Auf Schloss Teleki im siebenbürgischen Kertzing findet seit mehreren Jahren ein internationales Künstlercamp statt, an dem Maler und Bildhauer aus dem In- und Ausland teilnehmen. Nach einjähriger Pause wurde dieses Jahr mit der 7. Ausgabe die Tradition wiederaufgenommen. Zum ersten Mal nahm auch die in Berlin lebende deutsch-ungarische Künstlerin Lilla von Puttkamer teil. Für sie war es wichtig, gleich zu Beginn die Atmosphäre des Ortes warzunehmen. Mit ihr sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
Karlsruher Konzert-Duo in Rumänien
Fotos: Krisztina Molnár Das Karlsruher Konzert-Duo hatte Anfang September mehrere Gastauftritte in Rumänien. Der Cellist Reinhard Armleder und die Pianistin Dagmar Hartmann haben unter anderem Konzerte in Kronstadt; Hermannstadt, Schäßburg und Birthälm geboten. Vor ihrem Birthälmer Auftritt am 4. September sprach unsere Mitarbeiterin Krisztina Molnár mit den beiden Musikern. https://www.funkforum.net/wp-content/uploads/2021/10/INT-2021-10-04-COMPLET.mp3 ...
Clujotronic: Verbindung von Kunst und Technologie
Das Festival Clujotronic eröffnet seine Pforten am 1. Oktober im Kunstmuseum in Klausenburg/Cluj-Napoca. Beschrieben kann das Festival als eine Explosion aus Licht und Schwingung, Energie und Spielen, Erlebnisse und unvergessliche Begegnungen. Das vom Französischen Institut und dem Deutschen Kulturzentrum in Klausenburg /Cluj-Napoca organisiertes Festival, das in diesem Jahr seine zehnte Ausgabe erreicht, verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durch die kreative Verbindung von...
„Das Laub gesammelt aus fünf Herbsten“
Kunst und Deportation – eine Sonderausstellung in Dinkelsbühl Die Vernissage der Ausstellung „Das Laub gesammelt aus fünf Herbsten“ hat am 27. August auf der Freilichtbühne am Wehrgang in Dinkelsbühl stattgefunden. Eingeladen waren alle Leihgeberinnen und Leihgeber und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Die Kunstausstellung wird im Haus der Geschichte in Dinkelsbühl bis zum 26. September gezeigt. Sie ist eine Kooperation des Siebenbürgischen Museums mit dem Haus der...
Standort gekennzeichnet
Die Statue des Barons Samuel von Brukenthal, die infolge eines Wettbewerbs der Großwardeiner Bildhauer Deak Árpád erstellt hat, ist inzwischen in Arad in Bronze gegossen und soll am Samstag, dem 11. September, 12 Uhr, im Beisein von Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis feierlich enthüllt und eingeweiht werden. Unser Bild: Der Standort der Statue ist schon vor dem Brukenthalpalais am Großen Ring gekennzeichnet. Foto: Beatrice...
Eine siebenbürgische Adelsfamilie
Sonderausstellung im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim Die Sonderausstellung „Politik und Gelehrsamkeit. Die siebenbürgische Adelsfamilie Conrad von Heydendorff“ wird am Samstag, den 4. September, 17 Uhr, im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim im Anschluss an den Jahresempfang der siebenbürgischen Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck feierlich eröffnet und wird daselbst bis zum 28. November 2021 zu sehen sein. Weiterlesen… Siebenbürgisches...
„Zwischenräume haben Charakter“
DWS-Mitgliedertreffen im Skulpturenpark auf dem Pfarrhof in Michelsberg Am Mittwoch der Vorwoche fand das Mitgliedertreffen des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) an einem besonderen Ort, dem Skulpturenpark auf dem evangelischen Pfarrhof in Michelsberg statt. Begrüßt wurden die Gäste von dem neu gewählten DWS-Vorsitzenden Wolfgang Köber sowie von der neuen Deutschen Konsulin Kerstin Ursula Jahn, die Ende Juli ihr Amt in Hermannstadt angetreten hat. Weiterhin führte...
Sea Change: Re-telling Europe, ein transnationales Kunstprojekt
Sea Change ist ein komplexes Kunstprojekt, das über eine längere Zeitspanne und in Zusammenarbeit mit mehreren Ländern entwickelt werden soll. Gemeinsame Mythen, die um die Idee des Wandels und der Veränderung kreisen, versinnbildlicht in dem Medium Wasser, sind der Ausgangspunkt für das Projekt, dessen Ziel es ist, einen lebendigen Beitrag zum europäischen Dialog beizusteuern. Ausgearbeitet wurde dieses von der österreichischen Regisseurin, Schauspielerin, Theaterleiterin und Autorin Anna Maria Krassnigg, die seit 2012 am Max Reinhardt Seminar in Wien Regie lehrt. Zusammen mit ihrem Projektpartner, dem Komponisten und Produzenten Christian Mair, hat Anna Maria Krassnigg vorige Woche, auf Einladung des Österreichischen Kulturforums Bukarest, die erste Phase von Sea Change in Rumänien vorgestellt.
Sisyphos, Oleg Popov und Nichita
Drei sehenswerte Sonderausstellungen in Hermannstadt eröffnet ,,Wenn Sisyphos auf dem Berg steht und dem Stein nachsieht, der ihm gerade wieder entglitten ist und hinunterrollt, so freut er sich zuerst einmal über die schöne Aussicht“. So interpretiere der Künstler Gert Fabritius ,,das oft von vergeblichen, ja widersinnigen Mühen gekennzeichnete künstlerische Schaffen“, schrieb die Kuratorin Dr. Irmgard Sedler in ihrem Geleitwort im Katalog zur Ausstellung des...
100 Jahre Joseph Beuys
Der deutsche Künstler wurde im Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt gewürdigt In diesem Jahr feiert die Kunstwelt den deutschen Künstler Joseph Beuys (1921-1986), der vor 100 Jahren in Krefeld geboren wurde. Beuys hinterließ ein beeindruckendes Werk, als Zeichner, Bildhauer, Lehrer, Politiker und Aktivist. Das Deutsche Kulturzentrum Hermannstadt widmete ihm aus diesem Anlass in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Bukarest einen Abend mit dem rumänischen Künstler Dan...
Tanzen verbindet
Foto: Monica Strava Die Österreicherin Teresa Leonhard, Performance Artist und studierte Musik- und Bewegungspädagogin, lebt in Hermannstadt, wo sie als Lektorin für Musik und Bewegung am Departement für Lehrerausbildung der Hermannstädter „Lucian Blaga“ Universität sowie künstlerische Leiterin der inklusiven Tanzcompagnie Compania „Dis.Place“ tätig ist. In ihren Projekten arbeitet sie mit allen Altersgruppen und Menschen mit Behinderung. Ein weiterer Schwerpunkt sind transdiszplinäre...
Offene Kunstwerke zum Anfassen
Gabriela von Habsburg stellt Skulpturen und Grafiken im Kunsthaus 7B aus Wenn ein so hoher Gast wie die Künstlerin Gabriela von Habsburg nach mehr als zwei Jahren Vorbereitung tatsächlich persönlich zu der Eröffnung ihrer ersten Ausstellung in Rumänien anreist, kann man schon verstehen, dass der Kunstsammler Thomas Emmerling ins Schwärmen gerät und und bei der Vernissage verkündet: ,,Kunst ist nicht systemrelevant, Kunst ist existenzrelevant“. Schließlich beherbergt seine...
Farbe trifft auf Glas und Metall
Der Glaskünstler Ion Tamâian und die Malerin RalucaOros stellen aus Er finde, diese Ausstellung füge sich von allen bisherigen hier gezeigten am besten ein in den Multimedia-Saal im Blauen Stadthaus, der ursprünglich ein Sitzungssaal gewesen ist und erst vor ca. 10 Jahren zu einem Ausstellungsraum umfunktioniert wurde, sagte der Manager des Brukenthalmuseums, Prof. Dr. Sabin Adrian Luca bei der Vernissage der jüngsten Sonderausstellung daselbst am Mittwoch. Dem konnten die...
Bildhafte 70 Jahre Baragan-Deportation
Siebzig Jahre sind die sogenannten schwarzen Pfingsten für die Banater her. In der Nach vom 17. Zum 18. Juni 1951 wurden knapp 12.800 Familien, also über 40.000 Banater, die in Ortschaften nahe der Jugoslawischen Grenze lebten, zwangsumsiedelt. In Viehwaggons geladen und ins Ungewisse geschickt, dass sich als Baragan-Steppe entpuppen sollte. Auch die Bewohner von Triebswetter, dem Dorf in denen Schwaben und Franzosen aus Elsass-Lotringen angesiedelt worden waren blieb nicht verschont....
,,Visualisierte Absurdität“
Armin Mühsam stellte in der Galerie Kunsthaus 7B in Michelsberg aus Wie die Ruhe vor dem Sturm wirken seine Landschaftsbilder, kein Mensch weit und breit. Bloß Spuren der menschgemachten (Ein)Wirkung sind zu sehen: eine Leiter, ein Betonblock, der die Sicht versperrt, Kabel, Rohre. ,,Was wir in seinen Bildern sehen, ist all das, was von uns unserem profitotrientierten Wirtschaftsexperiment übrig bleiben wird“, schreibt Leanne Goebel treffend in dem Katalog zur Ausstellung...
Kritisch versus zerbrechlich
Neue Ausstellungen in Michelsberg und Hermannstadt Ein Muss für Architekturstudierende und Architekten bzw. technische Zeichner, sei die Ausstellung des in Heltau geborenen zeitgenössischen Künstlers Armin Mühsam, sagte der Galeriebetreiber Thomas Emmerling bei der Vernissage am 16. Mai in der Galerie Kunsthaus 7B in Michelsberg. Weiterlesen… Beatrice...
BRUKENTHAL 300 – IDEEN FÜR EIN DENKMAL. COLLAGEN UND MODELLE. AUSSTELLUNG PETER JACOBI
Die Ausstellung „Brukenthal 300 – Ideen für ein Denkmal. Collagen und Modelle“ von Peter Jacobi ist noch bis zum 5. Oktober 2021 im Terrassensaal des Hermannstädter Begegnungs- und Kulturzentrums „Friedrich Teutsch“ zu sehen.
Seit über dreißig Jahren beschäftigt den international bekannten Bildhauer Peter Jacobi auch die Gestaltung eines Denkmals für Samuel von Brukenthal. Zum 300. Geburtstag des Barons zeigt nun der vielseitige Künstler in einer Ausstellung des Landeskirchlichen Museums im Teutsch-Haus mehrere seiner 3D-Konstruktionen und Modelle sowie eine Reihe von Collagen. In der Ausstellung findet sich auch der Beitrag des Künstlers zu dem Anfang 2021 ausgeschriebenen Wettbewerb für eine Statue Brukenthals vor dem Brukenthal-Palast auf dem Großen Ring zu Hermannstadt. Mehr zur Ausstellung erfahren sie von Heidrun König, Ausstellungskuratorin und Leiterin des Museums der Evanghelischen Kirche A.B. in Rumänien. Die Fragen stellte Christa Richter
Drei neue Bildbände zu Banater Malern
Die Temeswarer Kunsthistorikerin Annemarie Podlipny-Hehn stellt am Wochenende im Rahmen der Heimattage der Banater Schwaben in Temeswar drei neue Bildbände zu Banater Malern vor: Stefan Jäger, Adolf Humborg und Emil Lenhardt. Über das Schaffen und die Rezeption der drei Maler sprach Benny Neurohr mit Dr. Podlipny-Hehn....
Gespräch mit dem Liedermacher Hans Seiwerth
Eine zweite CD des Liedermachers Hans Seiwerth ist in Zeiten von „Homeoffice“ als „Home Recording“ entstanden und ist 2021 in München in Edition Musik Südost erschienen. Der Titel der CD lautet „Im Spiegelbild ein Kakadu“ und umfasst 14 meist eigene Lieder, wie auch einige Bearbeitungen fremder Autoren. Hans Seiwerth wurde bekannt in den 70er Jahren, hatte eigene Auftritte, war Mitbegründer der Gruppe „De Lidertrun“ (in den 1970ern als „Cibinium-Quartett“ bekannt). In den 1980er Jahren...
DEFENCE MECHANISM
Der in Berlin lebende Künstler Christoph Jankowski arbeitet mit außergewöhnlichen Medien. Es sind Performances, Situationen, Menschen und Kommunikation, die er in seinem künstlerischen Werk verwendet. So auch ich „Defence Mechanism“, ein Videofilm, dessen Format er in einer solchen Form noch nie zuvor so produziert hat und der gerade im Bukarester Goethe-Institut gezeigt wird. Christian Jankowski lässt in Defence Mechanism zwei unterschiedliche Welten zusammenkommen: die Welt des Militärs, die das Individuum unterdrückt, und die Welt der Psychotherapie, die das Individuum fördert. Beide Welten haben ihren eigenen Abwehrmechanismus.