Weltgebetstagsgottesdienst aus Neppendorf wurde in alle Welt ausgestrahlt Mit einem reich gedeckten Tisch erwarteten die Frauen von der evangelischen Kirchengemeinde Neppendorf am Freitag die Gäste vor der Kirche. So konnten sie und die Gäste sich mit Ingwerkuchen und anderem Gebäck stärken und einem Tee oder Kaffee wärmen, bevor sie zum Weltgebetstagsgottesdienst in die doch etwas kalte Kirche eintraten. Weiterlesen… Beatrice...
Die Donauschwaben aus Entre Rios(Brasilien)
Schowischsprachige Gemeinschaft bereitet 70-Jahresfeier ihrer Ansiedlung vor
990 Jahre Tschanader Diözese
Die römisch-katholische Diözese Temeswar feierte im vergangenen Jahr mehrere runde Geburtstage: 500 Jahre seit dem Bau der ersten Kapelle auf dem Platz der aktuellen Wallfahrtsbasilika Maria Radna, aber auch 990 Jahre seit der Gründung der alten Diözese von Tschanad. Geplant war aus diesem letzteren Anlass unter anderem ein Jubiläumskonzert in der Temeswarer Milleniums-Kirche im Herbst, das aber Aufgrund der gesundheitlichen Sicherheitsvorkehrungen im Kontext der aktuellen Pandemie nicht...
76 Jahre seit Beginn der Russlandverschleppung
Die Verschleppung der Rumäniendeutschen in die Arbeitslager der damaligen Sowjetunion gegen Ende des 2. Weltkriegs ist eine der düsteren Episoden unserer Gegenwartsgeschichte. Aus Anlass des 76. Jahrestags seit dem Beginn dieser Aktion, die unsere Gemeinschaft stark betroffen hat, wurde in Temeswar ein Requiem für die Versorbenen zelebriert und Kränze am Denkmal der Verschleppten niedergelegt. Eine Gedenkveranstaltung, die die Erinnerung wach halten soll, damit das und ähnliches nie...
„AUF DEM WEGE“
Es gibt sicher keinen Hermannstädter, der den Namen Hans Klein nicht kennt. Der rüstige Rentner war sein Leben lang in Kirche und Forum tätig und ist desgleichen ein begnadeter Chronist seiner Zeit. „Auf dem Wege“ betitelt sich sein eben erschienenes Buch, wo er über die letzten 30 Jahre im Leben der Hermannstädter Sachsen berichtet. Die Fragen stellte Christa Richter.
GLÜCKLICHE VERBINDUNG ZWISCHEN TRADITION UND INNOVATION
Fotos: Cristina Stoica Der 26. Oktober gilt in Österreich seit 1965 als Nationalfeiertag. Es ist jener Tag, an dem 1955 der Nationalrat die immerwährende Neutralität Österreichs durch ein Verfassungsgesetz beschlossen hat. In Rumänien feiern die Österreichische Botschaft und das Österreichische Kulturforum Bukarest den Nationalfeiertag der Republik Österreich und das 25. Jubiläum der Mitgliedschaft Österreichs in der Europäsichen Union durch ein Online-Programm von originellen...
DIE RUMÄNIENDEUTSCHEN IN DER ZWISCHENKRIEGSZEIT
In der zweite Augusthälfte fand in Rosenau bei Kronstadt schon zum 12. Mal das „Festival für Film und Geschichten“ statt. Unter den zahlreichen Vortragenden befand sich auch der Wissenschaftler Ottmar Traşcă, Forscher am Klausenburger Geschichtsinstitut „George Bariţiu“. Da er sich vor allem mit der Geschichte der Rumäniendeutschen in der Zwischenkriegszeit beschäftigt, stellte unsere Mitarbeiterin Christa Richter ihm Fragen über diese komplizierte Zeitspanne in der Geschichte der...
Von Hunger, Diebstahl und Verrat
Ausstellung über Siebenbürger Sachsen in sowjetischen Arbeitslagern 1945-1949 Eine Ausstellung zur Russlanddeportation der Siebenbürger Sachsen hat das Siebenbürgische Museum in Zusammenarbeit mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e. V. und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien erstellt. 75 Jahre nach Beginn der Verschleppung nimmt die Ausstellung unter dem Titel „Skoro damoi! Hoffnung und Verzweiflung. Siebenbürger Sachsen in...
General Bem und die Familie Möferdt
Aus der Geschichte der Revolution von 1848/49 in Hermannstadt / Von Béla János BÁCS Von einer für die Stellung des Generals Josef Bem, für sein Leben wichtigen Episode hatte der Verfasser der folgenden Ausführungen, Béla János Bács, aus Hermannstädter Familienschriften erfahren. Die ungewöhnliche Begebenheit veranlasste ihn, die damit verbundenen Örtlichkeiten zu besichtigen und sich mit dokumentarischen Quellen zu befassen, die das Revolutionsgeschehen in Hermannstadt und Umgebung...
Von Griechen und Geten, Dakern und Römern
Erzählt der Band „Dacia Felix“ von Kai Brodersen / Von Jürgen HENKEL „In unseren Adern fließt Römerblut“ – so heißt es bis heute in der rumänischen Nationalhymne. Die Rumänen sind stolz auf ihre römischen Wurzeln, die sich in den Auseinandersetzungen zwischen ihren dakischen Vorfahren und den Römern sowie der Zeit als Provinz Dacia des Römischen Reiches ab 106 n. Chr. herausgebildet haben. Für die rumänische Geschichtsschreibung ist diese dakisch-römische Identität freilich nicht...
Es gibt keine einzig wahre Geschichte
Gespräch mit dem Hochschulassistenten und Historiker Szabó Csaba Szabó Csaba kommt aus Sathmar und ist seit zwei Jahren Assistent im Rahmen des Departements für Geschichte an der Lucian Blaga Universität. Er studierte Geschichte an der Babeș-Bolyai Universität in Klausenburg und setzte sein Studium in Pécs (2012-2015) und am Max-Weber-Kolleg in Erfurt (2014-2016) fort. Im Rahmen eines derzeitigen Forschungsprojektes an der Universität von Szeged, fokussiert er sich auf römische...
Mediasch und die Raumfahrt
1935 ließ Oberth seine erste Flüssigkeitsrakete steigen Um der 85 Jahre zu gedenken, seit Professor Hermann Oberth (1894-1989) im Jahr 1935 in Mediasch an der Fliegerschule seine erste Flüssigkeitsrakete hatte steigen lassen, hat der Mediascher Philatelist Liviu Pintican einen Sonderbriefumschlag mit einem Sonderstempel bei der Rumänischen Post in Auftrag gegeben. Da man das genaue Datum dieses Ereignisses nicht kennt, ist der Sonderstempel mit dem Geburtsdatum von Oberth versehen, der...
Das älteste Fresko Siebenbürgens?
In Heltau wird an der Freilegung eines 800 Jahre alten Freskos gearbeitet Eine Überraschung folgt der anderen in der romanischen Basilika in der Heltauer Kirchenburg. Die größte Überraschung, die von den Archäologen und Restaurateuren gelüftet wurde, ist, dass sich im gesamten Innenraum der evangelischen Kirche unter dem Putz ein mittelalterliches Fresko aus dem 13. Jahrhundert befindet, das gerade unter größter Sorgfalt freigelegt wird. Das Fresko ist sowohl im Chorraum als auch im...
Erinnerungskultur wachhalten
Erinnerungskultur wachhalten Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes Anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 2020 äußert sich der Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Prof. Dr. Bernd Fabritius: Weiterlesen…...
Die Hermannstädter 1510 vor der „bösen Pestilenz“ gerettet
Rigorose Ausgangssperren und Isolierungsmaßnahmen des Arztes Johannes Salzmann / Von Robert OFFNER Soziale Distanzierung widerspricht der Werteordnung und dem Lebensstil des Bürgertums zu Beginn des 21. Jahrhunderts, wie wir die Coronavirus-bedingte Stilllegung (Shutdown) derzeit erleben müssen. In der Grauzone zwischen rationaler Akzeptanz sinnvoller Einschränkungen und innerer Rebellion gegen die Limitierung der Freiheit als der großen Errungenschaft moderner Gesellschaften und der...
Die ersten deutschen Ansiedler Temeswars
Die Gründer hießen u.a. Adamo, Gugewitz und Jubitzitz Man schrieb den 17. Oktober 1716, als die geschlagenen Türken aus der von Prinz Eugen von Savoyen zurückeroberten Festung Temeswar auszogen. Das 164 Jahre dauernde Türkenjoch (1552-1716) fand somit ein Ende. Prinz Eugen gewährte den Besiegten- die Türken hatten die weiße Fahne gehisst und sich den österreichischen Heeren übergeben- freien Abzug. Der Feldherr wollte erstens seine Pläne einer raschen Kapitulation und den Abzug seiner...
ERINNERUNGEN AN DEN 1. MAI
Zur Zeit des Kommunismus wurde der 1. Mai, der Internationale Tag der Arbeit, immer groß gefeiert. Alle Werktätigen mussten am grandiosen Aufmarsch vor den Politbonzen teilnehmen. Aber es gab auch Ausnahmen. Der begeisterte Wanderer und Fotograf Cristian Sencovici schaffte es an diesem Tag, seinen eigenen Weg zu gehen. Statt an den Aufmärschen teilzunehmen, wanderte er lieber in den Bergen. Daran erinnert er sich nun im folgenden Gespräch unserer Mitarbeiterin Christa Richter.
Ein altes Dorf namens Neudorf
Es war und ist kein im Banat oder in der Westzone bedeutender Ort, nicht mal eine typische Banater Großgemeinde, wie die reichen und bevölkerungsstarken Ortschaften der Banater Heide, oder der Heimatort großer Dorfsöhne, wie das naheliegende Guttenbrunn, bekannt als Geburtsort des Berühmtesten des Völkchens der Banater Schwaben – Adam Müller- Guttenbrunn. Und doch hat das Dörfchen Neudorf (es behielt, aus unbekannten Gründen, wie nur wenige der Banater deutschen Ortschaften, diesen...
Über Grippe (Influenza)
Beitrag aus dem Agnethler Wochenblatt vom 25. Februar 1922 Über Ersuchen hat Herr Dr. Julius Oberth, Direktor des Schäßburger Komitatsspitales dem Großkokler Boten über obige Frage einen Aufsatz zur Verfügung gestellt, den wir auch in unserm Blatte zum Abdrucke bringen. Er hat folgenden Wortlaut: Die Älteren unter uns erinnern sich noch deutlich der großen Grippeepidemie von 1889/90 und 91, die, wie das in der Friedenszeit meist der Fall war, aus Russland kommend, ganz Europa durchzog....
Nachruf auf ein Idiom
Wer spricht heute in Hermannstadt noch „Kucheldeutsch“? In Zeiten, in denen die Listen der vom Aussterben bedrohten oder bereits ausgestorbenen Pflanzen, Tiere, Völker, Sprachen immer länger werden, ist an ein Idiom zu erinnern, dass so gut wie unbemerkt uns ebenfalls abhandengekommen ist. Noch vor vierzig Jahren schrieb der aus Siebenbürgen stammende, in Hermannstadt zur Schule gegangene und damals schon viele Jahre in Deutschland tätige Journalist Alfred Coulin (1907–1992), ein Sohn des...