Wie alle anderen kulturellen Einrichtungen hat auch das Bukarester Goethe-Institut seine Tore sperren müssen, doch dem breiten Publikum werden weiterhin interessante Projekte geboten. Darüber hinaus wurden auch neue Formate entwickelt, wie zum Beispiel die Serie Rendezvous @Goethe. Wie man in Zeiten der Corona-Krise kreativ sein und sich den neuen Anforderungen stellen kann, erzählt der Institutsleiter Dr. Joachim Umlauf in einem Gespräch mit unserer Kollegin Cristina Stoica.
SCHULBUCHPRODUKTION AKTIV AUCH IN KRISENZEITEN
Deutschsprachige Schulen sind in Rumänien weiterhin sehr gefragt. Trotz voller Klassenkapazitäten bleibt der Lehrer- und Lehrbuchmangel weiterhin ein großes Problem. Die Corona-Krise hat auch den Schulalltag zum Erliegen gebracht, trotzdem geht die Produktion der Schulbücher in deutscher Sprache weiter. Diese sollen pünktlich zum Schulbeginn im September einsatzbereit sein. Welche Jahrgänge sich besonders auf neue Lehrbücher freuen dürfen und wie zügig die Arbeit vor sich geht, verrät die Schulbuchbeauftragte des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Dr. Renate Klein, unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
GEMEINSAM TROTZ TRENNUNG
Mit Einschränkungen in der Corona-Krise haben weltweit auch Kirchen und andere Religionsgemeinschaften zu kämpfen. Die allermeisten Gottesdienste, Konzerte und anderweitige Veranstaltungen in Kirchen wurden abgesagt. Davon betroffen ist auch die Schwarze Kirche in Kronstadt. Auch hier ist man darum bemüht, kreative Lösungen für die Honterusgmeinde zu finden, ohne dabei die Kernaufgabe aus den Augen zu verlieren. Man will auch weiterhin für die Menschen da sein, auch wenn das in dieser Zeit heißt, andere Wege zu beschreiten als in normalen Zeiten, erläutert Frank-Thomas Ziegler, der Pressesprecher der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt, in einem Gespräch mit Monica Strava.
MEHR ZEIT FÜR MUSIK
Wer die Stadt Mediasch in Siebenbürgen kennt, erinnert sich sicher an den schiefen Trompeterturm und die einmalige Margaretenkirche im Herzen der Stadt. In dieser Kirche versammeln sich nicht nur die evangelischen Gläubigen, sondern vor allem Musikliebhaber. Denn die Mediascher Organistin Edith Toth bringt nicht nur die Orgel zum Erklingen, sonder leitet auch den Kirchen- und Kinderchor. Gottesdienste, Chorproben, Veranstaltungen sowie regelmäßige Treffen und Termine sind derzeit auch in der Margarethenkirche in Mediasch auf Eis gelegt. Musik und gute Bücher helfen aber der Mediascher Organistin, diese Zeit zu überbrücken. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter sprach mit Edith Toth darüber, wie gut es ist, plötzlich viel freie Zeit zu haben und wie man das ausnützen kann.
DIAKONISCHE KRISENHILFE IN HERMANNSTADT
Einen besonders wichtigen Bereich evangelischer Präsenz macht auch in Hermannstadt das diakonische Engagement der Kirchengemeinde aus. Seit Ausbruch der Coronavirus-Epidemie sind Mitarbeiter und Volontäre in Hermannstadt unterwegs, um insbesondere bei der Versorung älterer und hilfsbedürftiger Menschen zu helfen. Angesichts der Ausbreitung des Coronaviruses soll so ein Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung gesetzt werden, erläutert die Diakoniebeauftrage Annemarie Fazakas im folgenden Gespräch mit Monica Strava.
FOKUS TALK MIGRATION
Unter den EU-Ländern verzeichnet Rumänien den größten Anstieg der Auswanderung seit 1990. Welche sind die Gründe, die diesen Auswanderungstrend verursachen? Und welche Folgen bringt diese Tendenz mit sich? Wie gehen Rumänien und Deutschland mit den Folgen der europäischen Moblität um? Zu diesen und weiteren Fragen organisiert das Bukarester Goethe-Institut den Online Fokus Talk Migration am Donnerstag, den 23. April, um 19.00 Uhr. Eingeladen ist Janka Vogel, Sozialpädagogin und Migrationsforscherin mit Schwerpunkt Rumänien und moderiert wird der Fokus Talk von Sabine Pleșu, Dozentin an der Universität Bukarest. Weitere Einzelheiten über dieses Thema erfahren Sie aus dem folgenden Gespräch unserer Kollegin Cristina Stoica mit Sophie Engel, stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts in Bukarest und Leiterin der Sprachabteilung.
WEITERHIN AKTIV IN DER KIRCHENGEMEINDE
Ein Osterfest ohne Gottesdienst – das wäre bis jetzt für die meisten Gläubigen ein unvorstellbarer Gedanke gewesen. Doch seitdem die Gottesdienste in Anwesenheit der Gläubigen untersagt sind, müssen sich auch die Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinden einiges einfallen lassen, um den Kontakt zu den Gemeindegliedern halten zu können. Stadtpfarrer Johann Zey aus Sächsisch Regen nutz die Möglichkeiten, die das Internet bietet, ist aber auch weiterhin im Leben der Gemeinde aktiv. Das folgende telefonische Gespräch unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnár ist vor den Osterfeiertagen aufgenommnen worden.
CHRIST IST ERSTANDEN!
„Christ ist erstanden“! Diese Worte des gleichnamigen Osterlieds, das als der älteste erhaltene liturgische Gesang in deutscher Sprache gilt, leiten die folgende Osterbotschaft ein. Es ist die Osteransprache 2020 des Bischofsvikars der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien, Dr. Daniel Zikeli, Statdtpfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Bukarest.
INSTITUT FÜR POETISCHE ALLTAGSVERBESSERUNG
Dem Pessimismus sollte man nach Möglichkeit entgegenwirken – egal, ob es sich um den Mißmut dem eigenen Leben gegenüber handelt, oder ob es um die Unzufriedenheit gegenüber den allgemeinen sozialen Mißständen geht. Das nimmt sich das Institut für Poetische Alltagsverbesserung aus Linz vor, auch wenn nur auf eine spielerische Art und Weise. Betrieben wird es von der österreichischen Autorin Lisa Spalt. Über das Institut und dessen jüngstes Projekt „Youtopia“ hat sich Bianca Șahighian mit Lisa Spalt unterhalten.
DIE ÖSTERREICHISCHE SZENE DARSTELLENDER KUNST
Im Februar ist Scena.ro, eine rumänische Zeitschrift für darstellende Künste, zum ersten Mal in Printform erschienen. Diese gedruckte Ausgabe enthält auch das Sonderdossier „Die Österreichische Szene darstellender Kunst“, das die Theaterkritikerin Irina Wolf koordiniert hat und das mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums in Bukarest erstellt wurde. Irina Wolf lebt seit 1988 in Wien und ist eine gute Kennerin der Theaterszenen in Österreich, Rumänien, der Republik Moldau und Italien, zwischen denen sie auch zu vermitteln versucht. Bianca Șahighian führte mit Irina Wolf ein telefonisches Gespräch zu diesem Thema.
OSTERVORBEREITUNGEN: FRÜHER UND HEUTE
Die Neppendorferin Elisabeth Rosenauer könnte man beruhigt als Dorfchronistin einstufen. Sie hat gut 90 Jahre im Vorort von Hermannstadt gelebt und mit regen Augen alles verfolgt, was sich getan hat und noch tut. Deshalb kann sie auch so interessant über die Osterfeiertage berichten, die sie jedes Jahr gleich zweimal feierte. Das Gespräch führt Christa Richter.
KARFREITAG 2020
Am Karfreitag gedenken die Christen des Todes Jesu Christi am Kreuz. Der Karfreitag ist einer der wichtigsten Gedenktage der katholischen und der evangelischen Kirche. Die Predigt am Karfreitag 2020 spricht Pfarrer Walther Sinn von der Evangelischen Gemeinde A.B. in Semlak.
AGRAMONIA PROBSTDORF
Probstdorf, rumänisch Stejarisu, befindet sich 40 km von Schässburg entfernt, im Kreis Hermannstadt. Jahrhundertelang prägten die Siebenbürgen Sachsen das Dorf, heute leben überwiegend Rumänen und Roma in Probstdorf. Der in Deutschland aufgewachsene Julius Fabini hat sich vorgenommen den verbliebenen Bewohnern des Dorfes eine Zukunft zu verschaffen. Ein Beitrag von Kriszstina Molnár
MATHE MAL ANDERS
Die Schulen in Rumänien sind zur Zeit geschlossen, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das Internet soll nun dabei helfen, den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten – das auch bei der Spezialabteilung am Deutschen Goethe-Kolleg in Bukarest. Die Klassenräume sind seit Tagen verwaist, der normale Lehrbetrieb ist eingestellt worden, doch der Unterricht geht online weiter und das teilweise ganz erfolgreich, versicherte uns der Mathematiklehrer Oliver Manger von der deutschen Spezialabteilung unserer Kollegin Monica Strava.
WIR.HELFEN.GEORGIEN
Vor genau 30 Jahren und damit noch zu Sowjetzeiten hat Rainer Kaufmann, ein west-deutscher TV-Journalist, zum ersten Mal Georgien besucht. Das Land faszinierte ihn so sehr, dass er fortan zwischen Deutschland und Georgien pendelte. In dieser Zeit hat er zahlreiche TV-Dokumentationen für deutsche Sender im Kaukasus produziert und einige Bücher veröffentlicht. Seit 2012 ist er Herausgeber der traditionsreichen deutschsprachigen Monatszeitung aus dem Südkaukasus, “Kaukasische Post“. Außerdem setzt er sich für nachhaltigen Tourismus ein. Durch seine 1993 gegründete Reiseagentur begann er, Studienreisen nach Georgien zu veranstalten, damals als erster deutscher Reiseveranstalter nach dem Ende der UdSSR. Nun hat die Coronavirus-Krise auch Georgien erreicht und das öffentliche Leben nahezu lahmgelegt. Rainer Kaufmann hält sich zur Zeit in Deutschland auf, hilft aber in der georgischen Hauptstadt Tiflis Menschen, die auf Unterstützung von außen angewiesen sind. Dazu hat er mit seinen Mitarbeitern vor Ort die gemeinnützige Stiftung Wir. Helfen. Georgien. ins Leben gerufen und auch die Homepage www.georgian-aid.com aufgestellt. Über diese lobenswerte Initiative sprach unsere Kollegin Monica Strava mit Rainer Kaufmann. Das Gespräch wurde am 4. April aufgenommen.
OSTERBRIEF A.D. 2020 – Dr. Daniel Zikeli, Bischofsvikar DER EVANGELISCHEN KIRCHE A. B.
Osterbrief A.D. 2020 – Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli Foto: CANVA...
BANATER ZEITUNG ERSCHEINT PÜNKTLICH TROTZ CORONA-KRISE
Trotz Corona-Krise kann die Banater Zeitung wie gewohnt jeden Mittwoch gelesen werden. Abonnenten wissen das zu schätzen. Die Redakteure der Banater Zeitung mussten sich in den vergangenen Wochen auf die Krisensituation einstellen und neue Wege finden, damit alles reibungslos klappt. Der Redaktionsleiter der BZ Siegfried Thiel vermisst auch den Redaktionsalltag, ist aber mit den anderen Mitarbeitern darum bemüht, auch in diesen Zeiten mit tollen Beiträgen die treuen Leserinnen und Leser zu erreichen und zu begleiten. Mit ihm sprach unsere Kollegin Monica Strava.
ONLINE-KONFIMANDENUNTERRICHT IN DER HONTERUSGEMEINDE KRONSTADT
Um Kirchenmitglieder der Evangelischen Kirche A.B. Rumänien mit allen Rechten und Pflichten zu werden, werden junge Menschen konfirmiert. Davor gehen sie zum Konfirmationsunterricht und beschäftigen sich mit der Bibel und ihrer Entstehung, mit der christlichen Gemeinde, mit Taufe und Abendmahl, vor allem aber mit ihrem eigenen Glauben. Bis zum Ausbruch der Coronavirus-Epidemie fand der Konfirmandenunterricht in der Honterusgemeinde Kronstadt wie üblich statt. Mit dem Computer selbst ist bei Konfirmanden noch nie gearbeitet worden – bis jetzt. Die Coronavirus-Krise hat nun auch diesen Unterricht durchgewirbelt. Wie sich der Konfirmandenunterricht online gestaltet, verriet die Kronstädter Pfarrerin Adriana Florea unserer Kollegin Monica Strava.
„HÄNDE WASCHEN UND ABSTAND HALTEN!”
„Hände waschen und Abstand halten!” – das sind die wichtigsten Regeln an die wir uns halten müssen, um uns gegen das neue Coronavirus zu schützen, sagt auch Dr. Klaus Fabritius, Forscher am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit in Bukarest. Zum aktuellen Thema Coronavirus und zu den von den Behörden eingeführten Beschränkungen äußert sich der Fachmann im Folgenden. Das Gespräch führt Helga Neustädter.
WIEDERGEFUNDENE WURZELN: ABTSDORF
Abtsdorf bei Marktschelken befindet sich im Kreis Hermannstadt, im Kokeltal. Hier hat die in Hermannstadt geborene und in Deutschland aufgewachsene Doris-Evelyn Zakel ihre siebenbürgisch sächsischen Wurzeln gefunden. Der Ort und das alte Haus ihrer Vorfahren hat sie nicht mehr losgelassen. Mit traditionellen Techniken möchte sie das Haus ihrer Grosstante Anne renovieren und hat schon ganz konkrete Pläne was daraus entstehen könnte. Doris-Evelyn Zakel erläuterte ihre Zukunftspläne im folgenden Gespräch, das unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár geführt hat.