Die Wiederentdeckung des Eduard von Keyserling (1855-1918) Einen Schriftsteller gilt es zu preisen, der wie kein anderer die Stimmung des Fin de siècle und der Décadence einzufangen verstand: Eduard von Keyserling, der vor heute 100 Jahren am 28. September 1918 starb, gilt als einer der wenigen literarischen Impressionisten der deutschen Literatur um 1900. Seine Bücher sind ein ahnungsvoller Abgesang auf den baltendeutschen Adel, der nach den politischen Ereignissen des Ersten Weltkriegs...
„Warum in der Waffen-SS?”
Der Historiker Paul Milata stellte am vergangenen Freitag die rumänische Fassung seines Buches „Zwischen Hitler, Stalin und Antonescu. Rumäniendeutsche in der Waffen-SS“ – „Între Hitler, Stalin şi Antonescu. Germanii din România în Waffen-SS“ -im Erasmus-Büchercafé in Hermannstadt vor. Weiterlesen… Ruxandra...
Texte eines Kunstsinnigen
Kurt Thomas Zieglers zweiter Sammelband Vor kurzem veröffentlichte Dr. Kurt Thomas Ziegler unter dem Titel „Den großen Geistern auf der Spur“ eine Sammlung von Aufsätzen, Essays und Berichten zu Ereignissen,Veranstaltungen, vor allem aber zu berühmten Personen der „Weltkunst“. Weiterlesen… Jürgen...
„Voll ins Schwarze getroffen“
Limericks von Kurt H. Binder im Schiller-Verlag „Es hielt sich Franz Hypochonder/für sterbenskrank,/doch von der/Lektür‘ dieses Bands/ genas der Franz –/ naa, ist das ein Wonder??“ So lautet der erste Limerick, zu lesen auf dem von Anselm Roth sehr auffallend und wirkungsstark gestalteten Schutzumschlag des vorliegenden Buches: „Sir Lim Erik gibt sich die Ehre“ von Kurt H. Binder, herausgegeben vom Schiller-Verlag Hermannstadt-Bonn. Weiterlesen… Lothar...
EinspannendesUnterfangen
Der PolitologeRadu Carp präsentierteInterviewbuchmitEginaldSchlattner Eine „Erleuchtung“ sei für ihn der Roman „Der geköpfte Hahn“ von EginaldSchlattner, dem Rothberger Schriftsteller und Gefängnispfarrer, gewesen, sagte der Bukarester Universitätsprofessor und Politikwissenschaftler Dr. Radu Carp bei der Vorstellung des Buches „‚Dumnezeumăvreaaici‘. Radu Carp in dialogcuEginaldSchlattner“ (Gott will mich hier. Radu Carp im Gespräch mit EginaldSchlattner),...
Bildband „EINBLICKE INS ZWISCHENKOKELGEBIET“
Das Zwischenkokelgebiet ist eine weniger bekannte und bereiste Region in Siebenbürgen, obwohl sie ein vielfältiges kulturelles Erbe bewahrt. Ein ganz besonderes Denkmal der Region stellt die Kirchenburg aus Bogeschdorf (rumänisch: Băgaciu), deren Architektur und Ausstattung einmalig in Siebenbürgen ist. Der in Ulm lebende Kunsthistoriker Martin Rill ist Mitautor des vor kurzem erschienenen Bildbands „Einblicke ins Zwischenkokelgebiet“, der 36 Ortschaften vorstellt, darunter auch Bogeschdorf. Der Bildband wurde gemeinsam mit dem Schweizer Journalisten und Fotografen Georg Gerster herausgegeben, der als ein Pionier der Luftbildfotografie bekannt ist. Ein Beitrag unserer Mitarbeiterin Krisztína Molnàr.
Eine Geschichte, die berührt
Der Krimi „Novemberwut“ von Ulrich Behmann beleuchtet einen echten Fall Der Kriminalroman „Novemberwut – Der Fall Kader K. – ein Verbrechen, das die Welt erschüttert hat“, geschrieben von Ulrich Behmann, dem Chefreporter der Deister- und Weserzeitung aus Hameln, erschien 2017 im CW Niemeyer Buchverlag. Der behandelte Fall ereignete sich im November 2016 in Hameln und ist keine Fiktion. Weiterlesen… Rebecca...
CORNELIA TRAVNICEK, LESUNGEN IN RUMÄNIEN
Die österreichische Schriftstellerin Cornelia Travnicek hat am 16. Mai in Bukarest aus ihrem mehrfach ausgezeichneten Roman „Chucks“ gelesen. Am selben Tag hat sie einen Workshop für die Germanistikstudenten an der Universität Bukarest geleitet. Aus der Hauptstadt ging es für eine zweite Lesung nach Klausenburg weiter, wo auch 15 Jahre seit dem Bestand der dortigen Österreichbibliothek gefeiert wurde. Veranstalter der Lesereise waren das Österreichische Kulturforum Bukarest in Zusammenarbeit mit den Österreich-Bibliotheken in Bukarest und Klausenburg. Bianca Şahighian war bei der Lesung in Bukarest dabei und berichtet.
Die Welt der Erinnerung
Ein lesenswerter Briefroman über die Kindheit in Rumänien Arad und das Südbanat sind für den Autor Peter Rosenthal die Schauplätze seiner Kindheit, mit der er sich in seinem Debütroman „Entlang der Venloer Straße“ auseinandersetzt. Der Briefroman erschien 2003 im „Kiepenheuer & Witsch Verlag“ Köln und wurde vor Kurzem auch in rumänischer Sprache (Übersetzung von Hava Oren) unter dem Titel „De-a lungulstraziiVenlo“ im Hasefer-Verlag herausgegeben. Peter Rosenthal machte auf seiner...
Morde in ganz Europa
Volkskundlerin legt ersten „Ethno-Krimi“ vor „Ohne Gnade“ ist laut Untertitel ein „Karpaten Krimi“, in dem die gebürtige Rumeser Volkskundlerin Marlies Barbara Lenz über geheimnisvolle Morde in Rumänien und weiteren Teilen Europas schreibt. Die Autorin selbst nennt das Buch ihren „ersten Ethno-Krimi“. Weiterlesen… Rebecca...
„…an dem ich gerade schreibe“
Elena Dumitrescu-Nentwig las im Erasmus-Büchercafé Auf die Frage, welches ihrer Bücher sie am liebsten habe, antwortete die Autorin Elena Dumitrescu-Nentwig: „Das, an dem ich gerade schreibe“. Sie verriet zwar nicht, worum es sich bei dem Buch handelt, man darf aber getrost darauf gespannt sein, denn bisher haben alle ihre Veröffentlichungen Erfolg gehabt. Ihr Roman „Credinciosul meu dușman“ (Mein treuer Feind) wurde sogar mit dem Itaca-Prosapreis der rumänischen Diaspora...
„Tränen flossen in vielen Sprachen”
Eginald Schlattners neues Buch trägt den Titel „Wasserzeichen“ Nach drei erfolgreichen Romanen – „Der geköpfte Hahn“, „Rote Handschuhe“ und „Das Klavier im Nebel“ -, die ihm internationale Anerkennung gebracht haben, wollte Eginald Schlattner eigentlich nichts mehr schreiben und sich – laut eigener Aussage – letzten Dingen widmen: dem Ewigen Leben und der Höheren Mathematik. Weiterlesen… Andreea...
Über Menschen und Orte von früher
Zur Anthologie „Aus der Ethnologie der Deutschen in Rumänien” Der zweisprachige Band „Aus der Ethnologie der Deutschen in Rumänien” (Honterus Verlag, 2017) ist von seinen Herausgebern – dem Ethnologen und Hochschulprofessor Ilie Moise und seiner jungen Kollegin Andreea Buzaș – Professor Dr. Paul Niedermaier, korrespondierendes Mitglied der Rumänischen Akademie und Leiter des Forschungsinstitutes für Geisteswissenschaften in Hermannstadt, zum 80. Geburtstag gewidmet. Die 554 Seiten...
Motto der Messe: Leipzig liest
Stimmungsbilder von der Leipziger Buchmesse 2018 Und es gibt sie doch, trotz aller Unkenrufe: die Leser. Die Leipziger Buchmesse hat auch diesmal ganze Rudel dieser angeblich ausgestorbenen Spezies angelockt. Einem selbstvergessen in einen Text vertieften Besucher wäre bei gelegentlichem Aufblicken vielleicht ein Jugendlicher in einem knallbunten, fantastischen Mangafigurenkostüm ins Auge gesprungen und er hätte sich einen Moment lang gefragt, ob das, was er sieht, echt ist, oder nur...
Autorin Iris Wolff in Temeswar
„Wenn wir uns an etwas nicht mehr erinnern, ist es, als wäre es nie geschehen.“ Unter diesem Motto fand in der ersten Märzhälfte die Lesereise, der in Rumänien geborenen Autorin, Iris Wolff statt. Die Reise begann am 3. März in Bukarest , verlief über mehrere Stationen in Siebenbürgen und endete in Temeswar. Die 1977 in Hermannstadt geborene Iris Wolff wuchs in Hermannstadt und in Semlak im Banat auf. 1985 wanderte sie zusammen mit ihrer Familie nach Deutschland aus. Die Autorin lebt und...
Interessante Sonderthemen
Band 33 der „Kärnten Dokumentation“ vorgestellt „Wir, die Rumäniendeutschen, können Lösungen anbieten, die weit über unseren kleinen Kreis hinausgehen können. Das haben wir in der Kommunalpolitik bewiesen, das haben wir in der Landespolitik bewiesen, und wenn es stimmt, dass der Brexit in die rumänische EU-Präsidentschaft fallen wird, werden wir es auch auf europäischer Ebene beweisen müssen. Wir können für ein friedliches Zusammenleben aller Völker plädieren, für die Wichtigkeit...
Lesereise als Geschenk
Die Autorin Iris Wolff las im Erasmus-Büchercafé Auf ihrer zehntägigen Lesereise durch Rumänien las die gebürtige Hermannstädter Autorin Iris Wolff im Erasmus-Büchercafé aus ihren Büchern „Halber Stein“ und „So tun, als ob es regnet“ am Dienstag der Vorwoche. Begleitet wurde sie auf ihrer auf Einladung des Österreichischen Kulturforums erfolgten Reise von ihrem Vater Helmut Wolff, einem ehemaligen Pfarrer aus Siebenbürgen, der die Facebook-Gruppe „Klatsch und Tratsch im...
Rumänien bei der Leipziger Buchmesse
Für vier Tage verwandelte sich Leipzig letzte Woche in das Zentrum der Literatur in Deutschland – die Buchmesse zog wie jedes Jahr zehntausende Besucher an. Das Gastland der Buchmesse 2018 war Rumänien. Annik Trauzettel hat für uns die Messe besucht und berichtet. https://www.funkforum.net/wp-content/uploads/2018/03/Leipziger-Buchmesse.mp3...
IRIS WOLFF LESEREISE
Iris Wolff ist eine rumäniendeutsche Schriftstellerin. Sie wuchs in Hermannstadt und in Semlak im Banat aufund emigrierte 1985 zusammen mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte Deutsche Sprache und Literatur, Religionswissenschaft und Grafik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg. Von 2003 bis 2013 war Iris Wolff Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach sowie Dozentin für Kunstvermittlung. 2013 war sie Literatur-Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben dem Schreiben arbeitet sie als Koordinatorin für Kulturelle Bildung am Kulturamt Freiburg. Ihr erster Roman „Halber Stein“ (2012) erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014. Sowohl in ihrem Debütroman, sowie in den nächsten beiden Romanen „Leuchtende Schatten“ (2015) und „ So tun, als ob es regnet“ (2017) erzählt Iris Wolff von Schönheit und Schrecken des Lebens in und außerhalb Siebenbürgens.
Nun befindet sich Iris Wolff auf Einladung des Österreichischen Kulturforums auf einer Lesereise durch Rumänien. Am 3. März las sie im Bukarrster Goethe Institut aus ihren Romanen „Halber Stein“ und „So tun, als ob es regnet“. Wie es dazu kam, verriet Iris Wolff unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
Verbindungen in alle Himmelsrichtungen
Streiflichter aus dem Sammelband „Hermannstadt. Fakten – Bilder – Worte” Unter dem Titel „Hermannstadt“ hatte die Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt und deren Vorsitzende Dagmar Zink Dusil aus Anlass des Sachsentreffens 2017 beeindruckenden Sammelband über ihren Heimatort im hora-Verlag herausgegeben, auf Hochglanzpapier in der Honterus-Druckerei gedruckt. In dem Vorwort dazu schreibt Dagmar Zink Dusil u. a.: „Protagonistin des Buches ist Hermannstadt,...