AUFRUF ZU EINER PILGERREISE DES FRIEDENS UND BETENS: BISCHÖFLICHE FESTPREDIGT BEI DER JUBILÄUMSVERANSTALTUNG 100 JAHRE EKR
Eine Pilgerreise des Friedens und des Betens, der Begegnung und Suche nach dem Besten – den Aufruf dazu gab es in der Festpredigt Bischofs Reinhart Guib am Sonntag der Jubiläumsveranstaltung zu den 100 Jahren seitdem die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien in neuer Form gegründet wurde.
Am 11. November, auf den Tag genau ein Jahrhundert seit Ende des Ersten Weltkriegs, erinnerte Bischof Guib daran, dass 1918-1919 die evangelischen Deutschen auf dem Gebiet des heutigen Rumänien einen wahrscheinlich entscheidenden Beitrag zur Gründung Großrumäniens leisteten.
Es war eine bewegte Zeit auch für die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Siebenbürgen: sie wurde zur Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, durch die Aufnahme von 14 evangelischen Gemeinden mit 20 Tausend Gemeindegliedern aus Altrumänien, wobei auch evangelische deutsche Gemeinden aus dem Banat hinzukamen, aus der Bukowina und aus Bessarabien.
Für die Evangelische Kirche in Rumänien sollten weitere von der Geschichte auferlegte Prüfungen folgen: der Zweite Weltkrieg, dann die Herausforderungen in der Zeit des Kommunismus mit dem Beginn der Auswanderungswelle von Gemeindegliedern, die in der Zeit der ersten Regierungen nach 1989 nicht abbrechen wollte.
Ab diesem Wendejahr begann aber auch eine Zeit der Öffnung, mit neuen Partnerschaften und Gemeinschaften. So brachte die Festpredigt Bischofs Guib einen tiefgreifenden Rückblick auf die Vergangenheit und einen hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft. Im Folgenden hören Sie die leicht gekürzte Festpredigt, aufgezeichnet von Reiner Wilhelm.


