Der Geburtstag des Lyrikers Paul Celan jährt sich 2020 zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlaß haben das Bukarester Rathaus durch das Nationalmuseum für rumänische Literatur (MNLR), in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, durch das Österreichische Kulturforum Bukarest und die Germanistikabteilung der Fakultät für Fremdsprachen und Literaturen der Universität Bukarest die Ausstellung CELAN 100 – Unter den Wörtern organisiert.
Die Online-Version der Ausstellung ist ab dem 1. Juni 2020 auf den Facebook-Seiten des Nationalmuseums für rumänische Literatur und des Österreichischen Kulturforums Bukarest zu sehen.
Mehr zu diesem Projekt erfahren Sie aus folgendem Interview Bianca Şahighians mit Thomas Kloiber, Direktor des Österreichischen Kulturforums Bukarest.
Ausstellung „Paul Celan 100 – unter den Wörtern”
IPS-Parlamentsstipendium 2021
Jedes Jahr vergibt der Deutsche Bundestag mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin etwa 120 Stipendien für junge Hochschulabsolventen aus 50 Nationen, darunter auch Rumänien. Das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) ist offen für hochqualifizierte, engagierte, aufgeschlossene und politisch interessierte junge Frauen und Männer, die im Rahmen dieses Programms die Möglichkeit erhalten, praktische Erfahrungen im Bereich der parlamentarischen Arbeit zu sammeln. Dr. Ariana Saskia Schmidt, Leiterin des Kulturreferates an der deutschen Botschaft in Bukarest, stellt im Folgenden das Programm kurz vor. Das Gespräch führte Monica Strava.
MENSCHEN SOLLTEN SICH BESINNEN
Die Corona-Pandemie hat bei vielen Menschen in Rumänien Besorgnis und Angst ausgelöst. Unsere Mitarbeiterin Christa Richter hat sich ausführlich mit diesem Problem beschäftigt. In Gesprächen mit Senioren hat sie festgestellt, daß genau die ältere Generation, die am meisten gefährdet war und ist, diese Zeit eher leicht überbrückt hat. Sie hören ein Gespräch mit der bekannten Schäßburgerin Künstlerin Lilian Theil.
AGRAMONIA IN DER KRISE
Probstdorf, rumänisch Stejărișu, befindet sich 40 km von Schäßburg entfernt, im Verwaltungskreis Sibiu. Der in Deutschland aufgewachsene Julius Fabini hat sich vorgenommen den verbliebenen Bewohnern des Dorfes eine Zukunft zu verschaffen und hat das Social Business Projekt Agramonia gegründet. Letztes Jahr wurde ein Gästehaus und eine Marmeladen- und Teeproduktion aufgebaut, doch wegen der Corona- Krise und aufgrund der fehlenden Ressourcen mussten die Pläne für dieses Jahr verschoben werden. Deshalb werden Unterstützer für die Fortsetzung des Projektes gesucht. Mit Julius Fabini sprach unsere Mitarbeiterin Krisztína Molnàr.
UNTERRICHT AUF ABSTAND IN ALZEN
Rosemarie Müller gehört zu den wenigen Lehrern, die an einer deutschen Abteilung einer siebenbürgischen Grundschule arbeitet. Sie berichtet im Folgenden, wie das Leben in Alzen verläuft, das vom Coronavirus nicht verschont wurde und wie sie die Verbindung zu ihren Schulkindern aufrecht hält. Die Fragen stellt unsere Mitarbeiterin Christa Richter.
„Zeitgeist“ by Hungry Sharks
„Zeitgeist“ ist ein urbanes Tanzstück unter Wasser, das von der österreichischen Tanzcompany Hungry Sharks produziert wurde. Die Gruppe wurde 2011 von dem Choreografen Valentin Alfery und der Produzentin Dušana Baltić gegründet. Das Originalkonzept der Aufführung mit Publikum erfordert eine spezielle Infrastruktur – einen Pool , dessen Wönde Glasfenster haben, durch die die Zuschauer das Vorgehen verfolgen können. Die Online-Filmversion wird dem rumänischen Publikum vom Österreichischen Kulturforum Bukarest am 5., 6. und 7. Juni auf dessen Webseite vorgestellt. Auf das abschließende Screening am 7. Juni folgt ein Live-Gespräch auf dem Instagram-Profil von Hungry Sharks über die Performance mit Valentin Alfery und Dušana Baltić. Die beiden sind auch die Gesprächspartner im folgenden Interview, das Bianca Şahighian führte.
GRÜNES LICHT FÜR KURZARBEIT
Die deutsche Business-Community hat schon seit geraumer Zeit ein Gesetz für Kurzarbeit in Rumänien gefordert. Die Einführung der Kurzarbeit sei für Rumänien von absoluter Dringlichkeit, insbesondere vor dem Hintergrund des Auslaufens der staatlichen Unterstützung für die technische Arbeitslosigkeit. Trotz anfänglicher Skepsis hat gestern die rumänische Regierung grünes Licht für die Kurzarbeit gegeben. Der Präsident der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer AHK Rumänien Dr. Dragos Anasatsiu nahm an dem Treffen mit Premierminister Ludovic Orban teil und schaltete sich kurz danach in der Online-Konferenz über die europäische Solidarität in Zeiten der Pandemie ein, zu der das Kronstädter Kreisforum einlud und verkündete die gute Nachricht.
AUSGANG:OFFEN, ein experimenteller Performancefilm über den Tod
Es gibt in der modernen Zivilisation kaum ein Thema, daß mehr tabuisiert wird als der Tod. Dieser erinnert uns an die Vergänglichkeit der Dinge und an das Ende. Dieser Frage hat sich nun das Wiener Performancekollektiv DARUM gewidmet, entstanden ist ein Film, der am 30. Mai auf der Internetseite des Österreichischen Kulturforums Bukarest verfolgt werden konnte. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie aus dem folgenden Interview mit DARUM-Mitglied Victoria Halper, das Bianca Șahighian führte.
DFDR-PROFIL BEI DEN KOMMENDEN LOKALWAHLEN
Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR), gegründet im März 1990 – kurz nach der politischen Wende Ende 1989 – vertritt seit über zwei Jahrzehnten die Interessen der deutschen Minderheit in Rumänien. Von Anfang an kam das Wirken des DFDR auf Landes- und europäischer Ebene dem gesamten Staat zugute. Auf Lokalebene gelang es, durch sichtbare Ergebnisse und eine moderne Verwaltung die Situation vor Ort zum Guten zu verändern. Das DFDR stellt bis heute Bürgermeister, Vizebürgermeister, Kreis- und Kommunalräte in Siebenbürgen, im Banat und der Region Sathmar. Nun bereitet man sich auf die anstehenden Lokalwahlen 2020 vor. Zu diesem Thema äußerte sich der DFDR-Abgeordnete im Parlament Rumäniens, Ovidiu Ganț, im Rahmen der Online-Konferenz die vom Kreisforum Kronstadt am 20. Mai veranstaltet wurde: die Politik des Forums werde unverändert bleiben und auch weiterhin zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitragen, so der DFDR-Abgeordnete. Sie hören einen Beitrag von Monica Strava.
DEN DIGITALEN WANDEL GESTALTEN
Eine der wichtigsten Lektionen der Coronavirus-Krise ist, dass die Digitalisierung der Schulen und der öffentlichen Verwaltung in Rumänien so schnell wie möglich vorangetrieben werden muss. Zu diesem Thema äußerte sich der DFDR-Abgeordnete im Parlament Rumäniens, Ovidiu Ganț, im Rahmen der Online-Konferenz, die am 20. Mai vom DFDR-Kreisforum Kronstadt veranstaltet wurde. Auch unsere Kollegin Monica Strava nahm an der Online-Konferenz teil. Sie hören ihren Bericht.
SCHRITTWEISE ÖFFNUNG DER GRENZEN
Das Demokratische Forum der Deutschen in Kronstadt hat am 20. Mai 2020 zu einer Zoom-Konferenz mit dem Abgeordneten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganț, eingeladen, um mit ihm über die aktuelle politische Lage in Rumänien zu sprechen. Moderator des Abends war der Kronstädter Lokalrat Cristian Macedonschi. Live eingeschaltet hatten sich zahlreiche Gäste aus Politik, Lokalverwaltung, Wirtschaft, Tourismus und Medien. Die Personenfreizügigkeit war ein wichtiges Thema, worauf der DFDR-Abgeordnete einging. Monica Strava nahm auch an der Online-Konferenz teil und berichtet darüber.
Stiftung MIHAI EMINESCU TRUST: Tätigkeit wird fortgeführt
Die Stiftung „Mihai Eminescu Trust“ mit Sitz in Schässburg initiiert seit 20 Jahren Projekte zur Bewahrung der einzigartigen historischen Architektur siebenbürgisch-sächsischer Dörfer, mit Förderung der nachhaltigen Entwicklung für die örtlichen Gemeinschaften. Wegen der Corona-Krise mussten einige Pläne geändert werden, doch wird die Tätigkeit der Stiftung fortgeführt. Mit Michaela Türk, Projektmanagerin des Mihai Eminescu Trustes, sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
DIE CHANCEN DER KRISE
„Die Chancen der Krise” – unter diesem Motto ist die dritte Online-Konferenz gelaufen, zu der das Demokratische Forum der Deutschen in Kronstadt, am 13. Mai 2020, auf der Internetplattform Zoom eingeladen hat. Mit dabei waren Vertreter der Lokalpolitik, der Wirtschaft und des Tourismus aus Rumänien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gastredner war der Schweizer Botschafter in Rumänien, Seine Exzellenz Arthur Mattli, der über die verschiedenen Bereiche wie Diplomatie, Schule, Wirtschaft, Digitalisierung und Schweizer-Förder-Gelder für Rumänien, im Kontext der Coronavirus-Pandemie, sprach. Monica Strava nahm auch an der Konferenz teil und berichtet darüber.
DIE SCHWARZE KIRCHE, GEÖFFNET AB 16. MAI 2020
Die Schwarze Kirche ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler Rumäniens, das selbst eingefleischten Kronstädtern noch zahlreiche Entdeckungen zu bieten hat. Ab dem 16. Mai, nach langen Wochen der Ausgangssperre, öffnet die Kirche endlich wieder ihre Pforten für Besucher. Das Pfarramt unternimmt alle Maßnahmen, um einen Besuch unter sicheren Bedingungen zu ermöglichen. In einem Gespräch mit Monica Strava erläutert Frank-Thomas Ziegler, der Pressesprecher der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt, unter welchen Bedingungen die Besucher erwartet werden. Die Schwarze Kirche in Kronstadt wird zwischen Dienstag und Samstag von 10 bis 19.Uhr geöffnet sein, sonntags und montags zwischen 12 und 19 Uhr. An der Kasse der Schwarzen Kirche wird auch die frisch gedruckte und üppig illustrierte Broschüre über den faszinierenden Schatz der osmanischen Teppiche zum Verkauf ausliegen.
TOURISMUS IN DER CORONAKRISE
Die Corona-Krise hat den Tourismussektor in der ganzen Welt sehr stark betroffen. Ab dem 15. Mai werden einige Lockerungen der Lock-Down Massnahmen auch in Rumänien fällig und die Akteure der Tourismus-Branche müssen sich gründlich für einen Neustart vorbereiten. Das Demokratische Forum der Deutschen in Kronstadt lud am 6. Mai zu einer Zoom-Konferenz zum Thema Tourismus in der Coronakrise ein. Gastredner waren Prof.Dr. Franz Schausberger, Präsident des Institutes der Regionen Europas aus Salzburg und Dr. Dragos Anastasiu, Präsident der Deutsch-Rumänischen Handelskammer AHK-Rumänien. Christian Macedonschi, Mitglied im Stadtrat von Kronstadt, berichtet in einem Gespräch mit Monica Strava, wie die Konferenz verlaufen ist.
ABITUR IN CORONAZEITEN
Sie haben sich auf den Sommer ihres Lebens gefreut, doch das Coronavirus hat die Pläne vieler Abiturienten durchkreuzt. Auch die der deutschen Spezialabteilung am Goethe-Kolleg in Bukarest. Trotz der Coronaviruskrise fiebern sie der Abiturprüfung, der Abiturfeier und ihrem Studium entgegen. Fünf Schüler der 12. C Klasse erklärten uns, wie sie mit der Situation umgehen. Sie hören einen Beitrag von Monica Strava.
KULTUR IN ZEITEN VON CORONA
Seit Mitte März sind die Kultureinrichtungen schon geschlossen. Doch auf kulturelle Angebote müssen wir nicht verzichten, denn viele Veranstaltungen finden jetzt einfach im Internet statt. Über die Online-Veranstaltungen in Neumarkt berichtet nun unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnar.
DEUTSCHE SPENDE AN DIE GENERALDIREKTION DER RUMÄNISCHEN POLIZEI
Die Deutsche Botschaft Bukarest, der Deutsche Generalinspekteur der Bereitschaftspolizeien und das Landesinnenministerium des Landes Baden-Württemberg haben die rumänische Polizei mit 5000 Einfachmasken und die Direktion zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität mit umfangreicher, spezifischer IT-Ausstattung im Bereich Prävention unterstützt. Die Übergabe der Ausstattung im Wert von mehr als 25.000 Euro fand am 6. Mai 2020 in Bukarest in Anwesenheit des deutschen Botschafters Cord Meier-Klodt statt. Die Geräte sollen der rumänischen Polizei bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität, insbesondere des Menschenhandels, der Rauschgift- sowie der Cyberkriminalität, behilflich sein. Nähere Einzelheiten dazu erfahren wir von der Pressesprecherin der Deutschen Botschaft, Frau Maike Freytag-Pitrocha. Das Gespräch führte Monica Strava.
ERINNERUNGEN AN DEN 1. MAI
Zur Zeit des Kommunismus wurde der 1. Mai, der Internationale Tag der Arbeit, immer groß gefeiert. Alle Werktätigen mussten am grandiosen Aufmarsch vor den Politbonzen teilnehmen. Aber es gab auch Ausnahmen. Der begeisterte Wanderer und Fotograf Cristian Sencovici schaffte es an diesem Tag, seinen eigenen Weg zu gehen. Statt an den Aufmärschen teilzunehmen, wanderte er lieber in den Bergen. Daran erinnert er sich nun im folgenden Gespräch unserer Mitarbeiterin Christa Richter.
MAI-PROJEKTE IM RESCHITZAER TIETZ-ZENTRUM
Das heurige Frühjahr ist ein bischen verschieden im Vergleich zu den vergangenen Jahren, dies infolge der eingeführten Maßnahmen zur Beschränkung der Ausbreitung der COVID-19 Infektion und dem Verbot des Publikums an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Unter diesen Umständen hat auch das „Alexander Tietz“ Zentrum in Reschitza andere Möglichkeiten gesucht an sein Publikum heranzukommen. Die Kulturereignisse für den Monat Mai werden diesmal online stattfinden und überraschen durch Vielfältigkeit der Themen. Einzelheiten erfahren wir vom Initiator der Projekte, Erwin Josef Țigla, Leiter de Demokratischen Forums der Berglanddeutschen und Vorsitzender des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“, in einem Gespräch mit Helga Neustädter.