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Rumänien vor wirtschaftlichen Herausforderungen – Gespräch mit dem DRW-Arad-Vorsitzenden Waldemar Steimer
Rumänien befindet sich an einem wirtschaftlichen Wendepunkt – meinen die Invesoren aus dem deutschsprachigen Raum Europas. Infolge der europäischen Konvergenz und der damit verbundenen steigenden Lohnkosten muss die billige Handarbeitproduktion vor Ort durch hochtechnologisierte Produktion ersetzt werden. Diese aber benötigt hochqualiffizierte Arbeitskräfte, was Rumänien zur Zeit eher wenig anbieten kann. Daher muss sofort eingegriffen werden, bevor es nicht zu spät dafür ist. Diese Meinung vertritt der neugewählte Vorstand des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins DRW-Arad und agiert auch dementsprechend: wenige Tage nach den Vorstandswahlen organisierte er ein Treffen in Arad mit dem rumänischen Minister für Arbeit und soziale Gerechtigkeit Marius-Constantin Budăi. Darüber sowie über den Ausgang der Wahlen Ende Februar sprach mit Waldemar Steimer, dem neugewählen Vorsitzenden des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins DRW-Arad Adi Ardelean von Radio Temeswar.
Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein DRW-Arad hielt Ende Februar die Vollversammlung seiner Mitglieder ab. Diese fand am 26. Februar im ungarischen Kulturhaus Jelen in Arad statt und auf der Tagesordnung standen Vorstandswahlen. Mit dabei waren 29 stimmberechtigte Mitglieder. Der bisherige Vorsitzende Waldemar Steimer wurde für ein weiteres Mandat gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Bernd Böse, Emil Vancu und Jürgen Schunn, sowie Lolita Mallinger als Schatzmeisterin, Christian Faur als Schriftführer und Marius Porcolean als Marketingbeauftragter, wobei Dragoș Tocaian Kassenprüfer ist. Der neugewähle Vorstand nimmt sich vor, weiterhin die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten, als Mittler zwischen Vertretern der deutschsprachigen Wirtschaft vor Ort und den regionalen sowie nationalen Behörden zu fungieren und gestärkt in diesem Bereich aufzutreten. Wenige Tage nach der Mitgliederversammlung veranstaltete der DRW-Arad am 28. Februar ein Treffen mit dem rumänischen Minister für Arbeit und soziale Gerechtigkeit Marius-Constantin Budăi. Mit dabei war auch der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar Ralf Krautkrämer. Hauptthema der Diskussionen war der Arbeitskräftemangel in West-Rumänien.