Der 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung ist auch in Bukarest gebührlich gefeiert worden, in diesem Jahr jedoch in digitalem Format. Die Deutsche Botschaft Bukarest lud am 5. Oktober 2020 zu einem online Empfang, die Gastgeber befanden sich auf dem neuen Campus der Deutschen Schule Bukarest, der einzigen offiziell anerkannten Deutschen Auslandschule in Rumänien. Monica Strava berichtet.
GEMEINSCHAFT VERBINDEN – ABSTAND ÜBERWINDEN
Erstmals in seiner Geschichte hat das Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen (DFDS) am 19. September 2020 aufgrund der landesweit geltenden Einschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie ein Online-Sachsentreffen unter dem Motto „Gemeinschaft verbinden – Abstand überwinden“ ausgerichtet. Es bot damit seinen Landsleuten weltweit die Möglichkeit, in diesen besonderen Zeiten zueinander zu finden und zumindest im Geiste ihre gemeinsamen Werte und Traditionen zu feiern. Sie hören einen Beitrag von Monica Strava.
IMKERN IN SCHWIERIGEN ZEITEN
Wer sich am besten siebenbürgischen Honig erlaben will, der fährt zu Willi Tartler nach Hahnbach oder wird in vielen Läden landesweit fündig. Wer mehr über die Imkerei in Rumänien wissen will, wird von ihm gut beraten. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter suchte Wili Tartler auf, um zu erfahren, wie die Bienen dieses problematische Jahr überstanden haben.
SACHSEN-ONLINE-TREFFEN 2020
„Gemeinschaft verbinden-Abstand überwinden“ ist das Motto des diesjährigen Sachsentreffens, das in digitaler Form, am 19. September, zwischen 16.00-19.00 Uhr, ausgetragen wird. Einzelheiten aus dem vom Siebenbürgenforum zusammengestellten Programm, erfahren wir von Winfried Ziegler, Geschäftsführer des DFDS und Organisator des Events.
KÜNSTLERCAMP PĂNET
Die siebenbürgische Dorflandschaft inspiriert viele Künstler, deshalb werden in Siebenbürgen viele Künstlercamps organisiert. Denes Molnar, Grafiker und Restaurator, ist Mitorganisator des Künstlercamps in Pănet (Kreis Mureș) und erzählt unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnar, was in so einem Camp passiert und welchen Einfluss es auf die Dorfgemeinschaft hat, wenn eine Gruppe Künstler regelmäßig im Dorf arbeitet und ausstellt.
Jazz-Duo Hofmaninger/Schwarz in Bukarest
Auf Einladung des Österreichischen Kulturforums konzertierte das Wiener Jazz-Duo Hofmaninger/ Schwarz vorige Woche im Jazz- und Theatercafé Green Hours in Bukarest. Lisa Hofmaninger (Sopransaxophon und Bassklarinette) und Judith Schwarz (erweitertes Schlagzeug) spielen seit einigen Jahren zusammen und haben mehrere musikalische Projekte entwickelt. Eines davon ist „Sound Collector“, das sie in Bukarest präsentiert haben. Ziel des Projekts ist, einen kulturellen Dialog durch Musik zu ermöglichen. Bianca Şahighian traf die beiden Musikerinnen vor dem Auftritt.
KURZSCHULE FÜR ABENTEUER UND LERNEN
Um gesund zu bleiben, raten Ärzte und Gesundheitsexperten, dass wir uns viel bewegen und vor allem draußen Zeit verbringem. Das ist auch das Ziel der Outward Bound-Schulen, eine pädagogische Ausrichtung die von Kurt Hahn in den 1930er Jahren gegründet wurde. Auch in Rumänien gibt es eine Outward Bound Organisation, die im Kurort Sovata, im Kreis Mieresch, verschiedene Aktivitäten im Freien anbietet. Hier arbeitet auch Renáta Rácz, mit der unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár gesprochen hat.
LEBEN IN CORONA-ZEITEN
Die Corona-Pandemie hat Individuum und Gesellschaft vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Zu der Ansteckungsgefahr kommt die Belastung durch die Einschränkungen, mit denen wir leben müssen, hinzu. Die Situation regt aber auch zum Nachdenken an. Vor allem die ersten Wochen nach dem Ausbruch der Pandemie, in denen Lockdown und Isolation einen großen Einschnitt in die Alltagshektik brachten, waren ein guter Anlaß dazu. Wir fragten Studenten der Bukarester Germanistik, wie sie diese Zeit erlebt haben. Ein Beitrag von Bianca Şahighian
DIE RUMÄNIENDEUTSCHEN IN DER ZWISCHENKRIEGSZEIT
In der zweite Augusthälfte fand in Rosenau bei Kronstadt schon zum 12. Mal das „Festival für Film und Geschichten“ statt. Unter den zahlreichen Vortragenden befand sich auch der Wissenschaftler Ottmar Traşcă, Forscher am Klausenburger Geschichtsinstitut „George Bariţiu“. Da er sich vor allem mit der Geschichte der Rumäniendeutschen in der Zwischenkriegszeit beschäftigt, stellte unsere Mitarbeiterin Christa Richter ihm Fragen über diese komplizierte Zeitspanne in der Geschichte der...
HISTORISCHES FILMFESTIVAL VON ROSENAU 2020
Das Film- und Geschichtsfestival von Rosenau (Festivalul de Film și Istorii Râșnov) hat auch 2020 stattgefunden. Pandemiebedingt wurde diese 9. Auflage mit dem Motto „Krieg und Frieden“ in zwei Etappen abgehalten: 17.-26. Juli und 21.-30. August. Der Fotograf Cristian Sencovici besucht das Filmfestival seit der ersten Auflage 2009. Im Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter bietet er einen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Film- und Geschichtsfestivals und beschreibt die diesjährige Auflage.
BURGHÜTERIN IN DRAAS
„Von Broos bis Draas“ erstreckte sich der Königsboden, als der ungarische König Geza II. deutsche Ansiedler nach Siebenbürgen rief. Draas wurde zu einem stattlichen sächsischen Dorf mit einer beeindruckenden Kirchenburg, das durch die hier hergestellte Töpferware – die Draaser-Keramik – bekannt war. Der Zweite Weltkrieg sollte auch diesem Ort den Todesstoß geben, die Auswanderung beendete das sächsische Leben. Nur eine einzige Person, Frau Ella Koscha, lebt noch in Draas und spielt den Burgführer. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter hat sie besucht.
„Bewegungen eines nahen Bergs“
Im Rahmen der 13. Ausgabe des Dokumentarfilmfestivals One World Romania wurden dieses Jahr auch zwei österreichische Koproduktionen gezeigt, eine davon war „Bewegungen eines nahen Berges“ von Sebastian Brameshuber. Der 1981 in Oberösterreich geborene Filmemacher studierte Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien und zeitgenössischen Film am audiovisuellen Rechercheinstitut Le Fresnoy in Frankreich. Die in Bukarest gezeigte Produktion ist sein dritter Langfilm. Ausgezeichnet wurde dieser 2019 gleich zwei Mal, auf der „Diagonale – Festival des österreichischen Films“ in Graz für die beste Bildgestaltung und mit dem Grand Prix Cinéma du Réel in Paris. Ein Beitrag von Bianca Șahighian.
REICHESDORF ALS REISEZIEL
Zu den beliebten Ferienzielen in Siebenbürgen gehören nicht nur mittelalterliche Städte, Kirchenburgen, Kurorte und Karpatentouren, sondern auch kleine malerische Dörfer, die durch traditionelle und kulinarische Besonderheiten immer mehr Gäste anziehen. Dazu gehört unbedingt auch Reichesdorf im Kokelgebiet bei Mediasch, wo es eine ganz besondere Dorfkirche gibt. Die im 14. Jh. errichtete dreischiffige Basilika besticht durch reiche Ornamentik und Bauplastik. In diesem Dorf hat die Holländerin Toni Timmerman das evangelische Pfarrhaus in eine reizvolle Touristenpension umgewandelt. Sie spricht darüber im folgenden Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter.
DAS BUCH ALS TREUER BEGLEITER
Für Bücherfreunde ist das Erasmus-Büchercafé in Hermannstadt ein beliebter Treffpunkt. Man findet sich hier zu einem Kaffeeplausch ein, und das gleich in mehreren Sprachen. Wer, zum Beispiel, die Siebenbürgische Trilogie des Miklos Banffy durchblättern will, findet sie nicht nur in Ungarisch und Englisch, sondern gleich auch in Deutsch und Rumänisch. Über den Buchbetrieb in Hermannstadt hat sich Christa Richter mit Jens Kielhorn, Geschäftsführer des Erasmus- Büchercafés und Leiter des Schiller-Verlags, unterhalten.
Ein Mediascher in Paraguay
Freiwilligendienst, Au-Pair, Work and Travel – es gibt viele Möglichkeiten, nach dem Abitur erst einmal etwas völlig anderes zu machen und dabei neue Erfahrungen zu sammeln. Das veranlasste auch den Mediascher Raphael Toth, nach bestandener Abiturprüfung als Volontär in einem SOS-Kinderdorf in Paraguay zu arbeiten. Er hat sich bewusst die Zeit genommen, um etwas Neues auszuprobieren und neue Seiten an sich zu entdecken. Er erlebte für acht Monate in Hohenau in Paraguay seine Stärken und Schwächen in ganz neuen Situationen, sammelte wichtige Erfahrungen und lernte viel dazu: Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ihm im Studium sicherlich weiterhelfen werden. Über die Motivation, nach Paraguay zu gehen und seine Erlebnisse vor Ort, hat er mit Monica Strava in Mediasch gesprochen.
SACHLICH ÜBER COVID-19
Wenn Menschen verunsichert sind und Angst ihr Denken beherrscht, kann es geschehen, dass ihre Fantasie sie auf Abwege führt. Wenn eine Pandemie sich in der ganzen Welt verbreitet, gibt es nicht wenige, die sich eine eigene Meinung bilden und fest daran glauben. Andreas Wiener, ein Tierarzt aus Wien, sprach mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter über die Ausbreitung des Coronavirus und die Maßnahmen, die ein jeder treffen kann, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.
Gemeinsam sind wir stark
Das Sommercamp für Jugendliche der deutschen Minderheit wird jedes Jahr in einem anderen Land veranstaltet. Austragungsorte waren bis jetzt Tschechien, Polen und Rumänien. 2019 hat die Veranstaltung in Schomlenberg (rumänisch: Șumuleu-Ciuc) stattgefunden. 75 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus 11 verschiedenen Ländern verbrachten zwei Wochen gemeinsam, um mittels Workshops und Austausch ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. In dem Workshop mit dem Titel Gemeinsam sind wir stark beschäftigten sich die Teilnehmer mit Themen wie Gleichberechtigung, männliche und weibliche Stereotype, Klischees. Krisztina Molnár sprach mit den Workshopleitern
INSPIRATIO KRONSTADT
Wer demnächst Kronstadt besucht, darf sich auf eine schöne Überraschung freuen. Vis-à-vis vom Haupteingang der Schwarzen Kirche erwartet die Besucher der neue Kassenschalter der Schwarzen Kirche und ein origineller Geschenkladen mit Souvenirs und bezaubernden Ideen für Mitbringsel. INSPIRATIO nennt sich das neue Konzept der Schwarzen Kirche und wurde geschaffen, um Denkmäler und Erbe zu unterstützen und zu bewahren. Monica Strava sprach mit dem Pressesprecher der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt, Frank-Thomas Ziegler, über diese schöne Initiative, denn in Kronstadt ist man stets darum bemüht, die Besucher von nah und fern immer wieder gerne zu überraschen.
Volkskultur erleben im ASTRA-Freilichtmuseum, Hermannstadt
Das ASTRA-Freilichtmuseum bei Hermannstadt, eines der schönsten Europas, ist in diesem Sommer wieder zum beliebten Ausflugsort geworden. Die weitläufige Anlage im Grünen ist so reich an Sehenswürdigkeiten, daß die Zeit wie im Flug vergeht. Die Anwesen traditionellen Handwerks zeigen nicht nur lokale Werkzeuge und Einrichtungen, sondern werden durch Folkloredarbietungen und einheimische Küche reihum zum Sammelpunkt interessierter Gäste. Erstmals stellte sich in diesem Jahr die Ortschaft Săcădate auf dem Jahrmarkt der Dorfgemeinschaften vor. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter war dabei.
Ehrenamtlich kreativ in Siebenbürgen
Maria Rampelt ist Grundschullehrerin und Schulleiterin der Schillerschule aus Griesheim in Hessen. Sie stammt aus Siebenbürgen und hat in Hermannstadt das Pädagogische Lyzeum besucht. Auf der Suche nach einer kreativen ehrenamtlichen Tätigkeit in ihrer alten Heimat, ergab sich die Gelegenheit, verschiedene außerschulische Fortbildungen in Siebenbürgen zu leiten. Mit Maria Rampelt sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.