Die Schwarze Kirche in Kronstadt bewahrt einen bedeutenden Schatz liturgischer Gewänder des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Nach der Reformation in den 1540er Jahren bis in die 1860er Jahre hinein wurden die alten Messgewänder weiter genutzt, sie galten als ein deutliches Bekenntnis zum Luthertum. Die luxuriösen Stoffe der Messgewänder stammen aus italienischen wie auch osmanischen Weberzentren, die Besätze aus Gold- und Seidenstickerei entstanden in italienischen, mitteleuropäischen sowie lokalen Werkstätten. In ihrer Vielgestaltigkeit und Qualität sind sie Ausdruck der wirtschaftlichen und kulturellen Vernetzung einer wohlhabenden Stadtgemeinde zwischen Orient und Okzident. Doch war er in Vergessenheit geraten. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts drangen Informationen in die Fachwelt.. Bald darauf starteten die Schweizer Abegg-Stiftung und die Evangelische Honterusgemeinde A.B. Kronstadt ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, mit dem ausdrücklichen Ziel dieses wertvolle kulturelle Erbe zu bewahren. Die Kunsthistorikerin Dr. Evelin Wetter, Kuratorin der Schweizer Abegg-Stiftung, war von Anfang an begeistert von den kostbaren Messgewändern in der Schwarzen Kirche und ist Autorin des Bestandskatalogs der Sammlung. Am 7. September 2019 kehrte sie nach Kronstadt zurück, denn an diesem Tag öffnete nämlich die Schwarze Kirche ausnahmsweise die Tür der Sakristei für das breite Publikum und gewährte Einblick in die spannende Geschichte der berühmten Sammlung historischer Messgewänder. Dr. Evelin Wetter stellte die prächtigen Objekte vor. Sie hören einen Beitrag unserer Kollegin Monica Strava.
Die Margarethenkirche ist die Stadtpfarrkirche der Evangelischen Kirche A.B. in Mediasch, deren schiefer Hauptturm, der Trompeterturm, auch heute noch das Stadtbild beherrscht. Die Kirche gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen. Auch hier werden jedes Jahr Kirchenführungen angeboten. Kirchenführer bringen Besuchern von nah und fern die Besonderheiten des örtlichen Sakralbaus näher. Unsere Kollegin Monica Strava sprach mit der Mediascher Pfarrerin Hildegard Servatius-Depner über die angebotenen Kirchenführungen.
Die Ausstellung ”Die Macht der Gefühle” wurde von der Berliner Historikerin Ute Frevert und ihrer Tochter Bettina Frevert für die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erarbeitet, Die Schau wählt eine emotionsgeschichtliche Perspektive auf die vergangenen 100 Jahre und regt dazu an, sich mit der Geschichte von Demokratie und Diktatur in Deutschland auseinanderzusetzen. Dank des Goethe Institutes in Bukarest wird die Ausstellung auch in Rumänien zu sehen sein. Mit Bettina Frevert sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnar.
Zwischen dem 20. und dem 22. September findet in Bistritz die 29. Auflage des Sachsentreffens statt. Einzelheiten über die Vorbereitungen für das Fest und die Programmhöhepunkte des heurigen Ereignisses erfahren wir von dem Geschäftsführer des Siebenbürgenforums, Winfried Ziegler. Das Gespräch führte Helga Neustädter von Radio Bukarest.
Als der Thüringer Peter Cerjovski als Schüler zum ersten Mal Rumänien durchreiste, war er nicht wenig verwundert, als er entdeckte, daß hier eine deutschsprachige Minderheit lebte. Also kam er zurück und begann die Karpaten zu durchwandern, Freunde zu finden. Das war aber nicht genug, denn er wollte hier aktiv werden. So plante er drei Monate seiner Auszeit der Stiftung Kirchenburgen zu widmen. Was der gelernte Steinmetz bis zuletzt schaffte, darüber berichtete er vor kurzem in einem Vortrag im Hermannstädter Bischofspalais. Das Gespräch mit dem aus Deutschland stammenden Rumänienliebhaber führt unsere Mitarbeiterin Christa Richter.
Mit über 400 Gemeindegliedern ist Schäßburg die größte Kirchengemeinde des gleichnamigen Kirchenbezirkes. Die regelmäßigen Gottesdienste der Gemeinde finden in der „Klosterkirche“ statt. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch die Schäßburger Bergkirche, die weithin sichtbar auf dem Plateau des Schulbergs steht. Ihr hohes gotisches Dach ist von einem spitzen Glockentürmchen gekrönt. Bis zur Reformation in Siebenbürgen stand sie unter dem Patrozinium des Nikolaus von Myra. Heute werden hier wertvolle sakrale Kunstgegenstände aus Siebenbürgen beherbergt. Gemeindekurator Dieter Zikeli führt jeden Sommer die Gäste von nah und fern durch die schöne Bergkirche. Monica Strava traf ihn Ende August in Schäßburg und durfte sich einer spannenden Kirchenführung erfreuen.
Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) ist die weltweit agierende Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland für Kulturaustausch, Dialog der Zivilgesellschaften, außenkulturpolitische Informationen und interkulturelle Kommunikation. Im Auftrag des ifa ist seit Oktober 2018 Constanze Thielen als Kulturmanagerin bei der Evangelischen Kirchengemeinde Fogarasch eingesetzt,sie arbeitet aber auch viel mit dem Jugendzentrum Seligstadt zusammen. Warum sich Constanze Thielen gerade für Fogarasch entschieden hat, erfahren sie aus dem jetzt folgenden Gespräch, das unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnàr geführt hat.
Die 11. Auflage des Kronstädter Oktoberfestes ist am vergangenen Donnerstag mit einem Festzug und dem traditionellen Anzapfen des ersten Bierfasses im Festzelt im Stadtteil Bartholomä festlich eröffnet worden. Die Organisatoren versprechen ein multikulturelles Fest in der Stadt unter der Zinne. Bei dieser Gelegenheit möchte man auch Bilanz ziehen und sehen, was sich denn so alles seit der ersten Ausgabe 2009 verändert hat. Gäste von nah und fern feiern noch bis zum 15. September gemeinsam und freuen sich über beste Stimmung bei gutem Bier, Musik und leckerem Essen, Unterhaltung im erweiterten Park, viele Spiele und Wettbewerbe mit schönen Preisen. Sie hören einen Bericht unserer Kollegin Monica Strava.
Hallo Nachbar, hieß es am 7. September 2019 in der Baiulescu Straße in Kronstadt. Hier lief das Kulturprojekt „Strada G. Baiulescu-Staße – Eine gemeinschaftliche Veranstaltung der Nachbarschaft“. Veranstaltet wurde es vom Gedenkmuseum „Casa Mureșenilor“ mit Unterstützung der Verwaltung des Nationalen Kulturfonds . Partner waren der Verein „Mă implic!“, das Kronstädter Ortsforum, die „Karpatenrundschau“, der Verein Forum ARTE, die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien und die Kirche „Sf. Parascheva-Groaveri“ in Kronstadt. Alte und neue Nachbarn kamen an diesem Tag zusammen, um sich besser kennenzulernen. Monica Strava war auch dabei und berichtet.
Heute hat die Schulglocke am Nationalen Kolleg „Johannes Honterus” in Kronstadt das neue Schuljahr 2019-2020 eingeläutet. Die Eröffnungsfeier fand auf dem Sportplatz der Schule um 9 Uhr statt, gefolgt von den Schulgottesdiensten in der Schwarzen Kirche. Unsere Kollegin Monica Strava besuchte die Honterusschule vergangene Woche und führte ein kurzes Gespräch zum Schulbeginn mit der stellvertretenden Schulleiterin Raluca Pietrareanu.
Die Journalistin und Theaterautorin Elise Wilk aus Kronstadt ist von der Internationalen Medienhilfe zur „Auslandsdeutschen des Jahres 2019“ gekürt worden. Bei einer Abstimmung mit Teilnehmern in vielen Ländern erhielt die 37-Jährige rund 40 Prozent der mehr als 9000 abgegebenen Stimmen. Das Netzwerk der deutschsprachigen Medien im Ausland will mit der Aktion auf den wichtigen Beitrag ihrer Mitglieder zur Völkerverständigung aufmerksam machen. Elise Wilk leitet in Kronstadt die Lokalredaktion der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ und schreibt auch Theaterstücke. Unsere Kollegin Monica Strava besuchte Elise Wilk in der Redaktion der „Karpatenrundschau“ und sprach mit ihr über ihre journalistische und dramaturgische Tätigkeit.
Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haben zum zweiten Jahr in Folge das Urlauberseelsorgeprogramm in Siebenbürgen ausgerichtet. In der Kirchenburgensaison 2019 besuchten über 100.000 Angehörige der Gliedkirchen der EKD Siebenbürgen. Vom 10. Juli bis 5. September 2019 wurde darum je eine Pfarrerin aus einer Gliedkirche der EKD entsandt, um geistliche Betreuungsangebote zu machen. Mit dabei war auch die Pfarrerin Elke Binder von der Kirchengemeinde Kochel in Bayern. Ihr Betreuungsgebiet war Ostsiebenbürgen im Dreieck zwischen Kronstadt, Schässburg und Mediasch. Unsere Kollegin Monica Strava traf die Pfarrerin Elke Binder kurz vor ihrer Heimreise in Kronstadt, sprach mit ihr über ihre Tätigkeit hier und die Motivation als Urlauberseelsorgerin in Siebenbürgen tätig zu sein.
Am heutigen Donnerstag startet in Kronstadt das schon zur Tradition gewordene Oktoberfest. Die 11. Auflage des größten Bierfestes in Rumänien findet vom 5. bis zum 15. September auf dem ehemaligen Gelände des Munizipalstadions in Bartholomae statt. Monica Strava traf den Gründer und Hauptorganisator Cristian Macedonschi in Kronstadt und sprach mit ihm über die Höhepunkte des Oktoberfestes 2019.
Das Projektorchester „Junge Philharmonie Ostwürttemberg“ (JPO) hat Ende August bis Anfang September eine Konzertreise in Rumänien unternommen. Nach Konzerten in Sathmar und Schässburg gestalteten die jungen Musiker am Sonntag, den 1. September, den Gottesdienst in der Schwarzen Kirche in Kronstadt mit und bestritten am Abend das Abschlusskonzert der 10. Auflage des renommierten Musikfestivals „Musica Barcensis“. Ein zahlreiches Publikum wohnte dem Konzert in der Schwarzen Kirche bei. Die jungen Musiker gaben Ouvertüren, Intermezzi und beliebte Zugabenmusik zum Besten. Wie es zu dieser Konzertreise kam, verriet der Jugendphilharmonieleiter Uwe Renz unserer Kollegin Monica Strava im folgenden Gespräch.
Natalie Bertleff ist eine junge Frau mit siebenbürgischen Wurzeln, die großes Interesse an der Kultur und an den Bräuchen ihrer Eltern und Großeltern bekundet. Sie setzt sich aktiv bei der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD)…
Die vierte Auflage des interkulturellen Projekts „InterKultural“ hat in Schäßburg vom 18. zum 23. August 2019 stattgefunden. Initiiert wurde das Projekt vom Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart (ifa) und zielte auf die Begegnung von jungen Menschen…
20 Jugendliche aus Rumänien und Deutschland haben vom 18. zum 23. August in Schässburg an der vierten Auflage des interkulturellen Projektes „InterKultural“ teilgenommen. Das vom Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart (ifa) initiierte Projekt zielte auf die Begegnung von jungen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, wie etwa Roma, die deutsche oder ungarische Minderheit. Diesmal ging es eine Woche lang um Europa in seiner Vielfalt. Neben gemeinsamen Diskussionen wurde auch ganz praktisch bei einem Fotoworkshop der Frage nachgegangen, wie man europäische Identität, aber auch die Diversität in Bildern zum Ausdruck bringen kann. Die Vernissage der Fotoausstellung fand am 22. August im Schässburger Schmiedeturm statt, im Rahmen des Festivals ProEtnica. Monica Strava war dabei und berichtet.
„Europa leben – Wandel gestalten“ war das Thema des diesjährigen Sommercamps für Jugendliche der deutschen Minderheit, das vom 30. Juli bis zum 11. August in Schomlenberg/ Sumuleu-Ciuc,organisiert wurde. Insgesamt 75 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus 11 verschiedenen Ländern (Rumänien, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Serbien, Russland,Ukraine, Lettland, Kasachstan und Kirgisistan) verbrachten zwei Wochen gemeinsam, um durch verschiedene Workshops und dem Austausch untereinander ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Das Sommercamp 2019 wurde vom Goethe-Institut Bukarest und dem Institut für Auslandsbeziehungen organisiert, sowie dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien. Das Auswärtige Amt, sowie das Departement für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung förderten das Projekt.
Seine 17. Auflage erlebte das Minderheitenfestival „ProEtnica“ Ende August in Schäßburg. Den Geist der Toleranz demonstrierten Vertreter praktisch aller in Rumänien lebender Ethnien vier Tage lang in zahlreichen Kulturveranstaltungen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Schäßburger Interethnischen Jugendbildungszentrum (IBZ) in Zusammenarbeit mit den nationalen und ethnischen Minderheiten in Rumänien, dem Departament für interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens und dem Bürgermeisteramt Schäßburg. Monica Strava war dabei und berichtet.
Vom 21. zum 25. August hat in Schässburg die 17. Auflage des ProEtnica-Festivals stattgefunden. Der Hauptveranstalter, das Interethnische Jugendbildungszentrum (ibz), lud dazu ein, gemeinsam die Vielfalt und den kulturellen Reichtum der nationalen Minderheiten Rumäniens mit der Mehrheitsbevölkerung zu feiern. Das Festival umfasste Autritte darstellender Künstler auf der Freilichtbühne, interaktive Darbietungen auf dem Burgplatz, Kunsthandwerkstände, Ausstellungen der bildenden Kunst und Workshops, die jeweils von den Organisationen der nationalen Minderheiten geleitet wurden. ProEtnica ist ein Instrument der Stärkung des Rechts auf kulturellen Ausdruck der nationalen Minderheiten und dient der Förderung kulturellen Dialogs. Somit trage ProEtnica dazu bei, den interkulturellen Frieden in einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft zu wahren und auszubauen, beteuert immer wieder der Festivalsdirektor Volker Reiter. Monica Strava von Radio Bukarest traf ihn in Schäßburg und sprach mit ihm über dieses einmalige Festival in Europa.
Das Café Turrepitz im Mediascher Kirchenkastell erfreut sich großer Beliebtheit. Es dient dem regen Austausch von Gedanken und Ideen rund um die Margarethenkirche. Es ist zudem die erste Anlaufstelle für Touristen, die die Kirche besuchen wollen. An den stilvoll dekoriertenHolztischen wird selbstgebackener Kuchen und frischer Kaffee serviert. Hier kommen aber auch Bücher-, Antiquitäts- und Keramikfreunde auf ihre Kosten. Begrüßt werden sie tagtäglich von Lutz Connerth, der dieses Konzept in Mediasch erfolgreich umgesetzt hat. Monica Strava traf ihn in Mediasch und führte ein Gespräch mit ihm.
Die Schüler der Horea Gesamtschule aus Klausenburg können es kaum erwarten, dass sie wieder eine Deutschstunde haben, denn die Deutschlehrerin Beatrice Nicoriuc hat ganz besondere Assistenten. Sie nimmt in den Unterricht ihre Hunde mit, die einen sehr interessanten Einfluss auch auf die unruhigsten Kinder haben. Wie die Methode funktioniert, erfahren Sie aus folgendem Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
Die Schwarze Kirche stellt eines der Wahrzeichen der Stadt Kronstadt dar und ist die Stadtpfarrkirche der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt. Ihr Name rührt von dem großen Stadtbrand 1689 her, der die Kirche zu einer schwarzen Ruine werden ließ. Ursprünglich wurde sie als Marienkirche geweiht, aber der seit dem Brand zunächst volkstümliche Name „Schwarze Kirche” setzte sich im 19. Jahrhundert auch als offizielle Bezeichnung des Bauwerks durch. Die Dokumentarausstellung “330 Jahre Stadtbrand“, die in diesem Sommer in der Schwarzen Kirche zu sehen ist, widmet sich den wichtigsten Fragen rund um den Stadtbrand: Welches waren seine Ursachen, welches war sein Verlauf, welches waren die Konsequenzen? Monica Strava sprach darüber mit der der Kunsthistorikerin Dr. Ágnes Ziegler, Leiterin des Denkmalressorts der Schwarzen Kirche.
Vor kurzem fand in der Bukarester Evangelischen Kirche ein Konzert der Organistin Ilse Maria Reich und dem Flötisten Jürgen Reich statt. Interpretiert wurden Werke von Pachelbel, Marckfelner, Bach, Händel, Brahms und Mendelssohn-Bartholdy.
Geradewegs aus Portugal stammt die Recyclingmaschine, die von der Evangelischen Kirchengemeinde in Fogarasch gekauft wurde, um sie bei den verschiedenen Kinder- und Jugendprojekten in Bekokten (rum.: Bărcuț, Verwaltungskreis Brașov) und Seligstadt (rum.: Seliștat, Verwaltungskreis Brașov) zu verwenden. Denn gerade nach Veranstaltungen, wie die Kinderspielstadt die jährlich in Bekokten sattfindet und an der mehr als Hundert Kinder teilnehmen, bleibt besonders viel Müll übrig. In einem zweitägigen Workshop haben jetzt Interessenten, Angestellte und Freiwillige der Evangelischen Kirchengemeinde in Fogarasch die Gelegenheit gehabt zu erleben, wie weggeworfener Plastik ein „zweites Leben“ erhält. Das Training und die Maschinen wurden als Projekt von dem Verein „Asociația Comunitară Țara Făgărașului“ durch den Fond „Științescu“ und die Baden-Württemberg Stiftung gGmbH gefördert.
Dagmar Dusil ist eine bekannte Schriftstellerin. Sie stammt aus Hermannstadt, lebt in Deutschland und ist in beiden Ländern zu Hause. Die Themen ihrer Bücher kommen hauptsächlich aus Siebenbürgen, deshalb freute sie sich, als sie von Frieder Schuller 2017 zur Dorfschreiberin von Katzendorf, seiner Heimatgemeinde, auserwählt wurde. Das hieß konkret: im Dörflein Katzendorf im Repser Ländchen ein Jahr lang zu leben, Unterkunft und Verköstigung gesichert, und anschließend etwas darüber zu berichten. Sie schrieb ein inhaltreiches Buch mit dem Titel „Auf leisen Sohlen. Annäherungen an Katzendorf.“ Das Buch wurde auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt und erregte Aufsehen. Denn Katzendorf gehört zu den von den Sachsen verlassenen und von Zigeunern besiedelten Ortschaften Siebenbürgens. Darüber zu schreiben stellte eine große Herausforderung dar, die Dagmar Dusil meisterhaft bewältigte. Wir sprachen mit ihr darüber anläßlich der Buchvorstellung in Hermannstadt.
SÄCHSISCHE GERICHTE BEIM MULTIKULTURELLEN FESTIVAL IM HERMANNSTÄDTER FREILICHTMUSEUM ASTRA
Mitte Juli fand im Hermannstädter Freilichtmuseum ASTRA ein multikulturelles Festival statt, das sich großer Beliebtheit erfreut hat. Das Thema war diesmal der Gastronomie der Minderheiten gewidmet. In mehreren Gehöften wurde gesungen und getanzt, besondere Gerüche lockten die Gäste zu einer Kostprobe ein. So geschah es auch beim sächsischen Winzerhaus aus Kleinschelken. Hier trat die Tanzgruppe des Forums auf und die beiden Museografinnen Camelia Ştefan und Simona Malearov wählten ein typisch sächsisches Gerichte aus: die hohbetagte Elisabeth Rosenauer hatte Wuzerl gekocht. Christa Richter, Mitarbeiterin bei Radio Bukarest, sprach darüber mit Camelia Ştefan.
Am 31. Juli hat in Șumuleu Ciuc die offizielle Eröffnung des Sommercamps 2019 für Jugendliche der deutschen Minderheit stattgefunden.
Vor 100 Jahren wurde die erste Waldorfschule in Stuttgart eröffnet. Heute gehören die Ideen ihres Begründers Rudolf Steiner zu den wichtigsten Exportartikeln deutscher Bildung. Rudolf Steiner war ein österreichischer Publizist, Esoteriker, Vortragsredner und Reformpädagoge, der dem preußischen Schulsystem aus Drill und Zucht ein alternatives und menschenfreundliches Bildungswesen entgegensetzte. Heute gibt es in der ganzen Welt mehr als 1200 Waldorfschulen. Was passiert in diesen Schulen, warum sind sie auch heute sehr beliebt? Darüber sprach mit Claus-Peter Röh, Leiter der Pädagogischen Sektion am Goetheanum in Dornach/CH unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnàr.
Die Neppendorferin Elisabeth Rosenauer, die im nächsten Jahr 90 Jahre erfüllen wird, ist eine begabte Frau. Sie ist nicht nur eine wahre Lebenskünstlerin, sondern auch eine einmalige Erzählerin.