Foto: Monica Strava Die Österreicherin Teresa Leonhard, Performance Artist und studierte Musik- und Bewegungspädagogin, lebt in Hermannstadt, wo sie als Lektorin für Musik und Bewegung am Departement für Lehrerausbildung der Hermannstädter „Lucian Blaga“ Universität sowie künstlerische Leiterin der inklusiven Tanzcompagnie Compania „Dis.Place“ tätig ist. In ihren Projekten arbeitet sie mit allen Altersgruppen und Menschen mit Behinderung. Ein weiterer Schwerpunkt sind transdiszplinäre...
Die Organ Nights sind bald wieder da!
Foto: Monica Strava Ab 26. Juni und bis Ende September kehren die Organ Nights-Konzerte wieder in die Schwarze Kirche zurück. Seit 1953 findet das Festival in Kronstadt in ununterbrochener Folge statt. Neben der großen Buchholz-Orgel werden auch die drei kleineren Instrumente, die sich in der Schwarzen Kirche befinden, erklingen. Die Musiker halten ein reiches Programm bereit. Teil des Programms werden auch wieder kurze Videovorstellungen wertvoller historischer Orgeln aus Rumänien sein....
ORGELSOMMER MEDIASCH 2021
Die Konzertreihe Orgelsommer 2021 an der Johannes Hahn-Orgel in der Mediascher evangelischen Margarethenkirche hat am 21. Juni 2021 begonnen. Das erste Konzert bestritten Anca Arnău (Sopran), Edith Toth (Orgel), Teresa Leonhard (Tanz) gemeinsam mit dem Familia-Chor und dem Kirchenchor aus Mediasch sowie einem Instrumentalensemble. Monica Strava besuchte auch das erste Konzert und berichtet.
Alina Bercu, Pianistin
Alina Bercu, 1990 in Câmpina geboren, hat ihren ersten Klavierunterricht durch Zufall erhalten. Sie wurde schnell zum Wunderkind erklärt. Bereits als Kind spielte sie auf den großen Bühnen der Welt und arbeitete mit namhaften Sinfonieorchestern zusammen. Sie studierte Klavier an der Hochschule in Kronstadt (rumänisch: Brașov), dann in Weimar, Nürnberg, Frankfurt und hat wichtige internationale Klavierwettbewerbe gewonnen. Das Neumarkter Publikum konnte Alina Bercu im Rahmen der Neumarkter Musiktage erleben, als sie zusammen mit der örtlichen Philarmonie konzertierte. Über ihren künstlerischen Werdegang und die pandemiebedingten Auswirkungen auf ihre Persönlichkeit und Karriere sprach Alina Bercu mit unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
VILLA HERMANI IN ZEITEN DER CORONA-PANDEMIE
Villa Hermani heißt eine reizvolle Touristenpension im Dorf Măgura unter dem Königstein, die vom Ehepaar Hermann und Katharina Kurmes betrieben wird. Die Pension wurde im Jahre 2004 eröffnet, sie ist vom Ökotourismusverband AER zertifiziert und hat die „blaue Schwalbe“ von „Verträglich Reisen“ erhalten. Wer einmal dort weilte, wird diese Tage nie vergessen. Bis die Corona-Pandemie allem ein Ende setzte. Wie die Familie Kurmes diese Zeit überlebte, darüber berichtet im Folgenden Hermann Kurmes. Das Gespräch führte unsere Mitarbeiterin Christa Richter.
„MEIN BUKAREST“ – NEUE TV SERIE MIT DEM SCHRIFTSTELLER JAN KONEFFKE AUF TVR/AKZENTE
Eine neue Filmserie über Bukarest von und mit dem Schriftsteller Jan Koneffke wurde neulich im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Goethe Instituts Bukarest „Rendezvous@ Goethe“ vorgestellt. An dem Gespräch beteiligt waren Tiberiu Stoichici von der TVRSendung in deutscher Sprache Akzente, der Initiator der Serie, Joachim Umlauf, der Leiter des Goethe Instituts Bukarest und selbstverständlich Jan Koneffke. Produziert wird die Sendung von TVR Akzente in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Bukarest.
Jan Koneffke wurde 1960 in Darmstadt geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik in Berlin und verbrachte nach einem Villa-Massimo-Stipendium sieben Jahre in Rom. Heute lebt er als Schriftsteller, Publizist und Übersetzer in Wien und Bukarest. Er erhielt unter anderem den Leonce-und-Lena-Preis für Lyrik, den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis und den Offenbacher Literaturpreis. Einer seiner bekanntesten Romane, „Die sieben Leben des Felix Kannmacher“, spielt im Bukarest der Zwischenkriegszeit. 2020 veröffentlichte er seinen neuesten Roman „Die Tsantsa-Memoiren“.
ÜBER EINE MILLION EURO FÜR MUTTERSPRACHLICHEN DEUTSCHUNTERRICHT IN RUMÄNIEN
Der Zuwendungsvertrag für die Förderung der Lehrer und Erzieher im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens ist am 4. Juni 2021 am Sitz der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien unterzeichnet worden. Durch das Projekt zur Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens können Lehrkräfte finanziell gefördert werden, die an einer staatlichen deutschsprachigen Schule bzw. einem Kindergarten in Rumänien in deutscher Sprache unterrichten. Das Förderprojekt wird über die Saxonia-Stiftung in Rosenau abgewickelt. Ein Beitrag von Monica Strava.
TRANSYLVANIEN SPRICHT – MIT PAULA DÖRR
Engagement für den Klimschaschutz ist bereits im Kleinen möglich. Das haben in den letzten Jahren – trotz Pandemie – die Brukenthalschülerin Paula Dörr aus Hermannstadt und ihre Mitschüler bewiesen. Sie haben sich für eine nachhaltige Lebensweise entschieden und wollen mit ihrem kürzlich erschienen Buch „Yes, we care“, ein Zeichen setzen. Im Rahmen der Online -Veranstaltung „Transylvanien spricht“ – ein Online-Format, das aktuelle gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt rückt – stellte Paula Dörr am 25. Mai das Buch vor und sprach über ihr Engagament für den Umweltschutz, denn auch im Kleinen kann man Großes bewirken.
Die Veranstaltung fand über Zoom statt und wurde von der ifa-Kulturmanagerin beim Deutschen Forum in Hermannstadt, Aurelia Brecht sowie dem ifa-Kulturmanager Paul Morbach vom Jugendzentrum Seligstadt und der ifa-Kulturmanagerin Katharina Heigel vom Demokratischen Forum der Deutschen in Sathmar organisiert.
Monica Strava hat an der Online Veranstaltung teilgenommen und berichtet darüber.
BRUKENTHAL 300 – IDEEN FÜR EIN DENKMAL. COLLAGEN UND MODELLE. AUSSTELLUNG PETER JACOBI
Die Ausstellung „Brukenthal 300 – Ideen für ein Denkmal. Collagen und Modelle“ von Peter Jacobi ist noch bis zum 5. Oktober 2021 im Terrassensaal des Hermannstädter Begegnungs- und Kulturzentrums „Friedrich Teutsch“ zu sehen.
Seit über dreißig Jahren beschäftigt den international bekannten Bildhauer Peter Jacobi auch die Gestaltung eines Denkmals für Samuel von Brukenthal. Zum 300. Geburtstag des Barons zeigt nun der vielseitige Künstler in einer Ausstellung des Landeskirchlichen Museums im Teutsch-Haus mehrere seiner 3D-Konstruktionen und Modelle sowie eine Reihe von Collagen. In der Ausstellung findet sich auch der Beitrag des Künstlers zu dem Anfang 2021 ausgeschriebenen Wettbewerb für eine Statue Brukenthals vor dem Brukenthal-Palast auf dem Großen Ring zu Hermannstadt. Mehr zur Ausstellung erfahren sie von Heidrun König, Ausstellungskuratorin und Leiterin des Museums der Evanghelischen Kirche A.B. in Rumänien. Die Fragen stellte Christa Richter
500 ALTE BÜGELEISEN
Als der in Sächsisch-Regen lebende Biologielehrer Heinz Peter Schüller das erste Mal darüber hört, dass es Sammler gibt, die alte Bügeleisen sammeln, scheint ihm die Idee etwas merkwürdig. Doch heute hat er selbst über 500 alte Bügeleisen.
Unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár hat den leidenschaftlichen Sammler in seiner Garage besucht.
DSD II in Neumarkt am Mieresch: Fachberater zu Besuch
Das Deutsche Sprachdiplom (DSD) ist das einzige schulische Programm der Bundesrepublik Deutschland für Deutsch als Fremdsprache im Ausland. Das DSD II wird mit einer Prüfung zum Abschluss eines mehrjährigen schulischen Deutschunterrichts erworben und gilt als Nachweis der für ein Studium an einer deutschen Hochschule erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse. Zielniveau sind die Kompetenzstufen B2 und C1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR). In Neumarkt am Mieresch gibt es zur Zeit zwei Schulen, an denen die Schüler für diese Prüfung vorbereitet werden, die kürzlich von Fabrice Liesegang besucht wurden, Fachberater der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Bukarest. Über den Anlaß seines Besuches sprach er mit unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
Muttertag in Sächsisch-Regen
Seit 1993 veranstalten das Deutsche Forum und die Evangelische Kirche das Maifest in Sächsisch-Regen. Die traditionelle Veranstaltung war jedesmal eine gute Gelegenheit, die Bräuche und Traditionen der Siebenbürger Sachsen zu pflegen und zu bewahren, so wurden am selben Tag auch der Muttertag und das Schulfest gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie konnte das traditionelle Fest 2021 in Sächsisch-Regen zum zweiten Mal nicht gefeiert werden. Doch war es für die evangelische Gemeinschaft wichtig, wenigstens den Muttertag zu begehen. Die Veranstaltung hat in der evangelischen Kirche aus Sächsisch-Regen stattgefunden. Ein Beitrag von Krisztina Molnár
Essay-Wettbewerb für Deutschlehrende
Was motiviert Schüler und Studierende und wie kann man sie für Deutsch begeistern? Wie kann man sie dazu bewegen, sich mehr mit der deutschen Sprachpflege und Kultur zu beschäftigen? Antworten auf diese Fragen erwartet ein an ErzieherInnen und Deutschlehrende aus ganz Rumänien gerichteter Essay-Wettbewerb des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt. Beiträge können noch bis zum 15. Mai eingesendet werden. Die Leiterin des Kulturzentrums, Ada Tănase, stellt den Wettbewerb in einem Gespräch vom 6. Mai mit unserer Mitarbeiterin Ruxandra Stănescu vor und spricht auch über das neue Projekt „Lesen, fragen, lernen – Kinder fragen Schriftsteller”. Im ersten Video antwortet die deutsche Kinderbuchautorin und Illustratorin Anna Karina Birkenstock auf Fragen der Schüler des Pädagogischen Nationalkollegs „Mihai Eminescu” in Neumarkt.
MAISINGEN IN MICHELSBERG
Ein gemeinsames Maisingen unter der Leitung von Edith Toth und Rose Henrich veranstaltet die Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A.B. In Rumänien am 29. Mai im Elimheim in Michelsberg. Wer gerne mit Gleichgesinnten musizieren möchte, kann sich für das Programm unter frauenarbeit@evang.ro anmelden. Als Teilnahmebeitrag wird eine freiwillige Spende erwartet. Die Teilnehmenden werden gebeten Singfreude und wenn möglich ein eigenes Instrument mitzubringen, so die Mediascher Organistin Edith Toth, in einem telefonischen Gespräch mit Monica Strava.
DEFENCE MECHANISM
Der in Berlin lebende Künstler Christoph Jankowski arbeitet mit außergewöhnlichen Medien. Es sind Performances, Situationen, Menschen und Kommunikation, die er in seinem künstlerischen Werk verwendet. So auch ich „Defence Mechanism“, ein Videofilm, dessen Format er in einer solchen Form noch nie zuvor so produziert hat und der gerade im Bukarester Goethe-Institut gezeigt wird. Christian Jankowski lässt in Defence Mechanism zwei unterschiedliche Welten zusammenkommen: die Welt des Militärs, die das Individuum unterdrückt, und die Welt der Psychotherapie, die das Individuum fördert. Beide Welten haben ihren eigenen Abwehrmechanismus.
„Zu Hause in Deutsch-Weißkirch“
Zu den gesuchtesten siebenbürgischen Dörfern gehört auf jeden Fall Deutsch-Weißkirch im Repser
Ländchen. Nicht nur weil hier eine der beeindruckendsten sächsischen Kirchenburgen steht, sondern weil das Dorf es geschafft hat seine Traditionen und sein rustikales Aussehen zu bewahren.
Dietmar Gross, ein bekannter Rückkehrer, berichtet im folgenden Gespräch mit Christa Richter darüber.
Steffen Schlandt und die Orgel
Steffen Schlandt, geboren 1975 in Kronstadt (rumänisch: Brașov), erhielt von seinem Vater Hans Eckart Schlandt den ersten Klavier- und Orgelunterricht. Es folgten Studienjahre an der Musikakademie in Klausenburg (rumänisch: Cluj-Napoca) im Hauptfach Orgel. Gegenwärtig ist Steffen Schlandt Kantor und Organist der Schwarzen Kirche in Kronstadt, er leitet den Jugendbachchor und den Bachchor der christlichen Honterusgemeinde, die zur Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses (A.B.) in Rumänien gehört. Ein besonderes Anliegen des Kronstädter Kirchenmusikers ist der Erhalt der wertvollen siebenbürgischen Orgellandschaft. Orgelreisen führten ihn nach Deutschland, Österreich, Kroatien, Schweden, Ungarn, die Schweiz, Österreich, Portugal, Israel, aber auch nach Neumarkt am Mieresch (rumänisch: Târgu Mureș), wo er an der Orgel im Konzertsaal des Kulturpalastes spielte. Mit Steffen Schlandt sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
1.700 JAHRE JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND
Seit 1700 Jahren leben Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland. Das Jubiläum wird in diesem Jahr bundesweit mit vielen Veranstaltungen gewürdigt. Die jüdische Gemeinschaft begeht nämlich 2021 ein besonderes Jubiläum: Auf eine Anfrage aus Köln erließ der römische Kaiser Konstantin vor 1700 Jahren ein Edikt, wonach Juden in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen werden konnten. Dieses Dekret aus dem Jahr 321 gilt als der älteste Beleg für die Existenz jüdischer Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.
Die andere Stütze
Der Restaurator Ștefan Vaida arbeitet seit mehreren Jahren auch als Reiseleiter. Das Pandemiejahr 2020 sollte das ändern. Die Corona-Krise und das Ausbleiben der ausländischen Touristen boten ihm aber die Zeit, sich mehr mit seinem Herzensanliegen zu beschäftigen: das gemeinsam mit seinem Bruder Eugen in Alzen gegründete Interethnische Museum des Harbachtals. Im zweiten Pandemiejahr lockt der Gedanke an den Ausbau des Museums. Mit Ștefan Vaida sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
Siebenbürgisch-sächsiche Osterbräuche
Das mittelalterliche Hermannstadt gehört in diesem Jahr zu den zehn beliebtesten Touristenzielen Europas. Nicht nur das alte Stadtzentrum ist Anziehungspunkt für Touristen, sondern auch das malerische ASTRA-Museum der traditionellen bäuerlichen Kultur im Jungen Wald. Dort werden an diesem Wochenende Osterbräuche vorgestellt, so wie sie bei den Siebenbürger Sachsen üblich waren. Museologin Camelia Ştefan berichtet darüber im Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter.