Die Journalistin und Theaterautorin Elise Wilk aus Kronstadt ist von der Internationalen Medienhilfe zur „Auslandsdeutschen des Jahres 2019“ gekürt worden. Bei einer Abstimmung mit Teilnehmern in vielen Ländern erhielt die 37-Jährige rund 40 Prozent der mehr als 9000 abgegebenen Stimmen. Das Netzwerk der deutschsprachigen Medien im Ausland will mit der Aktion auf den wichtigen Beitrag ihrer Mitglieder zur Völkerverständigung aufmerksam machen. Elise Wilk leitet in Kronstadt die Lokalredaktion der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ und schreibt auch Theaterstücke. Unsere Kollegin Monica Strava besuchte Elise Wilk in der Redaktion der „Karpatenrundschau“ und sprach mit ihr über ihre journalistische und dramaturgische Tätigkeit.
URLAUBERSEELSORGE IN SIEBENBÜRGEN
Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haben zum zweiten Jahr in Folge das Urlauberseelsorgeprogramm in Siebenbürgen ausgerichtet. In der Kirchenburgensaison 2019 besuchten über 100.000 Angehörige der Gliedkirchen der EKD Siebenbürgen. Vom 10. Juli bis 5. September 2019 wurde darum je eine Pfarrerin aus einer Gliedkirche der EKD entsandt, um geistliche Betreuungsangebote zu machen. Mit dabei war auch die Pfarrerin Elke Binder von der Kirchengemeinde Kochel in Bayern. Ihr Betreuungsgebiet war Ostsiebenbürgen im Dreieck zwischen Kronstadt, Schässburg und Mediasch. Unsere Kollegin Monica Strava traf die Pfarrerin Elke Binder kurz vor ihrer Heimreise in Kronstadt, sprach mit ihr über ihre Tätigkeit hier und die Motivation als Urlauberseelsorgerin in Siebenbürgen tätig zu sein.
KRONSTÄDTER OKTOBERFEST 2019
Am heutigen Donnerstag startet in Kronstadt das schon zur Tradition gewordene Oktoberfest. Die 11. Auflage des größten Bierfestes in Rumänien findet vom 5. bis zum 15. September auf dem ehemaligen Gelände des Munizipalstadions in Bartholomae statt. Monica Strava traf den Gründer und Hauptorganisator Cristian Macedonschi in Kronstadt und sprach mit ihm über die Höhepunkte des Oktoberfestes 2019.
JUNGE PHILHARMONIE OSTWÜRTTEMBERG AUF RUMÄNIENTOURNEE
Das Projektorchester „Junge Philharmonie Ostwürttemberg“ (JPO) hat Ende August bis Anfang September eine Konzertreise in Rumänien unternommen. Nach Konzerten in Sathmar und Schässburg gestalteten die jungen Musiker am Sonntag, den 1. September, den Gottesdienst in der Schwarzen Kirche in Kronstadt mit und bestritten am Abend das Abschlusskonzert der 10. Auflage des renommierten Musikfestivals „Musica Barcensis“. Ein zahlreiches Publikum wohnte dem Konzert in der Schwarzen Kirche bei. Die jungen Musiker gaben Ouvertüren, Intermezzi und beliebte Zugabenmusik zum Besten. Wie es zu dieser Konzertreise kam, verriet der Jugendphilharmonieleiter Uwe Renz unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
ALTE HEIMAT NEU ENTDECKEN
Natalie Bertleff ist eine junge Frau mit siebenbürgischen Wurzeln, die großes Interesse an der Kultur und an den Bräuchen ihrer Eltern und Großeltern bekundet. Sie setzt sich aktiv bei der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) ein, kommt aber immer wieder nach Siebenbürgen, um Land und Leute besser kennenzulernen. In Schässbug absolvierte sie ein halbes soziales Jahr und im August nahm sie an dem Projekt „InterKultural“ in Schässburg teil, dass vom Institut für...
DIE ZUKUNFT EUROPAS
Die vierte Auflage des interkulturellen Projekts „InterKultural“ hat in Schäßburg vom 18. zum 23. August 2019 stattgefunden. Initiiert wurde das Projekt vom Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart (ifa) und zielte auf die Begegnung von jungen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, wie etwa Roma, die deutsche oder ungarische Minderheit. Die Jugendlichen wurden dabei von den Kommunikationsberatern Pieter Boeder aus Athen und Levan Khetaguri aus Tiflis begleitet. Pieter Boeder...
INTERKULTURAL SCHÄSSBURG 2019
20 Jugendliche aus Rumänien und Deutschland haben vom 18. zum 23. August in Schässburg an der vierten Auflage des interkulturellen Projektes „InterKultural“ teilgenommen. Das vom Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart (ifa) initiierte Projekt zielte auf die Begegnung von jungen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, wie etwa Roma, die deutsche oder ungarische Minderheit. Diesmal ging es eine Woche lang um Europa in seiner Vielfalt. Neben gemeinsamen Diskussionen wurde auch ganz praktisch bei einem Fotoworkshop der Frage nachgegangen, wie man europäische Identität, aber auch die Diversität in Bildern zum Ausdruck bringen kann. Die Vernissage der Fotoausstellung fand am 22. August im Schässburger Schmiedeturm statt, im Rahmen des Festivals ProEtnica. Monica Strava war dabei und berichtet.
NOCHMALS SOMMERCAMP
„Europa leben – Wandel gestalten“ war das Thema des diesjährigen Sommercamps für Jugendliche der deutschen Minderheit, das vom 30. Juli bis zum 11. August in Schomlenberg/ Sumuleu-Ciuc,organisiert wurde. Insgesamt 75 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus 11 verschiedenen Ländern (Rumänien, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Serbien, Russland,Ukraine, Lettland, Kasachstan und Kirgisistan) verbrachten zwei Wochen gemeinsam, um durch verschiedene Workshops und dem Austausch untereinander ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Das Sommercamp 2019 wurde vom Goethe-Institut Bukarest und dem Institut für Auslandsbeziehungen organisiert, sowie dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien. Das Auswärtige Amt, sowie das Departement für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung förderten das Projekt.
ETHNISCHE MINDERHEITEN – EINE BEREICHERUNG FÜR DIE MEHRHEIT
Seine 17. Auflage erlebte das Minderheitenfestival „ProEtnica“ Ende August in Schäßburg. Den Geist der Toleranz demonstrierten Vertreter praktisch aller in Rumänien lebender Ethnien vier Tage lang in zahlreichen Kulturveranstaltungen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Schäßburger Interethnischen Jugendbildungszentrum (IBZ) in Zusammenarbeit mit den nationalen und ethnischen Minderheiten in Rumänien, dem Departament für interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens und dem Bürgermeisteramt Schäßburg. Monica Strava war dabei und berichtet.
PROETNICA SCHÄSSBURG 2019
Vom 21. zum 25. August hat in Schässburg die 17. Auflage des ProEtnica-Festivals stattgefunden. Der Hauptveranstalter, das Interethnische Jugendbildungszentrum (ibz), lud dazu ein, gemeinsam die Vielfalt und den kulturellen Reichtum der nationalen Minderheiten Rumäniens mit der Mehrheitsbevölkerung zu feiern. Das Festival umfasste Autritte darstellender Künstler auf der Freilichtbühne, interaktive Darbietungen auf dem Burgplatz, Kunsthandwerkstände, Ausstellungen der bildenden Kunst und Workshops, die jeweils von den Organisationen der nationalen Minderheiten geleitet wurden. ProEtnica ist ein Instrument der Stärkung des Rechts auf kulturellen Ausdruck der nationalen Minderheiten und dient der Förderung kulturellen Dialogs. Somit trage ProEtnica dazu bei, den interkulturellen Frieden in einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft zu wahren und auszubauen, beteuert immer wieder der Festivalsdirektor Volker Reiter. Monica Strava von Radio Bukarest traf ihn in Schäßburg und sprach mit ihm über dieses einmalige Festival in Europa.
CAFÉ TURREPITZ – MEDIASCHER HORT DER ÜBERRASCHUNGEN
Das Café Turrepitz im Mediascher Kirchenkastell erfreut sich großer Beliebtheit. Es dient dem regen Austausch von Gedanken und Ideen rund um die Margarethenkirche. Es ist zudem die erste Anlaufstelle für Touristen, die die Kirche besuchen wollen. An den stilvoll dekoriertenHolztischen wird selbstgebackener Kuchen und frischer Kaffee serviert. Hier kommen aber auch Bücher-, Antiquitäts- und Keramikfreunde auf ihre Kosten. Begrüßt werden sie tagtäglich von Lutz Connerth, der dieses Konzept in Mediasch erfolgreich umgesetzt hat. Monica Strava traf ihn in Mediasch und führte ein Gespräch mit ihm.
DEUTSCHSTUNDE MIT HUNDEN
Die Schüler der Horea Gesamtschule aus Klausenburg können es kaum erwarten, dass sie wieder eine Deutschstunde haben, denn die Deutschlehrerin Beatrice Nicoriuc hat ganz besondere Assistenten. Sie nimmt in den Unterricht ihre Hunde mit, die einen sehr interessanten Einfluss auch auf die unruhigsten Kinder haben. Wie die Methode funktioniert, erfahren Sie aus folgendem Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
330 JAHRE KRONSTÄDTER STADTBRAND
Die Schwarze Kirche stellt eines der Wahrzeichen der Stadt Kronstadt dar und ist die Stadtpfarrkirche der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt. Ihr Name rührt von dem großen Stadtbrand 1689 her, der die Kirche zu einer schwarzen Ruine werden ließ. Ursprünglich wurde sie als Marienkirche geweiht, aber der seit dem Brand zunächst volkstümliche Name „Schwarze Kirche” setzte sich im 19. Jahrhundert auch als offizielle Bezeichnung des Bauwerks durch. Die Dokumentarausstellung “330 Jahre Stadtbrand“, die in diesem Sommer in der Schwarzen Kirche zu sehen ist, widmet sich den wichtigsten Fragen rund um den Stadtbrand: Welches waren seine Ursachen, welches war sein Verlauf, welches waren die Konsequenzen? Monica Strava sprach darüber mit der der Kunsthistorikerin Dr. Ágnes Ziegler, Leiterin des Denkmalressorts der Schwarzen Kirche.
Ilse Maria Reich zu Gast in Bukarest
Vor kurzem fand in der Bukarester Evangelischen Kirche ein Konzert der Organistin Ilse Maria Reich und dem Flötisten Jürgen Reich statt. Interpretiert wurden Werke von Pachelbel, Marckfelner, Bach, Händel, Brahms und Mendelssohn-Bartholdy.
RECYCLINGMASCHINE BEKOKTEN
Geradewegs aus Portugal stammt die Recyclingmaschine, die von der Evangelischen Kirchengemeinde in Fogarasch gekauft wurde, um sie bei den verschiedenen Kinder- und Jugendprojekten in Bekokten (rum.: Bărcuț, Verwaltungskreis Brașov) und Seligstadt (rum.: Seliștat, Verwaltungskreis Brașov) zu verwenden. Denn gerade nach Veranstaltungen, wie die Kinderspielstadt die jährlich in Bekokten sattfindet und an der mehr als Hundert Kinder teilnehmen, bleibt besonders viel Müll übrig. In einem zweitägigen Workshop haben jetzt Interessenten, Angestellte und Freiwillige der Evangelischen Kirchengemeinde in Fogarasch die Gelegenheit gehabt zu erleben, wie weggeworfener Plastik ein „zweites Leben“ erhält. Das Training und die Maschinen wurden als Projekt von dem Verein „Asociația Comunitară Țara Făgărașului“ durch den Fond „Științescu“ und die Baden-Württemberg Stiftung gGmbH gefördert.
AUF LEISEN SOHLEN
Dagmar Dusil ist eine bekannte Schriftstellerin. Sie stammt aus Hermannstadt, lebt in Deutschland und ist in beiden Ländern zu Hause. Die Themen ihrer Bücher kommen hauptsächlich aus Siebenbürgen, deshalb freute sie sich, als sie von Frieder Schuller 2017 zur Dorfschreiberin von Katzendorf, seiner Heimatgemeinde, auserwählt wurde. Das hieß konkret: im Dörflein Katzendorf im Repser Ländchen ein Jahr lang zu leben, Unterkunft und Verköstigung gesichert, und anschließend etwas darüber zu berichten. Sie schrieb ein inhaltreiches Buch mit dem Titel „Auf leisen Sohlen. Annäherungen an Katzendorf.“ Das Buch wurde auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt und erregte Aufsehen. Denn Katzendorf gehört zu den von den Sachsen verlassenen und von Zigeunern besiedelten Ortschaften Siebenbürgens. Darüber zu schreiben stellte eine große Herausforderung dar, die Dagmar Dusil meisterhaft bewältigte. Wir sprachen mit ihr darüber anläßlich der Buchvorstellung in Hermannstadt.
SÄCHSISCHE GERICHTE BEIM MULTIKULTURELLEN FESTIVAL IM HERMANNSTÄDTER FREILICHTMUSEUM ASTRA
Mitte Juli fand im Hermannstädter Freilichtmuseum ASTRA ein multikulturelles Festival statt, das sich großer Beliebtheit erfreut hat. Das Thema war diesmal der Gastronomie der Minderheiten gewidmet. In mehreren Gehöften wurde gesungen und getanzt, besondere Gerüche lockten die Gäste zu einer Kostprobe ein. So geschah es auch beim sächsischen Winzerhaus aus Kleinschelken. Hier trat die Tanzgruppe des Forums auf und die beiden Museografinnen Camelia Ştefan und Simona Malearov wählten ein typisch sächsisches Gerichte aus: die hohbetagte Elisabeth Rosenauer hatte Wuzerl gekocht. Christa Richter, Mitarbeiterin bei Radio Bukarest, sprach darüber mit Camelia Ştefan.
Sommercamp 2019
Am 31. Juli hat in Șumuleu Ciuc die offizielle Eröffnung des Sommercamps 2019 für Jugendliche der deutschen Minderheit stattgefunden.
WALDORFSCHULEN: DAS ALTERNATIVE BILDUNGSWESEN
Vor 100 Jahren wurde die erste Waldorfschule in Stuttgart eröffnet. Heute gehören die Ideen ihres Begründers Rudolf Steiner zu den wichtigsten Exportartikeln deutscher Bildung. Rudolf Steiner war ein österreichischer Publizist, Esoteriker, Vortragsredner und Reformpädagoge, der dem preußischen Schulsystem aus Drill und Zucht ein alternatives und menschenfreundliches Bildungswesen entgegensetzte. Heute gibt es in der ganzen Welt mehr als 1200 Waldorfschulen. Was passiert in diesen Schulen, warum sind sie auch heute sehr beliebt? Darüber sprach mit Claus-Peter Röh, Leiter der Pädagogischen Sektion am Goetheanum in Dornach/CH unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnàr.
Das interessante Leben der Familie Schenn aus Neppendorf
Die Neppendorferin Elisabeth Rosenauer, die im nächsten Jahr 90 Jahre erfüllen wird, ist eine begabte Frau. Sie ist nicht nur eine wahre Lebenskünstlerin, sondern auch eine einmalige Erzählerin.