband „Josef Ferenczy“. Über das Buch, den Banater Maler Ferenczy, aber auch über das Leben, die Kondition und Unterstützung der Künstler im allgemeinen, spricht die Kunsthistorikerin im folgenden Interview mit Tatiana Sessler....
ÖSTERREICHISCHE KURATORIN SILVIA EIBLMAYR IN BUKAREST
Auf Einladung des Instituts für Gegenwart Bukarest und des Österreichischen Kulturforums hat die bekannte österreichische Kuratorin Silvia Eiblmayr im Rahmen der Konferenzreihe „Blick in die Zukunft, Blick in die Vergangenheit“, die sich der jüngsten Geschichte der Textilkunst widmet, in Bukarest referiert.
Silvia Eiblmayr lebt und arbeitet in Wien. Sie hat im Fachbereich Kunstgeschichte an der Universität Wien promoviert und arbeitet als Kuratorin im Bereich zeitgenössische Kunst. Von 1993 bis 1995 war sie Direktorin des Salzburger Kunstvereins und von 1998 bis 2008 leitete sie die Galerie im Taxispalais in Innsbruck. Ab 1988 hatte Eiblmayr mehrere Lehraufträge und Gastprofessuren in Österreich, Deutschland, der Schweiz und England. Dieses Jahr wurde sie mit dem Staatspreis für Kunstkritik ausgezeichnet.
NEUIGKEITEN UND TRADITION AUF DEM TÖPFERMARKT IN HERMANNSTADT
Der beliebte Hermannstädter Töpfermarkt fand Anfang September zum 53. Mal statt und war auch diesmal ein Anziehungspunkt für zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter war dabei und berichtet.
Transsylvania Mythologica
Bis Ende September noch ist die Ausstellung der Künstlerin Sieglinde Bottesch Transsylvania Mythologica in der Bukarester Evangelischen Kirche zu sehen. Die Ausstellung zeigt Siebenbürgisch-sächsische Sagen in Bildern. Hören Sie zu diesem Thema ein Interview mit Stadtpfarrer Dr. Daniel Zikeli. Das Gespräch wurde von unserer Kollegin Cristina Stoica aufgezeichnet.
Bemerkenswerte Gebilde
Vernissage des ,,Europäischen Bildhauersymposiums“ Nach einer Woche des Schaffens war es am Dienstagabend soweit: Ab 18 Uhr fand die Vernissage des „Europäischen Bildhauersymposiums“ im Astra-Freilichtmuseum im Jungen Wald statt. Seit dem 2. September hatte ein knappes Dutzend Wandergesellen und Künstler an den unterschiedlichsten Skulpturen gearbeitet. Weiterlesen… Jan-Christian...
Ilse Maria Reich zu Gast in Bukarest
Vor kurzem fand in der Bukarester Evangelischen Kirche ein Konzert der Organistin Ilse Maria Reich und dem Flötisten Jürgen Reich statt. Interpretiert wurden Werke von Pachelbel, Marckfelner, Bach, Händel, Brahms und Mendelssohn-Bartholdy.
Bilder der deutschen Minderheit aus 5 Ländern
Ausstellung des Fotografen Jörg Müller im Auswärtigen Amt in Berlin In Kooperation mit dem Auswärtigen Amt fand am 19. Juli in Berlin die Eröffnung der Goethe-Ausstellung „5x Deutschland in aller Welt” statt. Der Hamburger Fotograf Jörg Müller porträtierte für diese Ausstellung Orte, in denen die Nachfahren von Auswanderer leben die Deutschland in den vergangenen Jahrhunderten verlassen haben. Bereits seit dem Mittelalter warben z. B. slawische Herrscher gezielt deutsche Siedler an, um...
Schlemmen, töpfern, staunen
Auflage des Töpfertriathlons „Schön. Keramisch. Nützlich.“ Die Messe „Schön. Keramisch. Nützlich.“, eigentlich ein regelrechter Triathlon für Töpfer fand vom 17. bis 21. Juli zum siebenten Mal im Freilichtmuseum im Jungen Wald statt. Es waren insgesamt 30 Töpfer aus Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Republik Moldova eingeladen, welche zusammen ihre Ware präsentierten und zum Verkauf anboten. Zudem gab es die Möglichkeit, in den Workshops zu töpfern und die Töpfer-Köche bereiteten auf...
Wer kennt Artachino?
Werke rumänischer Künstler im Kunsthaus 7B Eine Auswahl von Werken der rumänischen klassischen Moderne zeigt das Kunsthaus 7B in Michelsberg vom 22. Juni bis 31. August d. J.. Alle Werke stammen aus rumänischen Privatsammlungen. Die Vernissage fand am 22. Juni statt. Die Ausstellung ist nach Voranmeldung unter kunsthaus7b@gmail.com zu besichtigen. Weiterlesen… Beatrice...
Viele kleine Schritte
Siebenbürgisch-sächsische Ornamentik in Bildern Die Ausstellung „Siebenbürgische Ornamentik als Quelle für Bildende Kunst“ wurde am Dienstag der Vorwoche im Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt eröffnet. Neun Studentinnen und Studenten des Studiengangs Grund- und Vorschulpädagogik der Lucian Blaga-Universität haben in mühevoller Handarbeit etliche Motive von kunstvollen, historischen Kacheln in Bildformate übertragen. Einen Monat lang wird die Ausstellung im Foyer...